Kucher | Verdrängte Moderne – vergessene Avantgarde | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 296 Seiten

Kucher Verdrängte Moderne – vergessene Avantgarde

Diskurskonstellationen zwischen Literatur, Theater, Kunst und Musik in Österreich 1918–1938

E-Book, Deutsch, 296 Seiten

ISBN: 978-3-8470-0494-3
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Mit der Moderne seit 1880 etablierte sich eine Dynamik, in der eine Koexistenz von Neuem, Artifiziellem, Entgrenzendem und traditionell Schönem anzutreffen ist. Die Avantgardisten hingegen definierten sich stärker durch den Bruch mit dem Vergangenen. Die Wiener Kultur der Zwischenkriegszeit gilt davon als weitgehend unberührt, obgleich seit 1910 dem Expressionismus zugerechnete Werke entstanden sind. Im Schatten der schwierigen, aber auch von Aufbruch begleiteten 1920er Jahre entwickelte sich in Wien an den Schnittflächen von Theater, Architektur, Literatur, Tanz und Musik ein bemerkenswertes Spektrum konstruktivistisch ausgerichteter Experimente, die weit über Österreich hinaus Resonanz fanden. Diese und andere Konstellationen rekonstruiert dieser Band, der zugleich neue Akzente zum Epochenprofil der Zwischenkriegszeit setzt.
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Weitere Infos & Material


1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;5
4;Body;7
5;Primus-Heinz Kucher: Einleitende Bemerkungen zu „Moderne” und „Avantgarde” in Österreich;7
6;I.;19
7;Zoltan Peter: Zur Frage des „dritten Weges” in der Wiener Avantgarde der 1920er Jahre;21
7.1;1. Die Stellung der Kunst der 1920er Jahre im Feld der Macht;21
7.2;2. Zur Grundstruktur des Wiener Avantgardefeldes;24
7.3;3. Josef Frank und die Avantgarde;28
7.3.1;3.1. Josef Frank, ein Skeptiker der Moderne;30
7.3.2;3.2. Zu Franks nationaler und internationaler Position;31
7.4;4. Zur Frage des „dritten Weges”;34
7.5;5. Fazit;38
8;Barbara Lesák: Die österreichische Theateravantgarde 1918–1926. Ein Experiment von allzu kurzer Dauer;43
8.1;1. Voraussetzungen – Kontexte;43
8.2;2. Visionäre und Utopisten: Friedrich Kieslers Railway-Theater und Raumbühne, Rudolf Steiners Bühne am Goetheanum und Jakob Moreno Levys Theater ohne Zuschauer.;46
8.3;3. Die Theater-Theoretiker: Adolf Loos The Theatre und Lajos Kassák Revue-Konzept.;54
8.4;4. Die Theater-Praktiker: Hans Fritz und seine Würfelbühne sowie Erika Giovanna Kliens Kinetisches Marionettentheater;60
9;Anke Bosse: Abstraktion der Bühne und Depersonalisierung. Katalysatoren einer Technifizierung des Theaters der Moderne und der Avantgarden (Karel Capek und Friedrich Kiesler);65
9.1;1. Kontext;65
9.2;2. Abstraktion, Depersonalisierung und Technifizierung;67
9.3;3. Capek, Kiesler & Co.;71
10;Jürgen Doll: Sozialdemokratisches Theater im Wien der Zwischenkriegszeit. Vom Sprechchorwerk zu den Roten-Spieler-Szenen;79
10.1;Die Sprechchorwerke;79
10.2;Die Sozialistische Veranstaltungsgruppe und das Politische Kabarett;83
10.3;Die Roten Spieler;90
10.4;Ausblick;93
11;Arturo Larcati: Zur Rezeption des italienischen Futurismus in Wien während der 1920er und 1930er Jahre;95
11.1;I. Prolog;95
11.2;II. Futurismus und Kinetismus in Wien;98
11.3;III. Die Teilnahme der futuristischen Künstler an der Wiener Theaterausstellung von 1924;100
11.4;IV. Fortunato Depero, Friedrich Kiesler und der Film;106
11.5;V. Futurismus-Rezeption in Wien während der dreißiger Jahre;109
12;II.;117
13;Evelyne Polt-Heinzl: Raum (neu) denken. Oskar Strnad – der unterschätzte Pionier der Moderne;119
13.1;1. Prägungen;119
13.2;2. Realisierungsfragen;121
13.3;3. Was aber ist Moderne?;122
13.4;4. Bauen im Roten Wien;124
13.5;5. (Wohn-).Raum denken;126
13.6;6. Was ein Haus können muss;128
13.7;7. Theater-Raum – Oder: „Als Strnad die Rundbühne erfand”;130
14;Rebecca Unterberger: Ernst Krenek, Theodor Wiesengrund-Adorno und der „Begriff der Avantgarde, mit dem man in Deutschland heute nicht gern zu tun hat”. Dissonanzen zu: Fortschritt und Reaktion, (alt-).neuen Formen und dem Phänomen Surrealismus;137
14.1;En avant: Zur „Schlagwortkultur”;137
14.2;(Traum-).Bilder zur fortschreitenden Reaktion;142
14.3;Brecht, Cocteau und die Zwischen-Welt.(en);146
14.4;Überblendungen: Magische Realien – Surrealistische Karussells;150
14.5;Von der Aufgabe, (k).ein Österreicher zu sein;155
14.6;„Marxismus ist eine Antwort auf Wien!”;160
14.7;Beschließendes;163
15;Julia Bertschik: Janusköpfige Moderne: Der Querschnitt zwischen künstlerischer Avantgarde, Neuer Sachlichkeit und ‚Habsburgischem Mythos`;171
16;Primus-Heinz Kucher: ModernIsmus-AvantgardeIsmus am Beispiel der Debatten in den Musikblätter.[n] des Anbruch (1919–1930).;187
16.1;1. Auftakt;187
16.2;2. Moderne-Positionierungen um 1920 in den Musikblättern des Anbruch;190
16.3;3.;196
16.4;4.;204
16.5;5.;210
16.6;6.;212
17;III.;217
18;Walter Fähnders: Zwischen Vagabondage und Avantgarde: Hugo Sonnenschein, Emil Szittya und andere;219
18.1;1. Avantgarde und Vagabondage;219
18.2;2. Zur Vagabondage;220
18.3;3. Vagabondage als Avantgarde;222
18.4;4. Vagabundische Avantgarde und politische Avantgarde;225
18.5;5. Vagabundische Avantgarde und ästhetische Avantgarde;228
18.6;6. „Wir haben uns ohne Thesen, Dekrete, fast stumm, verständigt”;234
19;Vivien Boxberger: Emanzipation der ‚Neuen Tochter` in Mela Hartwigs Das Verbrechen (1927);237
19.1;Schlussbetrachtung;249
20;Jürgen Egyptien: Vom Soteriologischen Mysterienspiel zum Konversationsstück über die Revolution;251
20.1;Zur Entwicklung von Ernst Fischers Dramatik in der Ersten Republik;251
20.2;Mysterienspiel und Sprechchor;255
20.3;Fischers Lenin – Mythos und Deutung;261
21;Aneta Jachimowicz: Statistik als „Werkzeug des proletarischen Kampfes”? Otto Neuraths statistisches Denken und Rudolf Brunngrabers Individuum-Auffassung in Karl und das 20. Jahrhundert.;269
21.1;1;271
21.2;2;273
21.3;3;278
21.4;4;279
21.5;5;283
22;Die Beiträgerinnen und Beiträger;287
23;Personenregister;291


Kucher, Primus-Heinz
Univ. Prof. i.R. Primus-Heinz Kucher lehrte und forschte am Institut für Germanistik der Universität Klagenfurt. Österreich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Neueren Deutschen Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart, mit Akzenten u.a. zu Emigration-Exil, Immigration, Moderne- und Avantgardediskurse in Österreich, Deutschsprachig-jüdische Literatur in Zentraleuropa, Digitale Literatur- u. Kulturgeschichte.

Jachimowicz, Aneta
Univ.-Prof. Dr. habil. Aneta Jachimowicz ist Professorin an der Warmia und Mazury-Universität in Olsztyn, Polen. Sie beschäftigt sich mit der deutschsprachigen Literatur und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts.

Univ. Prof. i.R. Primus-Heinz Kucher lehrte und forschte am Institut für Germanistik der Universität Klagenfurt. Österreich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Neueren Deutschen Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart, mit Akzenten u.a. zu Emigration-Exil, Immigration, Moderne- und Avantgardediskurse in Österreich, Deutschsprachig-jüdische Literatur in Zentraleuropa, Digitale Literatur- u. Kulturgeschichte.


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