Buch, Deutsch, Band 010, 361 Seiten, Format (B × H): 172 mm x 247 mm, Gewicht: 767 g
Ökonomien und soziale Beziehungen an den Akademien in London, Paris und Berlin um 1700
Buch, Deutsch, Band 010, 361 Seiten, Format (B × H): 172 mm x 247 mm, Gewicht: 767 g
Reihe: Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung
ISBN: 978-3-89971-836-2
Verlag: V & R Unipress GmbH
Die Praxis der Naturforschung in der Frühen Neuzeit hatte viel mit kollektiven Formationen zu tun, mit Arbeit etwa, ebenso mit Feindschaft oder Freundschaft. Ausgehend von der Royal Society in London, der Académie des Sciences in Paris und der Berliner Societät der Wissenschaften untersucht dieser Band die kulturellen Praktiken und sozialen Handlungsmuster naturforschender Wissensproduktion. Im Zentrum stehen die Handlungslogiken der an der Wissensproduktion Beteiligten. Was letztendlich Wissen sein sollte, wie es herzustellen und zu beglaubigen sei, wurde nicht allein von einem Expertenkreis bestimmt, sondern beständig ausgehandelt. Beziehungslogiken spielen daher eine große Rolle für die Konstitution von Wissen und Wissensobjekten. Die Wissenschaftsgeschichte wird damit geöffnet für eine Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte, in der die analytischen Kategorien (was ist Wissen, was ist ein Gelehrter, was ist eine wissenschaftliche Institution) historisiert und dynamisiert werden.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Wissenssoziologie, Wissenschaftssoziologie, Techniksoziologie
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften: Allgemeines Geschichte der Naturwissenschaften, Formalen Wissenschaften & Technik
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Wissenschafts- und Universitätsgeschichte
Weitere Infos & Material
Based on studies on the Royal Society in London, the Académie des Sciences in Paris and the Societät der Wissenschaften in Berlin, this volume examines the cultural practices and social behavioural patterns in the production of knowledge in natural science research in early modernity. The focus thereby lies not on the institutions themselves, but on the logics of action of quite diverse actors who participated in the production of knowledge. What was ultimately deemed to be knowledge, how it had to be produced and authenticated, was not determined alone by a circle of experts appointed to this end, but continuously negotiated between the various actors. Relational logics therefore played a major role both for the people involved and for the constitution of knowledge and knowledge objects. Understood thus, the history of science is opened up for a social, economic and cultural history in which the analytical categories (what is knowledge, what is a scholar, what is an academic institution) are historicised and dynamized.>