Philosophische Positionen zur Sterbehilfe
E-Book, Deutsch, 21 Seiten
ISBN: 978-3-668-35380-0
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Im Nationalsozialismus sprach man von „lebensunwertem Leben“ und bezeichnete so vor allem geistig und körperlich behinderte Menschen. Das Euthanasie-Programm der Nationalsozialisten forderte das Leben von tausenden behinderten Kindern, Erwachsenen und Alten. Nicht zuletzt hat dieser dunkle Abschnitt der deutschen Geschichte dazu beigetragen, dass die aktive und passive Sterbehilfe in Deutschland heiß diskutiert wird. Solche Geschehnisse zeigen uns immer wieder, wie wertvoll das Leben ist und wie leicht es einem genommen werden kann. Doch was ist, wenn man genau diesen Wunsch hat?
Was ist, wenn dein eigenes Leben durch beispielsweise eine schwere, unheilbare Krankheit von Leid und Schmerz geprägt ist und dein einziger Wunsch der Tod ist, um von deinem Leiden erlöst zu werden? Der Mensch hätte in diesem Fall zwei Möglichkeiten: den Suizid und die Sterbehilfe. Beide Möglichkeiten werden auf kultureller, religiöser und philosophischer Ebene unterschiedlich bewertet. Der Suizid soll in der vorliegenden Arbeit nicht weiter betrachtet werden, deshalb konzentriert sie sich auf die verschiedenen Formen der Sterbehilfe.
Hierzu wird zunächst auf den zentralen Begriff dieser Arbeit eingegangen: ‚Sterbehilfe‘, um einen Arbeitsbegriff zu schaffen, auf die sich im weiteren Verlauf der Arbeit bezogen werden kann. Anschließend folgt ein kurzer geschichtlicher Abriss über die Entwicklung der Debatte zur Sterbehilfe in Deutschland, denn diese Problematik ist keinesfalls eine Erfindung der modernen Gesellschaft.
Daran schließen sich drei philosophische Positionen zur Sterbehilfe an. Dabei werden die Ausführungen von Peter Singer, Norbert Hörster und Robert Spaemann zur Problematik der Legalisierung von Sterbehilfe dargestellt. Bezug nehmend auf diese drei Positionen soll abschließend im Fazit die Frage beantwortet werden: Kann und sollte Sterbehilfe in Deutschland legalisiert werden?