Buch, Deutsch, Italienisch, Band 6, 120 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 205 mm, Gewicht: 150 g
Reihe: Caracol Lyrik
Gedichte Deutsch und Italienisch
Buch, Deutsch, Italienisch, Band 6, 120 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 205 mm, Gewicht: 150 g
Reihe: Caracol Lyrik
ISBN: 978-3-907296-16-5
Verlag: Caracol Verlag der Autorinnen & Autoren
Dieses Buch enthält Texte – Schriftdeutsch und Dialekt – aus drei früheren Lyrikbänden von Fred Kurer: ich möchte nicht nur vogel sein, St.Gallen & andere Liebschaften und Darüberschreiben dröber schriibe.
Die Themen des St.Galler Autors: Fernweh und Heimat, «Kleine Abstecher» und lange Aufenthalte in den Wüsten Australiens, der Säntis und die Familie, Liebe und «Altersblues», philosophisches Nachdenken über die menschliche Existenz – ironisch, witzig, melancholisch, immer in einer lebendigen Sprache mit vielen Untertönen.
Im Laufe seines Lebens hat Fred Kurer sämtliche Kontinente (mit Ausnahme der Antarktis) bereist, von Lappland bis Marokko, von der Türkei bis in den Fernen Osten, Australien bis Patagonien. Auf seinen Reisen hat er sich vollgesogen mit Eindrücken, die er den Lesenden in literarischer Form wieder zu schenken wusste. – Aber auch die Heimat gab ihm immer wieder zu denken und zu schreiben: St.Gallen, der Säntis, die «Bäderwelten» am Bodensee, die Freunde, die Familie, Kinder und Enkelkinder.
Der renommierte Übersetzer Christoph Ferber hat die Texte ausgewählt und ins Italienische übersetzt. Der Tessiner Lyriker Aurelio Buletti hat einen kleinen Zyklus von Kurers Mundart-Gedichten zudem in einen Tessiner Dialekt übersetzt. Irène Bourquin hat die Texte für diesen Band neu zusammengestellt.
Dieser zweisprachige Lyrikband soll an einen begabten Lyriker erinnern, dessen Humor den Gegenpol bildete zu seiner Ernsthaftigkeit und philosophischen Tiefgründigkeit.
Weitere Infos & Material
Wales
du gelbschnäblige möwe
über dem rand der klippen von St. David’s
treibst mich fast bis zum letzten
der gleiche wind
der uns greift und schüttelt
treibt dich federleicht als vogel
und lässt dich schweben
und
beim beäugen des meers
überfällt uns beide ein hunger
den dieses stillen könnte
dich schon
mich nicht
Wales
tu, gabbiano col becco giallo
sull’orlo degli scogli di St David’s,
mi porta quasi all’ultimo
lo stesso vento
che ci prende e scuote
ti porta, uccello, leggerissimo
e ti fa stare in bilico
e
contemplando il mare
ci assale entrambi la stessa fame
che ti potrebbe placare
te sì
me no