Kurtz | Der Kobaltgott | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 680 Seiten

Kurtz Der Kobaltgott


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7549-9079-7
Verlag: neobooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 680 Seiten

ISBN: 978-3-7549-9079-7
Verlag: neobooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Seit Langem setzen sich die Vandrimar an den Außenposten der Kydhrischen Mark gegen die Invasoren aus der Steppe zur Wehr, bisher ohne nennenswerte Gebietsverluste. Bleiben die Angriffe einmal aus, schürt dies das Misstrauen der Vandrischen erst recht, und statt untätig in ihren Feldlagern zu verharren, unternehmen sie lieber ausgedehnte Feldzüge auf feindlichem Gebiet, mit teils desaströsem Ausgang. Aus den Wäldern am Bhréandyr zieht derweil eine nicht weniger ernste Bedrohung herauf: willkürlich verübte Morde, nachts oder am hellen Tag, aber nie nach Monduntergang, und stets abseits bewohnten oder sonst von Menschen genutzten Geländes. Faghnar, seit Äonen dazu verdammt, die Welt der Sterblichen zu durchwandern, hegt einen furchtbaren Verdacht. Bestätigt wird er vom Hüter des Urfeuers, den er in seiner Wohnstätte tief im Erdinnern besucht - und der noch eine Rechnung mit ihm offen hat, da er sich einmal in beschämender Weise von ihm überlisten ließ. Von nun an wird Faghnar alle seine Fähigkeiten aufbieten, die sich stetig ausweitende Gefahr von seinen Schutzbefohlenen abzuwenden. Nicht einmal die düstere Aussicht, dabei seine Unsterblichkeit einzubüßen, kann seine Absicht durchkreuzen. Geleitet von einer Prophezeiung wählt er sich Hadhuin zum Verbündeten, einen entlaufenen Sklaven, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Weihe zum Krieger.... https://www.kobaltgott.net

Joachim Kurtz, geboren und aufgewachsen in Süddeutschland, absolvierte nach der Realschule eine Ausbildung als Steinmetz. Später holte er die Hochschulreife für Erwachsene nach und studierte Germanistik, Romanistik und Übersetzung. Zur Zeit lebt und arbeitet er in Barcelona. Der Kobaltgott  ist sein erster Roman.
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Der Hang war steil,


die Stämme von hohem und schlanken Wuchs, und um die bastgeschnürten Fellstiefel der leicht gebeugten Gestalt, die mit weit ausholenden Schritten bergan stapfte, raschelte das Laub vom Vorjahr. Das einzige noch vorhandene Grün trugen die Kiefern, die vereinzelt zwischen den Buchen und weniger zahlreichen Eichen aufragten. Die Wintersonnwende lag mehr als zwanzig Tage zurück, und wer dafür sehr empfänglich war, nahm bereits eine leise, ganz leise Veränderung in der Länge des Tages gegenüber der Nacht wahr. Aber Kälte und Frost waren noch lange nicht überstanden, das heißt eigentlich hatten sie erst begonnen, auch wenn es gerade trügerisch milde war und kein Schnee lag. Der Himmel war überzogen von gleichmäßigem Grau. Ein matter, schwefliger Glanz drang durchs Geäst und legte sich fahl auf die Stämme, wenn der Schleier sich ab und an etwas lichtete. 

Der einsame Wanderer schritt zielsicher voran und zog kurze Furchen durch das knöchelhohe Laub, das gleich darauf wieder in sich zusammenfiel. Ein breiter, dichter, von stahlgrauen Strähnen durchzogener Bart wucherte in seinen Umhang hinein, der über der Brust von einer silbernen Spange zusammengehalten wurde. Die Kapuze hatte er zurückgeschlagen. Alle zwei bis drei Schritte stieß er die Spitze seines knorrigen, hoch aufragenden Wanderstabs fest in die Erde. 

Niemand hätte sagen können, wie lange er wohl unterwegs gewesen sein mochte, aber er schien nicht müde. Andererseits musste er von weither gekommen sein, denn in einem Umkreis von zwei Tagesmärschen gab es nicht die geringste Spur menschlicher Behausung. In seinem Blick lag Entschlossenheit, wenn auch überschattet von einer gewissen Melancholie. Dunkles Haupthaar teilte sich rechtsseitig an seiner Stirn und floss ihm dick, aber ungleichmäßig verteilt über die Schultern. 

Er beschritt den Hang in einer Zickzacklinie, ging aber nach links immer ein gutes Stück weiter als nach rechts, und mit deutlich weniger Steigung, so dass er nur langsam an Höhe gewann. Stetig arbeitete er sich in...



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