Lambrecht | Warum machen wir nicht einfach Inklusion? | Buch | 978-3-7639-6117-7 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 236 Seiten, Format (B × H): 172 mm x 239 mm, Gewicht: 587 g

Reihe: Perspektive Lehramt für Lehrerausbildung an Schule, Seminar und Universität

Lambrecht

Warum machen wir nicht einfach Inklusion?

Entwicklung einer Theorie schulischer Inklusion
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7639-6117-7
Verlag: wbv Media GmbH

Entwicklung einer Theorie schulischer Inklusion

Buch, Deutsch, 236 Seiten, Format (B × H): 172 mm x 239 mm, Gewicht: 587 g

Reihe: Perspektive Lehramt für Lehrerausbildung an Schule, Seminar und Universität

ISBN: 978-3-7639-6117-7
Verlag: wbv Media GmbH


Die Entwicklung einer Theorie zur schulischen Inklusion ist das zentrale Thema der Dissertation. Die Autorin nutzt empirische Analysen zur Umsetzung inklusiven Lernens sowie Daten zu sonderpädagogischen Förderschwerpunkten an inklusiven Grundschulen für die Erarbeitung von Bedingungen und Formen eines inklusiven Schulsystems.

Empirische Daten zur Umsetzung inklusiver Bildung liegen aus vielen Bundesländern vor, es fehlte jedoch eine forschungsleitende Theorie zur Einordnung und Analyse der Daten. Jennifer Lambrecht hat diese Theorie auf Grundlage der Systemtheorie Luhmanns entwickelt. Sie differenziert zwischen Schulsystemen und verortet unterschiedliche Inklusionsverständnisse. Im Ergebnis entwickelt sie fünf Thesen zur schulischen Inklusion im allgemeinen Schulsystem und im Sonderschulsystem.

Die Dissertation, die ein hochaktuelles Thema der empirischen Bildungsforschung behandelt, regt zum Mit- und Nachdenken an und generiert neue, interessante Forschungsfragen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort
0 Einführung in das Forschungsvorhaben
0.1 Ausgangslage
0.1.1 Was ist Inklusion?
0.1.2 Eine Arbeitsdefinition schulischer Inklusion
0.2 Theoriebildung
0.2.1 Problemaufriss und Zielstellung
0.2.2 Forschungsverständnis und Vorgehen zur Theorieentwicklung

1 Die Systemtheorie als Basis des theoretischen Programms
1.1 Gesellschaft und das systemtheoretische Verständnis von Inklusion
1.1.1 Inklusion in segmentär differenzierten Gesellschaften
1.1.2 Inklusion in stratifizierten Gesellschaften
1.1.3 Inklusion in der funktional differenzierten Gesellschaft
1.2 Eigenschaften von Systemen
1.2.1 Woraus Systeme bestehen: Kommunikation
1.2.2 Wie sich Systeme konstituieren: Autopoiese
1.2.3 Warum sich Systeme bilden: Komplexitätsreduktion
1.2.4 Die Differenz von System und Umwelt
1.2.5 Was ein System ist: Rationalität
1.3 Zusammenfassende Thesen einer Theorie schulischer Inklusion

2 Die Ausdifferenzierung des Erziehungssystems
2.1 Potenzielle Differenzierungslinien entstehen - das 18. Jahrhundert
2.2 Humboldts Bildungsideal - das beginnende 19. Jahrhundert
2.3 Modernisierungszwang und Sozialdarwinismus - die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
2.4 Komplexitätssteigerung durch die Öffnung der Grundschule - die Weimarer Republik
2.5 Tödliche Differenzierungslinien - die nationalsozialistische Diktatur
2.6 Das Sonderschulsystem wird autopoietisch - Entwicklungen in der DDR und BRD
2.6.1 Wesentliche Entwicklungen in der BRD der frühen Nachkriegszeit 88
2.6.2 Wesentliche Entwicklungen in der DDR der frühen Nachkriegszeit
2.6.3 Verschiebungen in den Differenzierungslinien nach dem Sputnik-Ereignis
2.7 Das heutige Erziehungssystem entsteht - Entscheidungen nach der Wiedervereinigung
2.8 Thesen zur Rationalität des Erziehungssystems

3 Inklusion im Erziehungssystem
3.1 Die Funktion des Erziehungssystems
3.2 Grundkonstitute des Erziehungssystemss
3.2.1 Notwendigkeit der Organisierung: Das Kind als Mediums
3.2.2 Notwendigkeit der Selektion: Entscheidungen in Organisationens
3.2.3 Notwendigkeit der binären Codierung: Das Kind als Triviale Maschine
3.3 Thesen für eine empirisch überprüfbare Theorie schulischer Inklusion
3.4 Inklusion und die Grundkonstitute des Systems
3.4.1 Das Inklusionsverständnis in der Theorie der trilemmatischen Inklusion
3.4.2 Inklusion als Normalisierung und Empowerment
3.4.3 Inklusion als Normalisierung und Dekonstruktion
3.4.4 Inklusion als Dekonstruktion und Empowerment
3.5 Forschungsleitende Thesen der Theorie schulischer Inklusion

4 Forschungsprogramm
4.1 Vorstellung des Analysebeispiels
4.2 Die Inklusionsverständnisse des Systems und seiner Umwelt (Studie A zu These I)
4.2.1 Hintergrund
4.2.2 Fragestellungen und die Suche unterstützende Hypothesen
4.2.3 Methode
4.2.4 Ergebnisse
4.2.5 Diskussion
4.3 Komplexitätsreduktion im System (Studie B zu These I)
4.3.1 Hintergrund
4.3.2 Fragestellung
4.3.3 Methode
4.3.4 Ergebnisse
4.3.5 Diskussion
4.4 Konfliktpotenzial zwischen Förderschwerpunkten und Schulsystem (Studie zu These II)
4.4.1 Hintergrund
4.4.2 Fragestellung und Methode
4.4.3 Ergebnisse
4.4.4 Diskussion
4.5 Komplexitätsreduktion in den Schulen des Systems (Studie zu These III)
4.5.1 Hintergrund
4.5.2 Fragestellung und Hypothesen
4.5.3 Methode
4.5.4 Ergebnisse
4.5.5 Diskussion

5 Theorie schulischer Inklusion
5.1 Verlagerung der Komplexitätsreduktion
5.2 Autopoiese der Systeme
5.3 Komplexitätsreduktion im System in Relation zur Umwelt
5.4 Rationalität: Differenzierungslinien
5.5 Rationalität(en) inklusiver Systeme
5.6 Zusammenfassung der Theorie schulischer Inklusion in fünf Thesen
6 Ausblick
6.1 Mögliche Forschungsfragen
6.2 Grenzen der Theorie und Entwicklungsbedarf
6.3 Das Verhältnis von deskriptivem Anspruch und normativen Anteilen


Dr.in Jennifer Lambrecht ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Psychologische Grundschulpädagogik der Universität Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte sind empirische Bildungsforschung, Inklusionsforschung, Theorien von Inklusion, Disparitäten beim Zugang zu Bildung. Außerdem engagiert sie sich mit ihrem Blog "Essays aus dem Elfenbeinhochhaus" für Wissenschaftskommunikation.



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