Lang | Star Trek - The Next Generation 11: Das Licht der Fantasie | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 11, 380 Seiten

Reihe: Star Trek - The Next Generation

Lang Star Trek - The Next Generation 11: Das Licht der Fantasie


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-86425-738-4
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 11, 380 Seiten

Reihe: Star Trek - The Next Generation

ISBN: 978-3-86425-738-4
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Datas Schöpfer, Noonien Soong, opferte sein eigenes Leben und erweckte seinen Androidensohn vier Jahre nach dessen Zerstörung zu neuem Leben. Doch nun wird Datas neues Leben durch das Auftauchen eines alten Gegners verkompliziert, dem er vor Jahren auf der U.S.S. Enterprise begegnet ist - dem holografischen Verbrechergenie Professor James Moriarty. Diesem ist es gelungen, sich aus seinem vermeintlichen Gefängnis zu befreien und in die reale Welt zu entkommen. Moriarty will die feste Form, die ihm bereits früher versagt wurde, und versucht Data so weit zu manipulieren, dass dieser ihm einen Androidenkörper beschafft, den er dauerhaft in Beschlag nehmen kann ... auch wenn das bedeutet, dass dies möglicherweise Data selbst ist.

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KAPITEL 1
November 2385 – Die Gegenwart
Der Koch des Schnellrestaurants wischte mit seinem Küchentuch den flachen gusseisernen Grill ab. Er beugte sich hinunter und begutachtete die Oberfläche wie ein Billardspieler, der seinen nächsten Stoß vorbereitet und in der Oberfläche nach Dellen und Unebenheiten sucht. Manche der anderen Köche hatten die schlechte Angewohnheit, den Grill mit ihren Pfannenwendern recht unsanft zu behandeln. Er hatte versucht, sie sowohl mit freundlichen Ermahnungen als auch mit knappen Drohungen davon abzubringen, aber er arbeitete nur während der Frühstücksschicht und konnte nicht kontrollieren, was den restlichen Tag über passierte. Er legte trotzdem Wert darauf, sicherzustellen, dass die Kochfläche sauber und eingeölt war, bevor er seinen Arbeitsplatz verließ. Den Besitzer des Diners, einen zugewanderten Cardassianer namens Oban, störte es nicht, ihm die paar extra Minuten zu bezahlen, insbesondere, da der Koch der Hauptgrund dafür war, dass das Geschäft seit ein paar Wochen Gewinn abwarf. Bevor er hier angefangen hatte, war der einzige Vorteil des Diners gewesen, dass Stammkunden wussten, sie konnten mit ihrem Kaffee am Tresen sitzen, so lange sie wollten, ohne dass man sie zum Gehen aufforderte. Hauptsächlich deswegen, weil es niemand auf ihren Platz abgesehen hatte. Nun gab es dank des Morgenkochs fast jeden Tag eine Schlange, die bis auf die Straße reichte. Dabei handelte es sich nicht nur um Ortsansässige, die vor der Arbeit noch schnell einen Happen essen wollten. Die Nachricht hatte sich wie ein Lauffeuer im Genießer-Untergrund verbreitet: Viele der Kunden waren Touristen, die nur darauf brannten, ihr Geld für Eier mit Speck, Waffeln und für eine seltsame Delikatesse genannt »geschnetzeltes Rindfleisch auf Toast« auszugeben. Kunden hatten angefangen, Beurteilungen zu veröffentlichen, aber nur über das Frühstück. Natürlich gab es nun auch zu den anderen Schichten mehr Kunden, aber alle sprachen nur vom Frühstück, Frühstück, Frühstück und von diesem begnadeten Koch, der Delikatessen mit der Präzision eines Uhrwerks zubereiten konnte. In einer Welt voller replizierter Nahrung war einfaches, aber gutes Essen etwas Verlockendes. Selbst wenn Kunden dafür in ein schäbiges, fettverschmutztes kleines Loch mitten im Nirgendwo kommen mussten. Der Koch wusste von dem Trubel, verlor aber nie ein Wort darüber. Oban bezahlte ihn angemessen und der Cardassianer war schlau genug, nicht zu viele Fragen zu stellen. Ihre Unterhaltungen beschränkten sich auf einfache Dinge wie: »Brauchst du noch lange, Davey?« Der Koch antwortete nicht. Er war zu sehr darauf konzentriert, die Kochfläche frisch einzuölen. »Davey?« Der Koch sah auf. Oban stand im engen Durchgang zur Schnippelküche, hinter der sein winziges Büro lag. »Hallo?« »Entschuldigung«, erwiderte der Koch. »Hab nicht zugehört. Ist was?« »Ja. Wenn du fertig bist, komm in mein Büro. Muss dich was fragen.« Der Koch seufzte. »Klar. Ja. Komme gleich.« Er wischte seinen Arbeitsplatz fertig und sammelte seine Sachen zusammen, um sie im Geschirrraum abzuliefern, bevor er ging. Als er die Küche verlassen wollte, sah er zum zweiten Grill, an dem der Mittagskoch, ein Orioner namens Settu, arbeitete. »Du solltest die Eier wenden. Die verbrennen dir gleich.« Settu schmollte. »Die sind gut. Sind keine zwei Minuten auf dem Grill.« »Dann musst du die Temperatur runterdrehen. Sonst sind sie in 30 Sekunden steinhart.« »Und woher willst du das wissen?« »Ich kann’s riechen.« Settu winkte ab. »Verschwinde und stech dich aus. Deine Schicht ist vorbei.« Der Koch seufzte erneut und wandte sich zum Gehen. »Na gut. Was auch immer. Kelly wird’s nicht gefallen, wenn sie deinetwegen weniger Trinkgeld bekommt.« Settu war in Kelly verschossen. Er hörte, wie hinter ihm der Pfannenwender unter die Eier geschoben und diese gewendet wurden. Einen Moment später wurde mit einem leisen Klicken der Temperaturregler betätigt. Er lächelte, aber nur ein wenig. »Was gibt’s, Boss?«, fragte der Koch an der Bürotür. »Setz dich eine Minute, Davey.« »Ich hab keine Zeit mich zu setzen. Ich muss nach Hause. Ich will mein Kind noch sehen, bevor es zur Schule muss.« »Verstehe.« Oban rieb sich das stoppelige Kinn. Der Cardassianer sah immer aus, als hätte er sich seit zwei Tagen nicht rasiert. »Ich erinnere mich an diese Zeiten. Kinder zu haben kann schwierig sein. Besonders wenn man es ganz alleine hinkriegen muss, oder?« »Wenn Sie das sagen.« »Also doch nicht ganz alleine?« »Das hab ich nicht gesagt.« »Eigentlich sprichst du gar nicht viel über dich selbst.« Der Koch band sich die Schürze ab und knüllte sie zusammen. Vor der Tür stand eine Tonne, in die die Küchenbelegschaft nach ihrer Schicht ihre schmutzige Kleidung und Handtücher warf. Er ließ die Schürze in die Tonne fallen. Von der Schürze befreit sackte sein Bauch etwas über den Rand seines Gürtels. »Gibt’s was, das Sie von mir wissen wollen?« »Ich wollte dir nur sagen, dass ich mich mal wegen der Hühnereier umgehört habe.« »Und?« »Ich habe einen Ort gefunden, der lebende terranische Hühner hat. Sie verkaufen sie wegen des Fleischs, aber der Besitzer sagt, ja, sie legen auch Eier und er würde sie mir verkaufen, wenn ich will. Aber er sagt auch, dass die meisten Orioner gegen Hühnereier allergisch sind.« »Dann verkaufen wir sie eben nicht an Orioner. Wir sagen den Kellnern, dass sie von Orionern keine entsprechenden Bestellungen annehmen sollen.« »Was ist so toll an diesen Hühnereiern?« »Besorgen Sie sie mir und ich zeig’s Ihnen. Ich mache Ihnen ein Omelett. Die Eier, die Sie kaufen – was sind das noch mal für welche?« »Die Vögel heißen Paradin.« »Nun, wie auch immer. Das Verhältnis von Protein zu Wasser stimmt nicht. Hühnereier sind für Omeletts perfekt. Wenn wir Omeletts machen, bekommen Sie auch terranische Kunden. Die werden Ihnen die Bude einrennen. Sie können so viel verlangen, wie Sie wollen, sie werden’s zahlen.« »Wirklich?« »Klar.« »Und woher weißt du das?« »Ich hab früher mit Terranern zusammengearbeitet. Vor einiger Zeit.« »In einem anderen Restaurant?« »Klar. Ein Restaurant. War toll, aber mörderische Arbeitszeiten. Nachdem ich Vater geworden bin, konnte ich das nicht mehr mitmachen.« »Das verstehe ich. Als Vater trägt man Verantwortung.« »Also, besorgen Sie die Hühnereier?« »Ich besorge die Hühnereier. Und dann kannst du mir ein Omelett machen.« »Gut. Sie werden’s nicht bereuen. Sonst noch was? Ich muss langsam los.« »Nur eins noch.« Oban rieb sich mit seiner großen fleischigen Hand den Nacken. »Ich wollte dir sagen … gestern haben so ein paar Typen nach dir gefragt.« »›So ein paar Typen‹? Was für Typen? Ich kenn keine Typen. Wie haben sie ausgesehen?« Oban zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Einfach … Typen halt.« »Groß? Klein? Orioner? Menschen?« »Ne, keine Orioner. Vielleicht Menschen. Vielleicht auch nicht. Du weißt, dass ich Schwierigkeiten habe, sie auseinanderzuhalten. Einfach … Typen.« »Zwei?« »Genau.« »Bullen? Regierungsschnüffler?« »Glaub nicht. Zumindest haben sie mir keine Marke oder so was gezeigt.« »Haben sie gesagt, was sie wollen?« Der Koch versuchte, ungezwungen zu klingen, aber seine Nackenhaare sträubten sich. »Nicht wirklich. Nur … ob du hier arbeitest. Wie lange. Ob ich was von deinem Leben neben der Arbeit wüsste.« »Und Sie haben gesagt …« Oban warf die Hände in die Luft. »Hey, komm schon, Davey. Was glaubst du, was ich gesagt habe? Ich habe ihnen gesagt, dass sie verduften sollen. Das hier ist Orion. Wenn wir nicht wollen, müssen wir niemandem gar nichts über irgendwen sagen. Und du, du weißt schon, du bist wie … na ja, du hast mir bisher keine Schwierigkeiten gemacht, also mache ich dir auch keine Schwierigkeiten.« Der Koch spürte die Anspannung von sich abfallen. Möglicherweise sagte ihm Oban nicht die ganze Wahrheit, aber es war unwahrscheinlich, dass er den »Typen« irgendwas Wichtiges erzählt...



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