Lauriel | Weihnachtswunsch und Hochzeitspunsch | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2

Reihe: Küsse auf Französisch-Reihe

Lauriel Weihnachtswunsch und Hochzeitspunsch


2. Auflage 2021
ISBN: 978-3-98637-138-8
Verlag: dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 2

Reihe: Küsse auf Französisch-Reihe

ISBN: 978-3-98637-138-8
Verlag: dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Liebeschaos unter dem Mistelzweig
Der weihnachtliche Liebesroman vor der verschneiten Kulisse FrankreichsMia will es nun endlich wagen und zur Weihnachtszeit ihren Verlobten Niklas heiraten. Doch trotz märchenhafter Adventszeit und tatkräftiger Unterstützung ihrer besten Freunde sind sich die beiden nicht mehr sicher. Liebeschaos ist vorprogrammiert! Ob es Mias bester Freundin Sophie gemeinsam mit dem Trauzeugen gelingen wird, die Hochzeit zu retten? Und für wen bringt dieser Winter ebenfalls noch die wahre Liebe?Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Romans Winterduft und Schneeflockenküsse.Alle Bände dieser Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.Erste Leser:innenstimmen
„Eine romantische und turbulente Weihnachtsgeschichte!“
„Schöne Christmas-Lovestory.“
„Ein zuckersüßer, stimmungsvoller Kurzroman – perfekt für gemütliche Lesestunden unterm Weihnachtsbaum.“
„Klare Leseempfehlung für alle Romantiker!“
„Liebesroman, der das Herz höherschlagen lässt!“

Angelika Lauriel hat in Saarbrücken Übersetzen und Dolmetschen Englisch/Französisch studiert. Sie schreibt Kinder- und Jugendbücher sowie zeitgenössische Romane für Erwachsene und wird seit 2010 von diversen Verlagen verlegt. Seit Sommer 2016 unterrichtet sie in dem Fach 'Deutsch als Zweitsprache' Kinder und Jugendliche, die aus ihrer Heimat nach Deutschland geflüchtet sind. In ihrer Freizeit singt sie in einem Kammerchor. Sonst kümmert sie sich um ihre fünfköpfige Familie und die französische Bulldogge Banou.

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Autoren/Hrsg.


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Unter vier Augen
War es Glück, das Mia dieses wunderschöne leichte Gefühl bescherte? Sie fühlte sich energiegeladen, als sie sich von Camille und Sophie verabschiedete. Die beiden hatten sie und Greta ins Parkhaus La Cathédrale begleitet. Camille, weil sie selbst auch dort geparkt hatte, und Sophie, weil sie jede Minute mit ihnen auskosten und alle noch einmal in den Arm nehmen wollte, wie sie gesagt hatte. „Du tust das Richtige“, flüsterte Sophie in ihr Ohr, als sie sie einen Moment festhielt. Als ahnte sie, dass Mia, die coole Socke, in dieser Angelegenheit doch nicht so cool war. Mia überspielte den Moment, indem sie ihrer besten Freundin ein Küsschen auf die Wange drückte und sich dann aus ihrer Umarmung löste. Sie wandte sich Camille zu und zog auch ihre Cousine an sich. Sie schnaubte, als Camille die gleichen Worte zu ihr sagte, und blickte die beiden abwechselnd an. „Das weiß ich doch, ihr braucht das nicht so zu betonen.“ Dann wedelte sie mit beiden Händen, als wolle sie sie verscheuchen. „Und jetzt weg mit euch, wir sehen uns ja bald wieder. Ich melde mich, damit wir uns im Advent treffen können, um alles zu besprechen.“ Sie wackelte nachdenklich mit dem Kopf. „Es gibt bestimmt noch einen Haufen Dinge, an die wir nicht gedacht haben. Und dafür sind Brautjungfern ja da.“ Feixend winkte sie Sophie und Camille noch einmal kurz zum Abschied. Greta saß bereits auf dem Beifahrersitz, als Mia sich hinter das Lenkrad schob. Sie strahlte. „Das hat Spaß gemacht.“ „Ja, mir auch.“ Mia startete den Wagen. „Aber nun los, eine lange Fahrt erwartet uns.“ Sie fand den Weg aus dem Parkhaus hinaus und ließ sich von ihrem Navigationssystem zur Autobahn leiten. Schon bald führte sie mit Greta ein entspanntes Gespräch. Sie beratschlagten über den Brautstrauß und die Sträuße, die die Brautjungfern bekommen würden. Den Floristen, den Mia beauftragt hatte, kannten sie beide noch aus ihrer Ausbildungszeit. „Ist es für dich wirklich okay, dass ich den Auftrag nicht dir gegeben habe?“ „Ja, ich bin an den Feiertagen voll eingespannt. Ich helfe meiner Mutter beim Kochen. Die Frau Chirurgin hat, wenn es ans Alltägliche geht, zwei linke Hände. Sie ist auf mich angewiesen.“ Greta stieß ein fröhliches Lachen aus, an dem Mia ablesen konnte, wie sehr sie sich auf Weihnachten freute. Wie Mia aus vielen Gesprächen mit ihrer Freundin wusste, waren die Weihnachtsfeiertage für Greta und ihre Familie die unbeschwertesten Tage des Jahres, zumindest wenn ihre Eltern beide frei bekommen konnten, was bei einem Ärzteehepaar nun mal nicht selbstverständlich war. Greta blies sich eine einzelne Haarsträhne aus der Stirn. „Und Carlos Scheidung geht am achtzehnten über die Bühne. Wir wollen ein paar Tage wegfahren.“ „Ich bin total gespannt auf deinen Carlo. Er scheint es ja ernst mit dir zu meinen.“ Sie warf Greta einen Seitenblick zu. „Bist du glücklich?“ Bisher hatte Greta mit ihren Beziehungen immer danebengelegen. Die Männer neigten ganz offenbar dazu, in ihr nur die auffallende Schönheit zu sehen. Dass sie eine intelligente Frau mit Wünschen, Sorgen und Sehnsüchten war, geriet da öfter mal in Vergessenheit. Greta hatte schon oft mit einem halb scherzhaften Seufzen gesagt, sie würde lieber weniger auffallen und dafür als Mensch ernster genommen werden. Sie hatte früh gelernt, selbstbewusst aufzutreten, weil sie sich bereits gegen Anträge der Männerwelt wehren musste, als Mia noch gehofft hatte, endlich mal als Frau wahrgenommen zu werden. Mia, die sich mit Niklas so wohlfühlte wie mit keinem anderen Menschen in ihrem Leben, wünschte Greta einen Partner zur Seite, der sie glücklich machen würde. Sie kannte Carlo noch nicht näher, aber es fiel ihr schwer, über den Altersunterschied hinwegzusehen. Der angesehene plastische Chirurg, den Greta zu Hause bei einem Abendessen kennengelernt hatte, weil er im selben Krankenhaus arbeitete wie ihre Eltern, war nur zehn Jahre jünger als Gretas Vater und damit genau doppelt so alt wie sie. „Ich weiß schon, du traust ihm nicht, stimmt’s? Aber ja, ich bin glücklich. Weißt du, er ist endlich mal ein erwachsener Mann. Natürlich mag er mein Aussehen, aber schließlich hat er täglich mit Frauen zu tun, die genauso schön sind, oder schöner.“ Mia sah im Augenwinkel, dass sie eine Schulter hochzog. „Das Aussehen allein ist für ihn nicht entscheidend.“ Mia konnte sich ein leises Grunzen nicht verkneifen. Greta reagierte jedoch nicht sauer, sondern mit einem Lachen. „Ich weiß schon, was du sagen willst. Carlo ist auf den ersten Blick kein Hingucker. Aber das macht er mit seiner Wirkung wett. Und im Bett ist er einfach … hmm.“ Ihre Stimme klang schwärmerisch. Beide lachten laut. „Na, wenn das mal kein Grund zum Heiraten ist!“ „Nein, übers Heiraten denke ich gar nicht nach. Er wird ja gerade erst frei. Ich bin froh, dass die beiden das so zivilisiert hinbekommen. Hat man ja auch nicht immer. Ich hatte schon Bammel, seine Frau würde mich stalken oder so.“ Mia runzelte die Stirn. „Vielleicht warst du nicht die Erste –“, sie biss sich auf die Lippen. Es ging sie nichts an. Oder doch? Schließlich war Greta eine ihrer besten Freundinnen. Diese verschränkte die Arme vor der Brust. „Was willst du damit sagen? Hast du irgendwas gehört?“ Mia schüttelte den Kopf. „Ich kann nichts behaupten und will es auch nicht. Da war bloß diese eine Kundin von mir. Sie kaufte einen Blumenstrauß, um ihre Freundin aufzumuntern. Die hatte gerade den Laufpass bekommen. Von einem verheirateten Arzt, der ihr das Blaue vom Himmel herunter versprochen hatte und sie dann doch hat fallen lassen.“ „Ach, und der Arzt war Carlo?“ Die Stimmung im Auto schlug um, von Greta schien ein kalter Hauch herüberzuwehen. Mia bereute es, davon angefangen zu haben. „Greta, du bist meine Freundin. Ich will nicht, dass du wieder enttäuscht wirst.“ Sie atmete tief ein und aus. „Ja, sie meinte Doktor Capón. Aber das ist schon über ein Jahr her.“ „Über ein Jahr, sagst du? Ich bin seit acht Monaten mit Carlo zusammen. Also, was geht’s mich an?“ Mia warf Greta einen Seitenblick zu. Ihre Freundin kaute auf der Unterlippe herum. Hatte Carlo ihr etwa nichts von ihrer Vorgängerin erzählt? „Ich will ja nur, dass du vorsichtig bist, okay? Das alles muss nichts zu bedeuten haben. Ich kenne ihn nicht, habe ihn ja erst das eine Mal gesehen, als ihr euch nach unserem gemeinsamen Kinobesuch noch getroffen habt.“ An jenem Abend hatten sie zu viert in den neuen Fluch der Karibik gehen wollen. Niklas und Mia sollten Gretas neuen Freund kennenlernen, womit auch klar war, dass sie es ernst mit ihm meinte, denn davor hatten sie sich noch nie zu viert getroffen. Doktor Carlo Capón hatte sich dann aber entschuldigen lassen. Als er nach dem Film am Kino aufkreuzte, hatte er Greta schon vorher eine SMS geschickt, in der er ihr angekündigt hatte, dass er mit ihr reden müsse. „Erinnere mich nicht daran, das war ein fürchterlicher Abend. Er hat mir stundenlang von seinem Ehekrach vorgeheult. An dem Tag ist seine Frau ausgeflippt.“ Sie schwieg. Mia traute sich nicht, ihre Bemerkung zu kommentieren. Wenn Greta bereit war zu reden, tat sie es von sich aus. Mia war sich bewusst, dass sie von ihren Freundinnen für ihre Offenheit und ihre klaren Worte geliebt wurde. Aber seit sie und Niklas sich in den letzten Monaten so viele unerbetene Kommentare zu ihren Hochzeitsplänen hatten anhören müssen, war sie mit dem Äußern ihrer Meinung viel vorsichtiger geworden. Greta schien in Gedanken versunken. Erst nach mehreren Minuten stieß sie einen zischenden Laut aus. „Das sollte heute nicht unser Thema sein, findest du nicht? Wo wir gerade das Brautkleid für deine Hochzeit gekauft haben.“ Sie wedelte mit der Hand. „Ich freue mich wahnsinnig für euch beide! Das wird ein traumhafter Tag.“ Mia lächelte, sagte aber nichts. „Wird jemand eine Rede halten, so wie in den amerikanischen Filmen? Ich meine, wenn ihr schon das Fest so gestaltet. Brautjungfern, die alle das gleiche Kleid tragen, habe ich bisher nur im Kino gesehen, um ehrlich zu sein.“ Sie kicherte auf ihre gelöste Art, die Mia schon in den ersten Tagen in der Berufsschule aufgefallen war. Anspannungen hatte sie schon damals mit ihrem Lachen die Schwere genommen – weshalb Mia sie sofort ins Herz geschlossen hatte. Vielleicht, weil sie hinter Gretas zur Schau gestellten frechen Art ihren wachen und misstrauischen Geist erkannte. Und ihre Einsamkeit. „Ja, ein Onkel von mir. Er hat das voll drauf, und wenn schon jemand sowas macht, dann er.“ Mia lachte schallend. „Vielleicht finden manche das übertrieben, aber man darf das alles nicht zu ernst nehmen. Niklas und ich wollen einfach allen zeigen, dass wir zueinander stehen.“ „Wollt ihr das?“, fragte Greta schlicht. Beinahe klang es wie eine Feststellung, nicht wie eine Frage. Mia riss am Lenkrad, weil sie in letzter Sekunde sah, dass sie die Autobahn wechseln musste. „Ups“, machte Greta und hielt sich am Haltegriff über der Tür fest. „Sorry, ich hätte beinahe die Ausfahrt verpasst. Ihr kennt mich alle viel zu gut, oder?“ „Wer jetzt?“ „Du, Camille und Sophie.“ Mia schüttelte den Kopf. „Ich hätte nicht geglaubt, dass sogar meine besten Freundinnen auf dieser Geschichte herumreiten würden, aber ihr tut es doch.“ „Wie hast du vorhin zu mir gesagt? Du bist meine Freundin und ich will nicht, dass du wieder enttäuscht wirst.“ Sie hob eine Hand. „Dass du und Niklas zueinander gehört, bezweifelt keiner außer euch beiden.“ „Wir zweifeln nicht.“ Mia schnaubte verärgert. „Deshalb ja das...



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