Lawrence / Mortimer / Napier | Julia Exklusiv Band 0185 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 185, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Lawrence / Mortimer / Napier Julia Exklusiv Band 0185

Verliebt wider Willen / Du kannst nur einen lieben, Annie! / Eine gewagte Affäre /
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-237-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Verliebt wider Willen / Du kannst nur einen lieben, Annie! / Eine gewagte Affäre /

E-Book, Deutsch, Band 185, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-86295-237-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VERLIEBT WIDER WILLEN von LAWRENCE, KIM
Es ist ein Spiel mit dem Feuer! Um sich an ihrem untreuen Verlobten zu rächen, lässt sich die blonde Emily auf einen Flirt mit Luke Hunt ein. Sie ahnt ja nicht, was ein einziger Kuss dieses gutaussehenden Mannes in ihr auslösen kann ...
DU KANNST NUR EINEN LIEBEN, ANNIE! von MORTIMER, CAROLE
Anthony ist genau die Sorte Mann, von der die hübsche Annie immer geträumt hat - selbstbewusst und attraktiv. Nur leider ist er mit einer Anderen verlobt. Als der sympathische Rufus sie trösten will, willigt Annie schließlich ein. Doch wem gilt nun eigentlich ihre Liebe?
EINE GEWAGTE AFFÄRE von NAPIER, SUSAN
Atemlos steht Regan vor dem Mann, dessen Hochzeit sie ausrichten soll. Er wird ihr als Joshua Wade vorgestellt. Doch sie kennt ihn als 'Adam' und er sie als 'Eve' - aus einer verbotenen Liebesnacht, die unvergesslich ist und nicht wiederholt werden darf ...



Kim Lawrence, deren Vorfahren aus England und Irland stammen, ist in Nordwales groß geworden. Nach der Hochzeit kehrten sie und ihr Mann in ihre Heimat zurück, wo sie auch ihre beiden Söhne zur Welt brachte. Auf der kleinen Insel Anlesey, lebt Kim nun mit ihren Lieben auf einer kleinen Farm, die schon seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Auf dem Eiland spricht man größtenteils walisisch - eine Herausforderung für Kim doch mit der Zeit lernte sie, diese schwierige Sprache fließend zu sprechen. Und auch mit der Einsamkeit auf dem idyllischen Fleckchen weiß Kim mittlerweile umzugehen: Packt sie die Sehnsucht nach der Großstadt, fährt sie mit der Fähre einfach ins nahe gelegene Dublin. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Kim viel Zeit in ihrem Garten oder kocht. Auch joggen geht sie gern - am liebsten am Strand mit ihrem Terrier Sprout.

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2. KAPITEL

Die Person, der Regan gegenüberstand, war nicht der attraktive, begehrenswerte Weltmann, auf den sie gehofft hatte, sondern ein schmächtiger, glatzköpfiger älterer Herr.

Obwohl sie nur eins achtundsechzig maß, überragte Regan ihn in ihren hochhackigen Sandaletten. Sein maßgeschneiderter schwarzer Anzug verbarg weder seinen schmächtigen Körperbau noch die dünnen Beine. Scheinbar als Ausgleich für die spiegelnde Glatze verfügte der Mann über buschige Augenbrauen, die seinem Gesicht einen erstaunten Ausdruck verliehen.

Außerdem war er mindestens sechzig Jahre alt!

Im ersten Augenblick dachte Regan an Flucht, beherrschte sich aber und schluckte mühsam, als der alte Mann den Kopf zur Seite neigte.

„Bonsoir, Mam’selle.“

Regan verkniff sich ein entsetztes Lachen. Sie fragte sich, ob er wirklich Franzose war oder nur glaubte, der Akzent würde ihm zu größerem Erfolg bei Frauen verhelfen.

Es war ihr nie in den Sinn gekommen, dass der Fremde sich als alter Mann entpuppen könnte. Cleo hatte damit angegeben, dass es sich bei diesen Verabredungen, die ihr ehrgeiziger Exfreund arrangierte, immer um äußerst angenehme, alleinstehende Herren handelte, die von ihren Geschäften einfach zu sehr in Anspruch genommen wurden, um eine feste Beziehung zu unterhalten. Daher bevorzugten sie die unkomplizierte Möglichkeit, sich mit einer Dame aus Dereks „Freundeskreis“ zu verabreden. Diese Frauen ließen sich hin und wieder gern einladen, auch in letzter Minute, und zogen sich zurück, wenn ihre Gesellschaft nicht mehr erwünscht war.

Sie, Regan, hätte sich denken können, dass „äußerst angenehm“ für Cleo ein weiter Begriff war. Offenbar beurteilte sie die Männer vor allem nach deren Bankkonto.

Der alte Mann wartete noch immer geduldig darauf, dass Regan seinen Gruß erwiderte. Ihr Anblick schien ihn ein wenig zu erstaunen, und sie schöpfte kurz Hoffnung. Doch ein Blick auf die Nummer an der Tür verriet ihr, dass sie sich nicht geirrt hatte.

„Guten Abend“, sagte sie schließlich und rang sich ein Lächeln ab. Ihr wurde bewusst, dass sie nicht einmal seinen Namen kannte.

Um Zeit zu gewinnen, suchte sie in ihrer Handtasche nach der Visitenkarte, die man ihr erst vor einer Stunde in die Hand gedrückt hatte.

„Ich habe mich leider ein wenig verspätet, aber … Derek schickt mich“, erklärte sie und hielt dem Mann die Karte entgegen, auf deren Rückseite die Adresse stand.

Er nahm sie und runzelte die Stirn, während er erst die Karte und dann Regan betrachtete.

„Aber Sie werden nicht erwartet“, sagte er misstrauisch. Er ließ den Blick über ihre schlanke Figur schweifen und schüttelte scheinbar enttäuscht den Kopf. „Sie sind nicht Mam’selle Cleo …“

Seltsamerweise ärgerte sie sich über seine Ablehnung. Statt die Gelegenheit zu nutzen, sich taktvoll aus der Affäre zu ziehen, hob sie zornig den Kopf und bereitete sich darauf vor, ihren verletzten Stolz wiederherzustellen.

Diesmal würde sie sich nicht einfach dem vernichtenden Urteil eines Mannes über ihren Wert als Frau beugen! Nach seinem Tod hatte sie erfahren müssen, dass Michael sie um viel mehr als nur Geld betrogen hatte. Sie würde sich nie wieder von einem Mann einreden lassen, dass sie eine Versagerin sei!

Plötzlich verspürte Regan den Wunsch, diesen unsympathischen alten Kerl um den Finger zu wickeln.

Na schön, sie sah nicht aus wie die große, gertenschlanke, vollbusige Cleo mit den roten Haaren, grünen Augen und langen Beinen. Das bedeutete aber noch lange nicht, dass sie weniger attraktiv war!

„Cleo konnte nicht kommen“, erklärte sie kühl. „Sie ist verhindert.“

So konnte man es auch ausdrücken. Vor einer halben Stunde hatte sich Lisas schöne Cousine noch auf dem Badezimmerboden vor der Toilette befunden, wo sie sich übergeben und heilige Eide geschworen hatte, nie wieder Cocktails zu Currygerichten zu trinken.

„Also … hat Monsieur Derek Sie geschickt?“

Regan bemühte sich um den arroganten, leicht gelangweilten Gesichtsausdruck, den Lisa immer stundenlang vor dem Spiegel übte.

„Es hat sich erst in letzter Minute ergeben. Cleo wurde krank, und ich stand gerade zur Verfügung.“ Das kam der Wahrheit ziemlich nahe.

Regan hoffte, dass der Mann ihre Geschichte nicht überprüfen würde. Doch warum hätte er das tun sollen? Schließlich hatten beide Seiten nichts zu befürchten. Dereks Nebenbeschäftigung war dazu gedacht, Kontakte zu möglichen Geschäftspartnern zu knüpfen. Diskretion und Unverbindlichkeit waren die Geheimnisse seines Erfolgs.

„Ich verstehe“, sagte der alte Mann und entspannte sich ein wenig. „Und Sie sind …?“

„Ev…“ Regan biss sich auf die Lippe. Sie hatte sich bereits dazu entschlossen, ihren zweiten Vornamen zu benutzen, da „Regan“ ein seltener Name war, der sich möglicherweise zu leicht zurückverfolgen ließ. Doch plötzlich fiel ihr auf, dass „Evangeline“ eigentlich noch viel ungewöhnlicher klang. „Eve“, verbesserte sie sich schnell. „Mein Name ist Eve.“

„Mam’selle … Eve.“ Sein absichtliches Zögern und sein ironischer Tonfall bewiesen, dass er ihr nicht glaubte. Regan errötete.

„Ich bin Pierre.“ Der alte Mann lächelte plötzlich. Es war eigentlich eher ein breites Grinsen, das ihn noch hässlicher wirken ließ. Er trat beiseite und machte eine einladende Handbewegung.

„Bedauerlicherweise wird sich Monsieur heute Abend verspäten“, fuhr er fort, und sie stellte fest, dass sein französischer Akzent zweifellos echt war. „Eine geschäftliche Besprechung dauert länger als erwartet, und er hat mich gebeten, ihn zu entschuldigen. Er lässt Ihnen ausrichten, dass er so schnell wie möglich kommen wird. Allerdings hat er mir mitgeteilt, dass die Party, zu der Sie ihn begleiten sollen, erst spät beginnt. Monsieur schlägt Ihnen vor, sich in der Zwischenzeit hier ganz wie zu Hause zu fühlen und vielleicht einen Drink zu nehmen.“

„Monsieur?“, wiederholte Regan leise. Ihr wurde bewusst, wie lächerlich sie sich beinah gemacht hätte.

Bei der Verabredung, die Cleo für sie arrangiert hatte, handelte es sich offenbar nicht um einen Abend mit diesem hässlichen Mann, der alt genug war, um ihr, Regans, Großvater zu sein!

Sie begann, sich erneut Hoffnungen zu machen, da der Abend plötzlich wieder vielversprechend zu sein schien. Vielleicht würde sie doch noch Dinge erleben, die ihr durch Michaels Gleichgültigkeit bisher vorenthalten worden waren.

Regan lächelte strahlend, und Pierre blinzelte verwirrt.

„Sie sind der Butler!“, rief sie glücklich und betrat das Apartment. Dabei machte sie sich Vorwürfe, weil sie so voreilige Schlüsse gezogen hatte. Wenn der Mann, mit dem sie verabredet war, keine Zeit hatte, um sich selbst eine Begleiterin zu suchen, würde er Besuchern wohl auch kaum selbst die Tür öffnen.

„Nein, ich trage keinen solchen Titel“, erwiderte Pierre. „Ich unterstütze Monsieur nur in Haushaltsangelegenheiten.“

Der Stolz in seinem Tonfall strafte die bescheidenen Worte Lügen. Pierre führte Regan einige Stufen hinunter in den Flur, den geschwungene Wände aus Glasbausteinen von den anderen Zimmern trennten.

„Sie erledigen doch sicher den Löwenanteil der Arbeit“, bemerkte Regan trocken, während sie den dicken weißen Teppich betrachtete, der bestimmt sehr schwer sauber zu halten war.

„Mais non! Ein solches Haustier besitzt Monsieur nicht“, protestierte Pierre. „Wenn es sich nicht um eine aussterbende Art handelt, ist Monsieur dagegen, wilde Tiere in Gefangenschaft zu halten …“

Regan verkniff sich ein Lächeln. „Ist er deshalb nicht verheiratet?“, fragte sie. Hinter ihrer Schlagfertigkeit verbarg sich der dringende Wunsch, herauszufinden, ob sie wenigstens in diesem Punkt richtig informiert war.

Pierre blickte sie anerkennend an. „Monsieur ist ein sehr intelligenter und zivilisierter Mann“, sagte er ernst und drehte sich zu ihr um, nachdem er unten angelangt war. „Obwohl ein gewisses Maß an Wildheit natürlich zu einem gesunden Mann in den besten Jahren gehört.“ Seine Augen funkelten amüsiert. „Doch er steht sicher nicht auf der Liste der bedrohten Tierarten …“

Ledig, gesund, intelligent, in den besten Jahren … und ein wenig wild. Regan senkte den Blick, um sich ihre nervöse Vorfreude nicht anmerken zu lassen.

Kein Wunder, dass Cleo so wütend darüber gewesen war, diese Verabredung absagen zu müssen.

Sie hatte erst vor einer Stunde ärgerlich an die Tür des Apartments geklopft und sich darüber aufgeregt, dass ihre Cousine nicht zu Hause war und sie, Regan, nicht wusste, wo diese sich aufhielt.

„Sie hat mir eine Nachricht hinterlassen, dass sie zu einer Party eingeladen sei und nicht zum Essen hier sein würde“, sagte Regan. Sie ärgerte sich noch immer über Lisa, die offenbar vergessen hatte, dass sie an diesem Abend den Küchendienst hätte übernehmen sollen.

„Das darf doch nicht wahr sein! Ich brauche Lisa dringend!“, rief Cleo verzweifelt. „Es geht um Leben und Tod!“ Sie stürmte in die Wohnung. „Was ist mit Saleena?“, fragte sie aufgeregt. „Ist sie wenigstens da?“

Regan schüttelte den Kopf. „Nein, sie hat noch einen Aerobic-Kurs.“ Saleena arbeitete in einem Fitnessstudio, um ihr Sportstudium zu finanzieren. Sie war ebenso hübsch wie Lisa und immer zu Scherzen aufgelegt. Doch da sie auch zwei Jahre...



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