Lazagna / Romeo / Steurer | Il caso del partigiano Pircher | Buch | 978-88-7223-393-1 | www.sack.de

Buch, Italienisch, Deutsch, 130 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 210 mm, Gewicht: 215 g

Reihe: Alphabeta

Lazagna / Romeo / Steurer

Il caso del partigiano Pircher


1. Auflage 2022
ISBN: 978-88-7223-393-1
Verlag: Alphabeta

Buch, Italienisch, Deutsch, 130 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 210 mm, Gewicht: 215 g

Reihe: Alphabeta

ISBN: 978-88-7223-393-1
Verlag: Alphabeta


Eine detaillierte Einleitung der beiden Su¨dtiroler Historiker Carlo Romeo und Leopold Steurer fu¨hrt in die Neuauflage der Verteidigungsschrift zum Fall Pircher ein, die Giambattista Lazagna Ende 1974 im Gefa¨ngnis von Fossano verfasste. Wa¨hrend des Zweiten Weltkriegs desertierte der Vinschger Hans Pircher von der Wehrmacht und u¨bernahm Kurierdienste fu¨r die in der Schweiz stationierten Alliierten und die Egarter-Gruppe im Burggrafenamt sowie die Partisanen des Passeiertals. Im widerspru¨chlichen Klima der unmittelbaren Nachkriegszeit wurden Letztere fu¨r Taten angeklagt, die unter die Amnestiegesetze – wie sie fu¨r den Befreiungskrieg vorgesehen waren – ha¨tten fallen mu¨ssen. Nach einem ersten Freispruch wurde Pircher im Berufungsverfahren (ohne sein Wissen und in seiner Abwesenheit) zu langja¨hriger Haft verurteilt. Nachdem er Jahre spa¨ter zufa¨llig festgenommen und von einem Gefa¨ngnis ins andere verlegt worden war, begegnete er einem außergewo¨hnlichen Mitha¨ftling, dem sogennannten „Anwalt der Armen“ Roberto Miroglio. Dieser wandte sich im Laufe der Nachforschungen zu Pirchers Fall an den ebenfalls inhaftierten Giambattista Lazagna. Er verfasste dann den vorliegenden Text, prangerte darin neben den technischen Aspekten der Verteidigung diesen Justizskandal auf historischer, politischer und ziviler Ebene an und initiierte eine breite Kampagne zur o¨ffentlichen Mobilisierung, die endlich zur Begnadigung und Freilassung Pirchers führte.

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Giambattista Lazagna (1923–2003) nahm aktiv am Widerstand im ligurisch-piemontesischen Apennin teil. Nachdem er in einem Feuergefecht schwer verwundet worden war, u¨bernahm er immer verantwortungsvollere Aufgaben, wurde schließlich zum Vizekommandanten der Division Pinan-Cichero ernannt und spa¨ter mit der silbernen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Nach Kriegsende schrieb er seine Erfahrungen im Buch Ponte rotto (1946) nieder, einer der ersten und wichtigsten Publikationen u¨ber den bewaffneten Widerstand. Neben seinem Beruf als Arbeitsrechtler war er in der Nachkriegszeit politisch in der Kommunistischen Partei Italiens aktiv, der er 1943 beigetreten war, und na¨herte sich in der Folge den politischen Bewegungen der Neuen Linken an. In die polizeilichen Ermittlung des „roten Terrorismus“ verwickelt, verbrachte er in den Jahren 1972 und 1974/75 einige Zeit im Gefa¨ngnis. Diese Erfahrungen inspirierten ihn unter anderem auch zu der Publikation Der Fall des Partisanen Pircher. Spa¨ter widmete er sich der Geschichtsforschung und setzte sich in der Gemeinde Rocchetta Ligure in der Provinz Alessandria fu¨r den Aufbau eines Dokumentationszentrums des Widerstandes ein, das heute, in ein Museum umgewidmet, seinen Namen tra¨gt.



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