E-Book, Deutsch, 432 Seiten
Reihe: eBundle
Leigh Three Wicked Nights - Eine Nacht ist nie genug - Erotische Liebesgeschichten - 3in1
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-95576-954-3
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 432 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-95576-954-3
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
SO SEXY KANN SILVESTER SEIN
Auf der Silvesterparty erwischt er seine Freundin mit einem anderen! Tornadojäger Rick sinnt auf Rache, und die süße Jenna wird seine Komplizin. Ihre Küsse sind unvergleichlich, und er will mehr - doch was wird sein, wenn der Sturm der Leidenschaft abflaut?
WARME LIPPEN AUF KÜHLER HAUT
Groß, fremd, geheimnisvoll - und unverschämt attraktiv: Ein glücklicher Zufall führt Kensey mit dem Ex-CIA-Agenten Logan McCabe zusammen. Eine Nacht in seinem Bett lässt sie das Chaos ihres Lebens vergessen! Logan darf nur nie erfahren, wer sie wirklich ist ...
EINE NACHT IST NIE GENUG
Kein Sex ist auch keine Lösung! Samantha findet ihren guten Freund Matt leider viel zu sexy, um ihm bei ihrem Wiedersehen zu widerstehen. Also kommt Plan B zum Einsatz: Ein One-Night-Stand soll Gefühlsturbulenzen vermeiden und ihren sinnlichen Hunger für immer stillen. Mit Erfolg?
Seit Jo Leigh 1975 bei der großen Filmgesellschaft 20-Century-Fox als Lektorin in der Abteilung für Comedys einstieg, ist sie im Filmgeschäft zu Hause. Sie war für die Mediengesellschaften CBS, NBC und verschiedene andere große Produktionsfirmen tätig, wobei sie zunehmend Drehbücher konzeptionierte und bearbeitete. Kein Wunder, dass bei so viel Sachkenntnis bereits die erste Romance, die sie 1994 verfasste, gleich drei Preise erhielt! Seitdem hat sie weitere, sehr erfolgreiche Romane verfasst. Zudem vermittelt sie in zweitätigen Workshops die grundlegenden Kenntnisse über Drehbücher und tritt oft als Sprecherin bei Autoren-Konferenzen zum Thema Schreiben auf. Jo Leigh lebt mit ihren drei Katzen Zeke, Coco und Molly in Nevada.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL Mit raschen Schritten marschierte Kensey Roberts von der Villa hinüber zum Büro ihres Chefs. Sie arbeiteten nun schon seit einer Woche von seinem Haus in Tarrytown, New York, aus. Normalerweise genoss sie den kurzen Spaziergang durch den Garten, aber nicht heute. Neil Patterson sah auf, als sie hereinkam. „Ich überfalle dich nur ungern damit, aber … ich brauche ein paar Tage frei“, erklärte Kensey ohne lange Vorrede. Neil betrachtete sie mit hochgezogenen Brauen. „Guten Morgen.“ „Mit etwas Glück benötige ich nur eine Woche. Dann kann ich den Van Gogh im nächsten Monat wie geplant nach Wien begleiten.“ Nichts an ihrem Ausdruck verriet etwas anderes als ihre gewohnte Professionalität. Diese Maske war ihr seit Jahren zur zweiten Natur geworden. Sie hatte dabei den besten Lehrer der Welt gehabt. „Es könnte auch sein, dass es etwas länger dauert.“ Neil stellte keine Fragen. Sie hätte ihre Rolex darauf verwettet, dass er bereits wusste, was los war. Der CEO der Patterson Group hatte seine erste Million mit dreiundzwanzig gemacht und daraus innerhalb von fünfundzwanzig Jahren ein milliardenschweres Imperium aufgebaut. Er war nicht nur brillant, er war umsichtig und holte zuerst einmal alle nötigen Informationen ein, bevor er handelte. Er war auch der Mann, der vor vier Jahren irgendetwas in ihr erkannt hatte, das ihn bewog, sie unter seine Fittiche zu nehmen und ihr ein Leben zu bieten, von dem sie nicht einmal geträumt hatte. Kensey wollte sein Vertrauen nicht enttäuschen, aber sie musste etwas sehr Wichtiges beweisen. „Ich habe mich gefragt, ob du das gesehen hast.“ Neil schlug einen Aktendeckel auf, den er vor sich liegen hatte. In dem Moment, als sie die Ausgabe der New York Post sah, wusste sie, dass es vorbei war. Ihr Geheimnis stand kurz davor, gelüftet zu werden. Es hatte bereits vor zwei Jahren begonnen, als Neil erraten hatte, dass sie eine Verbindung zum „Houdini-Dieb“ hatte, benannt nach dem legendären ungarischen Entfesselungskünstler, der sich scheinbar nach Wunsch in Luft aufzulösen vermocht hatte. Aber dann hatten die Diebstähle aufgehört, und Neil hatte sie nicht gedrängt, auf die weißen Flecken in ihrer Vergangenheit einzugehen. Jetzt würde er es tun, und sie konnte ihm keinen Vorwurf daraus machen. Er schob ihr die Zeitung zu. Jede Faser ihres Körpers drängte danach, die Flucht zu ergreifen, aber sie hielt den Blick auf den Artikel gerichtet, der ihr Leben vielleicht für immer verändern würde. 10-Millionen-Dollar-Gemälde von Degas gestohlen Douglas Foster, Kunstsammler und international agierender Kunsthändler, wird in Verbindung gebracht mit dem Verschwinden eines Gemäldes von Edgar Degas. Am Sonntagmorgen um neun Uhr stellte Investmentbanker Clive Seymour fest, dass seine Alarmanlage abgeschaltet war und ein Gemälde von Degas im Wert von zehn Millionen Dollar aus seiner Kunstsammlung fehlte. Mr. Seymour hielt sich zu dem Zeitpunkt allein im Haus auf. Er hatte mit seinem langjährigen Geschäftspartner Foster gemeinsam zu Abend gegessen. Detective Sergeant Calvin Brown von der New Yorker Polizei traf um neun Uhr dreißig am Tatort ein. Er bestätigte, dass Foster Seymours einziger Gast gewesen sei. Mr. Seymours Fahrer gibt an, Foster kurz nach Mitternacht zum Hotel Waldorf Astoria in Manhattan gebracht zu haben. Foster, der in Paris lebt, war erst am frühen Samstagnachmittag in New York eingetroffen. Als die Polizei im Hotel erschien, um Mr. Foster zu befragen, war er unauffindbar. Sein Zimmer war geräumt, obwohl er laut Auskunft des Hotels bis zum kommenden Dienstag gebucht hat. Seymour bezweifelt, dass Douglas Foster mit dem berühmten „Houdini-Dieb“ identisch ist, der seit dreißig Jahren gesucht wird. Mr. Seymour will sich zu dem Vorgang nicht weiter äußern. Die beiden Männer kennen einander seit vielen Jahren. Detective Sergeant Brown, seit dreißig Jahren im Betrugsdezernat der New Yorker Polizei tätig, ist überzeugt, dass die Polizei Mr. Foster finden und zu dem Vorgang vernehmen wird. Brown steht drei Monate vor seiner Pensionierung. Er hat fast sein ganzes Berufsleben mit der Suche nach dem „Houdini-Dieb“ verbracht. Bislang fehlen Beweise dafür, dass Foster etwas mit dem Diebstahl zu tun hat. „Dein Vater, wie ich annehme“, bemerkte Neil ruhig und ohne eine Spur von Vorwurf. Kensey nickte nur. Die Geschichte würde die Kunstwelt in Aufruhr versetzen. Jeder kannte Douglas Foster. Schon als sie noch ein Kind gewesen war, hatte er zu den Gästen gezählt, die auf keiner Szene-Party fehlen durften. „Er ist unschuldig“, sagte Kensey. „Woher willst du das wissen?“ „Das gestohlene Bild ist eine Fälschung.“ „Du hast es gesehen?“ „Nein, aber ich habe jedes digitale Foto studiert, das nach Seymours Kauf veröffentlicht wurde. Foster hätte es sofort als Fälschung abgehakt.“ Sie kannte niemanden, der besser darin war, eine Fälschung zu erkennen, als er. „Die Umstände könnten sich geändert haben“, bemerkte Neil. „Du hast ihn lange nicht gesehen. Er ist älter geworden. Es ist möglich, dass er nachgelassen hat.“ „Niemals hätte er eine Fälschung gestohlen. Außerdem wäre er nicht so dumm gewesen, in der Nacht zurückzukommen und das Bild zu stehlen. Er war Seymours einziger Gast. Es war doch klar, dass der Verdacht sofort auf ihn fallen würde. Und das Geld braucht er nun wirklich nicht. Er hat genug, um noch drei Leben im Luxus zu verbringen.“ Neil lächelte. „Menschen wie dem ‚Houdini-Dieb‘ geht es nicht nur ums Geld. Es ist der Kick der Jagd. Das Gefühl, besser zu sein als die anderen. Das Bedürfnis danach geht ins Blut und umnebelt das Urteilsvermögen. Diese Menschen wissen einfach nicht, wann sie aufhören müssen.“ Seine Worte taten Kensey weh. Ihr gefiel nicht, wie durchdringend er sie ansah. Hätte er je das Gefühl gehabt, sie sei wirklich die Tochter ihres Vaters oder sie könne zurückgezogen werden in ihr altes Leben, hätte er sich sicher längst von ihr getrennt. Aber Neil war immer für sie da gewesen. Was sie nicht von ihrem Vater über die Kunst oder das Geschäft damit gelernt hatte, das hatte Neil Patterson ihr beigebracht. „Ich weiß nur eines: Es riecht nach einem abgekarteten Spiel. Seymour hat wahrscheinlich schon lange gemerkt, dass das Gemälde eine Fälschung ist, und wusste, dass er es an keinen seiner Stammkunden verkaufen kann. Dieser Diebstahl muss ihm erschienen sein wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Ich tippe auf den Cop. Brown steht kurz vor der Pensionierung. Er ist seit Jahrzehnten hinter dem ‚Houdini-Dieb‘ her. Er will die Akte schließen.“ „Ein Cop soll das Ding gedreht haben? Wo er sich einfach mit einer gesicherten Pension zur Ruhe setzen könnte?“ „Er ist besessen von dem Fall.“ „Okay“, sagte Neil nachdenklich. „Gehen wir mal davon aus, dass du recht hast. Was willst du jetzt machen?“ Kensey versuchte zu entspannen. Ihr Blick fiel auf den Modigliani, der hinter dem Schreibtisch an der Wand hing. Es war eines ihres Lieblingsbilder. Neil hatte es länger als andere aus dem Umlauf genommen. Sie vermutete, dass er ihre Schwäche für das Bild kannte. Als seine Kuratorin erstellte sie für jedes Gemälde seiner großen Sammlung ein detailliertes Profil, das in seiner Gesamtheit eine Formel ergab, die verriet, wann ein Stück wieder verkauft werden sollte. Einige der Gemälde wurden dann angeboten, während andere als Investment zurückgehalten wurden. Für Kensey zählte nur eines: dass sie das seltene und wunderbare Privileg hatte, sich mit diesen großen Werken der Kunst befassen zu dürfen. „Ich muss beweisen, dass er es nicht getan hat.“ Sie ließ sich in den Ledersessel vor dem Schreibtisch sinken. „Solange er auf der Flucht ist, kann er nicht in seine Wohnung nach Paris zurück. Er hat keinen Zugriff auf seine Konten. Ich bin sicher, dass er für Notfälle dieser Art irgendwo Geld gebunkert hat, aber wer weiß, ob er da rankommt.“ „Glaubst du, dass er versuchen wird, Kontakt zu dir aufzunehmen?“ „Nach zehn Jahren ohne ein Lebenszeichen von ihm? Zweifelhaft.“ „Sicher würde er dich auch nicht mit in die Sache hineinziehen wollen.“ Kensey sah ihn fassungslos an. „Das ist doch nicht dein Ernst! Ich bin ihm völlig egal. Ein Dreizeiler, Neil!“ Der Schmerz über die Erinnerung war so scharf wie an jenem Tag, als sie sich plötzlich in einem Schweizer Hotel allein wiedergefunden hatte. Sie war gerade achtzehn geworden und hatte ihr Studium in Yale aufnehmen wollen. Die Universität war bekannt für das beste Kunststudium. Sie war überglücklich gewesen über die Zulassung. „Einen Dreizeiler hat er mir hinterlassen. Hat mir ein schönes Leben gewünscht und ist verschwunden.“ Fairerweise musste sie zugeben, dass er ihr auch genügend Geld hinterlassen hatte, um das Studium zu finanzieren, einschließlich eines Masterstudiums in Kunstrestauration in Rom am renommierten Istituto Superiore per la Conservazione ed il Restauro. Nicht zu vergessen das Geld für eine Eigentumswohnung in Manhattan. Sie hoffte nur, dass er sich mit diesem Geld nicht von seinen Schuldgefühlen ihr gegenüber freigekauft hatte. „Wahrscheinlich hat er schon vergessen, dass er eine Tochter hat.“ Neil wich ihrem Blick nicht aus, aber sie...