E-Book, Deutsch, 275 Seiten
Lemarin / Södergran / Jones Das Erwachen von Alice und 20 weitere heiße Erotikgeschichten
1. Auflage 2023
ISBN: 978-87-28-56139-3
Verlag: LUST
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 275 Seiten
ISBN: 978-87-28-56139-3
Verlag: LUST
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
'Er reibt sie. Sie lässt sich vor Genuss lang hinfallen und stöhnt laut. Er fängt sie auf und sie atmet schwer an seinen Hals. Seine Finger gleiten in sie. Rutschen hinein. Es geht so leicht. Sie ist so feucht. Und er kann das eine von dem anderen unterscheiden, weil ihr Sekret dicker und heißer als Wasser ist.Sie umschließt mit ihrer Muschi seine zwei Finger, sodass sogar seine Knöchel eingeklemmt werden. Um ihn zu erinnern. Damit er sich vorstellen kann, wie es sich anfühlt, wenn er sie hineinsteckt. Sie weiß, dass das reicht, um ihn halb irre zu machen.'Verbotene Leidenschaft: Louise und Johnny haben ihre Affäre hinter dem Rücken von Louises Mutter Karin fortgeführt. Karin glaubt noch immer, dass sie Johnny befriedigen kann, aber in Wirklichkeit es ist Louise, die sich um seine Belange sorgt. Sie sind vollkommen verrückt nacheinander und ihre Lust ist unermesslich. Als Karin übers Wochenende wegfährt, haben sie das Haus für sich allein. Louise zittert vor Sehnsucht auf Sex und Leidenschaft. Es wird ein Wochenende, das sie nie vergessen wird..Historische Ruinen und ein erotisches Abendteuer passen nicht zusammen? Oh, doch! In dieser Sammlung erotischer Kurzgeschichten ist alles möglich. Kuschelig-erotische Weihnachtsgeschichten, heiße Striptease und eine unvergessliche Nacht in Paris sind weitere pikante Themen, die dich fesseln bis zum Schluss...Diese Sammlung enthält folgende erotische Kurzgeschichten:Polyamouröse WeihnachtenOh unheilige NachtPrivatvideosDie schwarze KatzeStudentenwohnheimDas Erwachen von AliceDie Schlacht von TsushimaPremiereVorpremiereYou can leave your hat onDer BademeisterGeduldDer Graffiti PlatzStrip-PokerDer RockstarDer SpukVerführung in ParisZwischen den BäumenDie Maya-RuinenDaddy's girlDaddy's Girl - zweiter Akt-
LUST ist ein Verlag, der Sammlungen von sexy und fantasievollen Erotikgeschichten herausgibt. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, erotische Literatur zu veröffentlichen, die jede Art von Mensch anspricht, indem sie verschiedene Arten von Lust und Verlangen darstellen, damit wir verstehen, dass es in Ordnung ist, über unsere Sexualität, Sex und das, was uns anmacht, nachzudenken.Diese Zusammenstellung enthält erotische Kurzgeschichten von den folgenden LUST-Autoren: Vanessa Salt, Alexandra Södergran, Malin Edholm, Chrystelle LeRoy, Amanda Bakcman, Julie Jones, Nicolas Lemarin
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Polyamouröse Weihnachten - Erotische Novelle
Nachdem sie das Auto gestartet und die dünne Schneeschicht, die gefallen war, weggebürstet hat, schaut sie auf und sieht ihren Vater in einem der Fenster. Er hebt die Hand, als wolle er sich verabschieden, aber sie ignoriert ihn: und während sie wegfährt, hofft sie, daß er sich für sein Verhalten schämen wird. Er benimmt sich wie ein großes Baby; ein sechsundfünfzigjähriges Baby. Die Straße vor Lisette ist verschwommen, sowohl wegen der Tränen als auch wegen des aufgewirbelten Schnees. Die Angst, in diesem Sturm von der Straße abzukommen, hämmert in ihren Ohren und macht es noch schwieriger, sich zu konzentrieren. Als sie endlich den Bauernhof erreicht, der ihr unbewußtes Ziel gewesen war, bricht sie über dem Lenkrad zusammen. "Scheiß Weihnachten!", ruft sie aus. Nach einer Minute, oder zehn, merkt sie, wie kalt es in dem ausgeschalteten Auto geworden ist; also hängt sie sich ihre große Tasche über die Schulter und geht auf das stattliche, rote Haus zu. Der Weg bis zur Tür ist relativ frisch geschaufelt mit nur ein paar Zentimetern unberührtem Neuschnee, in dem sie nun die Abdrücke ihrer Stiefel hinterläßt. Auf beiden Seiten türmt sich der Schnee in großen Wällen auf, die die anderen Häuser des Hofes verdecken. Die ganze Welt scheint weiß und kalt, schön, aber tückisch. Bis sie die geschnitzte Holztür mit dem runden Messing-Türklopfer erreicht. Die Tür, wie auch das Haus, fühlt sich uralt an. Wenn sie nicht wüßte, daß ihr bester Freund hier aufgewachsen ist, in relativ bescheidenen Verhältnissen, mit vielen Geschwistern und vielen Aufgaben, würde sie glauben, es sei das Zuhause eines Adligen. Sie hebt ihre verfrorene Hand, die begonnen hat, blau zu werden, und klopft an die schwere Tür. Die Tür öffnet sich und sie muß gegen das Licht blinzeln, das herausströmt und sie blendet. Sie spürt die Wärme auf ihrem Gesicht und der Geruch von Weihnachten umgibt sie wie ein zusätzlicher Mantel. Es ist, als hätte sich der Abend durch das Öffnen dieser einen Tür völlig verändert. In der Tür steht Daniela, in einer mit Mehl bestäubten Schürze. Ihr dickes lockiges Haar ist zu einem unordentlichen Dutt am Oberkopf hochgesteckt und einige Strähnen haben sich gelöst und kräuseln sich nach unten, um ihr Gesicht zu umrahmen. Nun ertönt von irgendwo weiter drinnen im großen Haus Weihnachtsmusik und eine kleine Fellkugel kommt herausgehüpft. Der Hund, ein goldbrauner Cockerspaniel, bellt ganz aufgeregt. Es ist ein fröhliches Bellen und in seiner aufgeregten Stimmung springt Teddy an Lisette hoch, bevor er im Schnee hin und her läuft und sich wälzt, und dann wieder zurück an ihr Bein springt. Lisette geht in die Hocke und krault Teddy hinter dem Ohr; er bleibt schließlich lange genug bei ihr, um seine Zunge herauszustrecken und ihre Nase zu lecken. Der Hund gehört Lukas und ist für Lisette ein beinahe so lieber Freund wie für sein Herrchen. Mit Teddys Zunge an ihrer Wange, blickt sie zu Daniela hoch, die bei dem Anblick lachen muß. "Es tut mir so leid, daß ich einfach so hereinplatze ...", beginnt Lisette zögerlich: Sie kennt Daniela nicht, weiß aber, daß sie mit ihren geröteten Augen elendig aussehen muß. "Sag das nicht! Du bist immer willkommen. Lukas ist nicht da, aber komm doch ins Warme. Du kannst mir helfen, schwedische Lussebullar mit Safran zu backen. Komm rein, komm rein!" Sie zieht Lisette herein, schließt die Tür gegen die Kälte und küßt sie auf beide Wangen. Als Danielas Lippen Lisettes kalte Wangen streifen, durchfährt sie ein Stromschlag und errötend vermeidet sie es, Danielas Blick zu begegnen. "Ich habe Lussebullars noch nie gemacht, wir haben keine schwedischen Safranbrötchen bei uns in Chile. Aber ich versuche es." Danielas Stimme wird schwerer zu vernehmen, als sie in die Küche geht und sobald Lisette aus ihrem steifen Mantel und den schneebedeckten Stiefeln heraus ist, folgt sie ihr. Als sie das warme Haus betritt und von den Gerüchen von Safran, Rosinen, Zimt und Glühwein empfangen wird, das Radio hört, das die Weihnachtsklassiker spielt und all die brennenden Kerzen und die Weihnachtsdekoration in den Fenstern hängen sieht, entsteht eine warme, sprudelnde Weihnachtsstimmung, die anschwillt und Lisettes Körper einnimmt. Sie sickert in jede Pore. Zu der tiefen Stimme von Frank Sinatras Have Yourself a Merry Little Christmas, schüttelt sie den hitzigen Streit mit ihrem Vater und seiner neuen Familie ab. Die Worte " from now on all our troubles will be out of sight " hören sich, obwohl total klischeehaft, wie eine Prophezeiung an und scheinen inmitten all dem Weihnachtsgebäck und der wohligen Wärme wahr zu sein. Sie ist in eine dieser sprudelnden, glitzernden Weihnachtskomödien auf Netflix eingetreten, die mit dem großen Lächeln und der perfekten Umgebung, wo alle trotz des vielen Schnees nie zu frieren scheinen. Ihre Augen werden groß von all dem, was um sie herum in der warmen Küche passiert. Daniela summt die Musik mit, macht ab und zu einen Tanzschritt, während sie den Teig bearbeitet und mit einer seitlich herausragenden Zunge das Rezept liest. Teddy hat sich in einem kleinen flauschigen Körbchen in der Ecke zusammengerollt und knabbert an einem Knochen. Die Schneeflocken, die draußen vor dem Fenster fallen, sehen jetzt lyrisch zart und unberührt aus. Lisette entspannt sich nun endlich. Sie krempelt die Ärmel hoch und beginnt mit Daniela den saftigen, klebrigen Teig zu bearbeiten: die Ablenkung ist willkommen. Ein angenehmes Schweigen hat sich zwischen den beiden eingestellt. Es ist, als würde Daniela verstehen, daß sie einfach noch nicht bereit ist, zu reden. Der Tag vor Weihnachten, besser geht's nicht, denkt sie sich und lächelt über Danielas improvisierten Tanz zum ansonsten so zurückhaltenden Winter Wonderland. Ihre überschäumende Energie ist ansteckend und bald tanzt auch Lisette und singt dabei mit falscher Stimme mit. * Während die Safranbrötchen backen, machen sie es sich in den großen, weichen Sesseln im Wohnzimmer bequem, Daniela holt ein altes Yatzy-Spiel heraus und während sie abwechselnd würfeln und ihre Freude oder Enttäuschung über das Ergebnis herausschreien, beginnen sie über sichere Themen zu reden, wie zum Beispiel ihre Arbeit, Neujahrsvorsätze und Danielas Umzug vom warmen Chile ins kalte Småland in Schweden mit seinen dichten Wäldern. "Meine Brüder, Eduardo und José verstehen das nicht. Sie schicken mir Bilder, auf denen sie in ihren Badehosen sitzen und Lammbraten essen und sie beschweren sich darüber, wie blaß ich aussehe. Sie denken, daß ich ohne die Sonne sterben werde." Daniela lacht oft, die Unterhaltung verläuft reibungslos und Lisette ist überrascht, wie leicht es ist, sich mit ihr zu unterhalten. Teddy liegt jetzt zusammengerollt auf Danielas Schoß, und sie streichelt dem Hund ruhig über seine welligen Ohren. Lisettes Blick bleibt mehrmals an der Bewegung hängen, mit einem kribbelndem Gefühl im Magen. Tief im Inneren weiß sie, daß sie nichts mehr will, als den Platz des Hundes einzunehmen. Sie schüttelt den Kopf und nimmt einen weiteren Schluck des nach Zimt duftenden Weins. “Ich habe vergessen zu fragen: wo ist Lukas?” “ Lukas wurde gerufen und mußte weg. Offenbar hatte eine Stute ein Problem beim Abfohlen." "Okay, ich hoffe, alles geht gut." "Hmm." Während sie darüber staunt, wie einfach es ist, Zeit mit Daniela zu verbringen, nippt Lisette weiter an dem warmen Glühwein, der sie sowohl durch seine Wärme als auch durch den Alkohol wärmt und ihr dadurch immer rosigere Wangen beschert. Sie hat Daniela, die Freundin von Lukas, woran sie sich selbst immer wieder erinnern muß, bisher nur zweimal gesehen und das auf größeren Partys, wo es keine Gelegenheit gegeben hatte, sich unter vier Augen zu unterhalten. Das Einzige, was ihr bisher aufgefallen war, war, wie schön und herzlich Daniela war. So aus der Nähe konnte sie auch die körperliche Wärme und das große Lächeln spüren, das immer präsent und ansteckend war. Lisettes Körper kribbelt von dieser strömenden Begeisterung, und sie versucht zu ignorieren, wie diese runter, in ihren Intimbereich ausstrahlt und ihr Blut in Wallung bringt. Sie merkt, daß sie still geworden ist, und wieder ist ihr Blick auf Danielas Hand gerichtet; sie räuspert sich und begegnet Danielas dunklen, funkelnden Augen. Sie sehen groß aus, so aussagekräftig in der tiefen Stille. Was sieht sie in ihnen? Was verraten ihre eigenen Augen? Kann Daniela das Verlangen lesen, das Lisette zu kontrollieren versucht...? * Lisette spült die Tassen und räumt sie in die Spülmaschine. Sie spürt Danielas leichte Berührung auf ihrem Kreuz und zuckt vor...