Lenk Expedition auf Dino Terra - Sammelband 3 in 1
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-649-66932-6
Verlag: Coppenrath
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 1, 312 Seiten
Reihe: Dino Terra
ISBN: 978-3-649-66932-6
Verlag: Coppenrath
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Der Planet der Dinosaurier Dino Terra im Jahr 2050: Hier herrschen T-Rex, Brachiosaurus und Triceratops - wie vor Millionen von Jahren auf unserer Erde! Die Freunde Raffael, Elena und Laurin erleben auf dem Dino-Planeten unglaubliche Abenteuer. Kurz vor der Eröffnung des Dinoparks wird das T-Rex-Gelege geplündert! Ausgerechnet jetzt, wenige Tage vor der Eröffnung des Dino-Parks. Sofort machen sich die Freunde auf die Suche nach dem Eierdieb. Kurz darauf dürfen die drei ihre erste Expedition in die unerforschte Wildnis Dino Terras unternehmen, ins Reich der gewaltigen Donnerechsen! Doch sie ahnen nicht, welche Gefahren in dem dichten Dschungel tatsächlich lauern. Und auch in der einzigen Stadt des Planeten, Pax, sind Raffael, Elena und Laurin nicht sicher: Ein gewaltiger Triceratops trampelt durchs Einkaufszentrum und schleudert Autos wie Spielzeug durch die Luft ... Der eBook-Sammelband beinhaltet die folgenden Dino-Terra Bände vom Erfolgsautor Fabian Lenk Band 1: Dino Terra. T-Rex-Alarm Band 2: Dino Terra. Im Reich der Donnerechsen Band 3: Dino Terra. Angriff des Triceratops
Fabian Lenk, geboren 1963, studierte in München an der Deutschen Journalistenschule Diplom-Journalistik und ist seit dem Abschluss des Studiums als Redakteur tätig. Zunächst veröffentlichte er Krimis für Erwachsene, sein erstes Kinderbuch folgte im Jahr 2001. Mittlerweile sind bereits über 125 äußerst erfolgreiche Kinder- und Jugendbücher von ihm erschienen, die in zwölf Sprachen übersetzt wurden und sich rund 2,5 Millionen Mal verkauften. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Bruchhausen-Vilsen in der Nähe von Bremen.
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India
Elenas Blick fiel auf die Tür, die zur Fluchttreppe im Inneren des Turms führte. Da kam ihr eine Idee. „Ich versuche, dort reinzukommen“, flüsterte sie. „Nein, lieber nicht“, warnte Raffael, der am ganzen Körper zitterte. „Der Typ wird uns unten auflauern.“ „Ist mir schon klar“, entgegnete Elena. „Ich werde da drinnen nur eine Menge Lärm machen, damit der Mistkerl denkt, dass wir über die Treppe fliehen. Aber wir bleiben schön hier oben.“ „Klingt schlau“, meinte Raffael. Elena robbte über den Boden. Rasch griff sie nach oben, bekam die Klinke zu fassen und riss die Tür auf. Dann schlüpfte sie in den Turm und polterte auf der Eisentreppe herum, dass es nur so durch den Urwald schallte. Der unheimliche Angreifer musste davon ausgehen, dass die Freunde hinunterrannten. Gerade als Elena wieder zu den anderen krabbeln wollte, vernahm sie ein Motorengeräusch. Die Ranger! Schon rasten mehrere Speedster, eine Mischung aus Motorrad und Rakete, heran. Die Freunde winkten. Dann heftete Elena ihren Blick auf den Mammutbaum, hinter dem der Schütze gelauert hatte. Nichts. Der Kerl war spurlos verschwunden. Der erste Speedster dockte an. Die Türen glitten zurück und die Jorks sowie Professor Hartenstein tauchten auf. Sekunden später kamen die Ranger und die Polizisten an. Das Polizeiteam wurde von einem bärtigen Kommissar namens Tebber geleitet. Raffael schnatterte sofort drauflos und berichtete zunächst von dem aggressiven Schützen. Die Augen seiner Eltern wurden immer größer. „Oh Gott“, hauchte Hera Jork. „Ein Glück, dass euch nichts passiert ist!“ Dann erzählte Raffael von den ausgetauschten Eiern des T-Rex. „Nicht zu fassen“, stöhnte Laurins Vater. „Was ist hier eigentlich los?“ Sofort schwärmte die Besatzung eines Speedsters aus, um den Angreifer zu suchen. „Und wir werden uns mal diese Mogelpackung im Gelege anschauen“, verkündete Professor Hartenstein energisch. Er rief im Kontrollzentrum an. Ein Mitarbeiter sorgte dafür, dass der Strom am inneren Zaun abgeschaltet wurde. „Okay, Sie können rein“, meldete der Techniker. „Und der T-Rex?“ „Ist gerade ein gutes Stück von Ihnen entfernt“, kam die Antwort aus der Zentrale. „Wir haben ihn auf dem Schirm und werden Sie rechtzeitig warnen, falls er sich dem Nest nähert.“ Ranger öffneten den äußeren, dann den inneren Zaun. Die Polizisten begannen, das Areal nach Spuren abzusuchen. Mit entsicherten Gewehren schoben vier Männer Wache. Raffael wies Kommissar Tebber auf die Fußabdrücke hin, die daraufhin mit einer Spezial-Kamera fotografiert und analysiert wurden. Dann beugten sich die Freunde, Hartenstein und die Jorks über die falschen Eier. „Unglaublich“, murmelte Jason Jork. „Jemand stiehlt die Eier eines T-Rex. Aber was will der Täter damit? Wieso setzt er sich einem solchen Risiko aus?“ Es folgte eine rege Diskussion, was der Dieb mit den Eiern anstellen könnte. „Mich würde noch mehr interessieren, wer der Täter ist“, sagte der Professor schließlich. „Eigentlich müsste er ja gut zu sehen gewesen sein“, mischte sich jetzt Elena ein. „Immerhin wird der Park rund um die Uhr mit Kameras überwacht.“ „Da hast du allerdings recht. Wir werden so schnell wie möglich die Bilder auswerten“, stimmte Laurins Vater ihr zu. Plötzlich wurde Elena durch ein Rascheln abgelenkt. Sie schaute zu Boden und sah ein kleines Tier davonhuschen. Und dann entdeckte sie noch etwas. Unter einem niedrigen Farn, vielleicht drei Meter vom Gelege entfernt, lag eine Schachtel. Die mussten sie vorhin übersehen haben, als sie die Eier unter die Lupe genommen hatten. Elena löste sich von der Gruppe und trat näher an ihren Fund heran. Ihr Atem stockte. Es handelte sich nicht um irgendeine beliebige Verpackung, sondern um eine Zigarillo-Schachtel der Marke „India“. Dieses Kraut rauchte nur einer. Bob. Elena wurde schwindelig. Hatte der Leiter des Kontrollzentrums etwas mit dem Fall zu tun? Hatte Bob die Schachtel verloren, als er die Eier austauschte? Und war er es auch gewesen, der auf sie geschossen hatte? Das war ja unvor stellbar! Außerdem hatte Professor Hartenstein doch gerade mit dem Kontrollzentrum telefoniert. Und wenn er mit Bob gesprochen hatte, fiel der Cheftechniker zumindest als Schütze aus. So schnell hätte er nicht vom Mammutbaum dorthin zurückkehren können. Elena lief wieder zu den anderen. „Wen hattest du eben am Telefon – Bob?“, fragte sie Laurins Vater hoffnungsvoll. „Nein, nur einen seiner Mitarbeiter“, erwiderte der Wissenschaftler verständnislos. „Warum fragst du?“ Da zeigte Elena ihm und den anderen die Schachtel. „Bob?“, sagte Jason Jork fassungslos. „Das ist doch ...“ Er brachte den Satz nicht zu Ende. Hartenstein informierte Tebber, der die Indias in einem Plastiksäckchen verstaute. Weitere Spuren konnten nicht gefunden werden. Auch der Schütze war verschwunden, wurde von den Rangern gemeldet. Dafür tauchte etwas anderes in ihrer Nähe auf – der T-Rex! Zunächst hörten sie wieder dieses grauenhafte Brüllen, dann bekam Alexander Hartenstein auch schon die entsprechende Warnung. „Er kommt direkt auf Sie zu. Sie haben vielleicht noch zwei Minuten Zeit. Höchstens.“ „Hätten Sie uns das nicht ein bisschen früher sagen können?“, brüllte Hartenstein bestürzt. Sofort hetzten alle zum inneren Zaun. Doch die Echse war schnell, verdammt schnell. Fauchend stürmte sie heran. Einer der Polizisten gab ein paar Warnschüsse ab und der T-Rex verschwand zwischen den riesigen Bäumen. Rasch zogen sich alle hinter die Zäune zurück, die augenblicklich verschlossen wurden. Das innere Gitter wurde zudem wieder unter Strom gesetzt. „Wir müssen die Kamerabilder auswerten und mit Bob reden“, sagte Hera Jork, sobald sich alle einigermaßen beruhigt hatten. „Richtig, aber überlassen Sie das bitte uns“, sagte Kommissar Tebber. „Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden.“ Nach kurzem Protest stimmten die Jorks und Alexander Hartenstein zu. Enttäuscht sahen sich die Freunde an. Vermutlich durften sie auch nicht mit ins Kontrollzentrum. Doch Raffael, Laurin und Elena gaben nicht so schnell auf. Sie düsten auf ihren Coptern einfach hinter Tebber her und erreichten kurz nach ihm ihr Ziel, während die Jorks zurück zum Büro flogen und der Professor ins Labor eilte. Niemand hielt die drei auf, als sie das Gebäude betraten – schließlich waren sie oft hier. Sie fanden Bob in seinem kleinen Arbeitszimmer, das an den Überwachungsraum grenzte. Tebber saß ihm gegenüber. „Nein, euch kann ich hier nicht gebrauchen“, sagte der Kommissar schroff, als die Freunde hereinplatzten. „Ach, lassen Sie die Kinder ruhig“, sagte Bob. „Aber verhaltet euch bitte still.“ Elena schaute ihn dankbar an. Zugleich kamen ihr wieder Zweifel. War Bob der Dieb? „Na gut, groß stören könnt ihr ja nicht“, erwiderte der Polizeichef etwas überheblich. Elena ignorierte ihn einfach. „Ich möchte die Bilder der Überwachungskameras beim Gelege des T-Rex sehen. Vermutlich haben Ihre Kameras uns wunderbare Aufnahmen des Täters geliefert“, sagte Tebber nun. Elena beobachtete Bob genau. Offenbar hatte der Kommissar ihm schon gesagt, was passiert war. „Kein Problem, ich kann die Bilder auf meinen Rechner holen“, entgegnete der Leiter des Kontrollzentrums. Er schien ganz ruhig zu sein. Tebber nickte. „Nur zu!“ Doch dann folgte eine unangenehme Überraschung. Kein Mensch war auf den Aufnahmen zu sehen. Der Grund war schnell gefunden: Jemand musste die Überwachungsanlage an dieser Stelle eine Zeit lang sabotiert haben. Und wahrscheinlich wurden genau da die Eier heimlich ausgetauscht. „Haben Sie dafür eine Erklärung?“, knurrte Tebber. Bob hob die Schultern. „Nein, jedenfalls im Moment noch nicht.“ Mit einer großen Geste zog der Kommissar das Tütchen mit der Zigarillo-Schachtel hervor. „Ihre Marke, oder?“ Der Cheftechniker war sichtlich überrumpelt, nickte aber. „Ja.“ Tebbers Stimme wurde noch schärfer. „Und haben Sie vielleicht eine Erklärung dafür, wie diese Schachtel an den Tatort kam?“ Aus Bobs Gesicht wich jede Farbe. „An den Tatort?“, echote er. „Äh ... nein.“ Der Kommissar beugte sich vor. „Aber ich. Sie haben die Kameras sabotiert und die Indias am Gelege verloren, als Sie die Eier stahlen! Und dann haben Sie vermutlich auch noch auf die Kinder geschossen!“ Bob sprang auf. „Ich? Niemals!“ Auch Tebber erhob sich. „Ich nehme Sie vorläufig fest“, schnarrte er. „Folgen Sie mir bitte.“ Dann führte er Bob aus dem Büro, ohne die Freunde weiter zu beachten. Wie vom Donner gerührt blieben Raffael, Elena und Laurin zurück. „Ich glaube, ich bin im falschen Film gelandet“, keuchte Raffael verstört. „Das ist bestimmt alles ein großer Irrtum“, sagte Laurin etwas lahm. „Das wird sich doch sicherlich schnell aufklären lassen.“ Die nächsten zehn Minuten beratschlagten sie, wie sie Bob helfen konnten. Aber es sprach wirklich alles gegen...