Lenzen / Trautwein / Baumert | PISA und die Konsequenzen für die erziehungswissenschaftliche Forschung | Buch | 978-3-8100-4024-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 3, 210 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 375 g

Reihe: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft - Sonderheft

Lenzen / Trautwein / Baumert

PISA und die Konsequenzen für die erziehungswissenschaftliche Forschung

Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Beiheft 3/2004
2004
ISBN: 978-3-8100-4024-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Beiheft 3/2004

Buch, Deutsch, Band 3, 210 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 375 g

Reihe: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft - Sonderheft

ISBN: 978-3-8100-4024-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Ich danke Dr. Ursula Kessels (FU Berlin) und zwei anonymen Gutachterlinne/n rur ihre hilfreichen Kommentare zu einer früheren Version dieses Manuskripts. 2 Zu dieser Einschätzung hat möglicherweise auch die Tatsache beigetragen, dass zur gleichen Zeit in den Industrienationen durchgeruhrte Studien betreffend die häusliche Erziehung kaum mehr eine un­ terschiedliche Behandlung von Mädchen und Jungen durch ihre Eltern nachweisen konnten. So hat­ ten MACCOBY und JACKLIN (1974) runfzehn Jahre zuvor als Ergebnis ihrer Synthese verschiedener Studien zu elterlichen Erziehungspraktiken noch Unterschiede dahingehend konstatiert, dass Jungen mehr physisch stimuliert, häufiger zu physischen Aktivitäten angeregt, häufiger bestraft und häufiger gelobt werden als Mädchen. Auch HUSTON (1983) belegte zu Beginn der achtziger Jahre noch einen Trend, nach dem Jungen mehr zu motorischen Aktivitäten ermuntert und weniger von ihren Eltern überwacht werden, Mädchen eher rur abhängiges und affektives Verhalten sowie Emotionsausdruck verstärkt werden und in Leistungssituationen schneller Hilfe von ihren Eltern erfahren. Demgegen­ über fanden LYTTON und ROMNEY (1991) in ihrer zu Beginn der neunziger Jahre vorgelegten umfas­ senden Metaanalyse keine bedeutsamen Effektgrößen mehr, die auf eine differenzielle Behandlung von Töchtern und Söhnen durch ihre Eltern verweisen würden, und zwar weder bezüglich Strenge und disziplinierendem Verhalten, noch bzgl. Wärme oder Ermutigung unselbständigen, abhängigen Verhaltens, noch bzgl. der Ermutigung zu Leistungsverhalten. Nur in einem der zahlreichen unter­ suchten Bereiche fanden L YTTON und ROMNEY stabile Unterschiede: Eltern ermuntern ihre Kinder besonders zu geschlechtsrollenkonsistenten Aktivitäten (sex-typed play and activities).

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Weitere Infos & Material


Kognitiv anregende Lernumwelten im Kindergarten.- Der Erwerb anschlussfähigen Wissens als Ziel des Grundschulunterrichts.- Häusliches Lernen — Forschungsdesiderate und Forschungsperspektiven.- PISA und die Konsequenzen für die erziehungswissenschaftliche Kinder- und Jugendhilfeforschung.- Gender revisited: Konsequenzen aus PISA für die Geschlechterforschung.- Zum Problem der Entwicklung von „Literalität“ durch die Schule. Eine Skizze interkultureller Bildungsforschung im Abschluss an PISA.- Fachspezifisch-Pädagogisches Coaching: Ein Beispiel zur Entwicklung von Lehrerfortbildung und Unterrichtskompetenz als Kooperation.- Drawing the lessons from PISA 2000 — Long-term research implications: Gaining a better understanding of the relationship between system inputs and learning outcomes by assessing instructional and learning processes as mediating factors.- Subjektive Lerntheorien von Lehramtsstudierenden — ein Forschungsprogramm zur Qualitätsverbesserung in der universitären Lehrerbildung.- Die Entwicklung und Implementation von Konzepten situierten, selbstgesteuerten Lernens.- Schulische Leistungen am Ende der gymnasialen Oberstufe: Wichtige Ressourcen für den Übergang ins Studium und eine erfolgreiche Berufskarriere?.- „PISA und die soziologische Bildungsforschung.


Prof. Dr. Jürgen Baumert, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin.
Prof. Dr. Dieter Lenzen, Freie Universität Berlin, Arbeitsbereich Philosophie der Erziehung und Präsident der FU Berlin.



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