Lerchbaum | Lügenland | Buch | 978-3-7099-7993-8 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 343, 384 Seiten, Format (B × H): 114 mm x 190 mm

Reihe: Haymon Taschenbuch

Lerchbaum

Lügenland


1. Auflage 2026
ISBN: 978-3-7099-7993-8
Verlag: Haymon Verlag

Buch, Deutsch, Band 343, 384 Seiten, Format (B × H): 114 mm x 190 mm

Reihe: Haymon Taschenbuch

ISBN: 978-3-7099-7993-8
Verlag: Haymon Verlag


Ein autoritärer Staat, ein Schuss, eine Frau, die flüchtet. Alle glauben zu wissen, wer die geflüchtete Mattea ist, doch als welche Version ihrer selbst wird sie zurückkommen?

Überwachung und Kontrolle sind ihre Stärke, die Realität das, was sie vorgaukeln
Mattea lebt in einer Diktatur, mitten in Europa: Ein allgegenwärtiger Kanzler, Desinformation und der Wunsch nach einem geeinten Volk prägen den Alltag in Österreich. Die junge Frau hat als Soldatin gelernt, sich in diesem System zu bewegen – unauffällig, angepasst. Bis zu ihrem Junggesellinnenabschied. Ein Schuss fällt, der ihre Freundin tötet. Mattea flieht, im Gepäck nichts als ihren Überlebenswillen und einen Haufen Traumata. Sie ist auf sich allein gestellt. Zum ersten Mal zählen ihre Entscheidungen wirklich. Blut fließt. Als sie für die Widerstandskämpferin Ina Matusek gehalten wird, hinter der gerade das ganze Land her ist, gerät ihre Welt vollends ins Wanken. Wer ist sie wirklich? Und wohin gehört sie?

Wachsamkeit ist Bürgerpflicht – Wer steht am Ende auf deiner Seite?
Mattea hat ihr altes Leben nur wenige Meter hinter sich gelassen, schon erfährt sie: Es geht noch einfacher als befürchtet, zur Illegalen zu werden, zur Ausgestoßenen aus dem Volkskörper. Schwer ist allerdings, als Unsichtbare zu Überleben. Als sie damals in der Miliz war, hat sie gelernt: handeln, hart sein, nicht zweifeln. Ihr Mantra: „Angst ist nur ein Aufruf zur Konzentration; wertlos ist, wer sich ihr beugt!“. Vom abgelegenen Wochenendhaus eines Regierungs-Mitarbeiters in die Arme ihrer Oma: Beim Versuch, ein Versteck zu finden, stößt Mattea auf lose Fäden ihrer Familiengeschichte. Sie folgt ihnen – und findet Anschluss an eine Widerstandsgruppe. In deren abgelegenem Unterschlupf begegnet sie nicht nur dem charismatischen Tom, sondern auch den Visionen der grünsozialistischen Bewegung. Zwischen sich anbahnenden Gefühlen, vorsichtigem Vertrauen, Solidarität, nagenden Verdachtsmomenten und federleichtem Wagemut muss sie ihren Kompass neu orientieren. Auf wessen Seite will sie stehen, wenn es zum Äußersten kommt?

Stell dir vor … alles wird schrecklich
Österreich, in einer Zukunft, die erschreckend plausibel erscheint. Krisenhafte Jahre haben die Gesellschaft zerrüttet. Der Kampf „alle gegen alle“ hinterließ ein Vakuum, in dem sich ein Regime der Aufrechten und Anständigen etabliert konnte. In klingenden Reimen predigen sie Wachsamkeit, Feindseligkeit gegenüber allem Fremden und Geschlossenheit nach Innen. Die Nachrichten, die laufend über omnipräsente Screens flackern, zeigen als Mittel der Abschreckung Gewalt, Ausnahmezustände und brutale Angriffe. Politiker*innen versprechen Stabilität in einer Gesellschaft, deren Mitglieder von den letzten Jahren gezeichnet und erschöpft sind. Matteas Geschichte weckt Lust, diese Schreckensvision wirken zu lassen und das prickelnde Unbehagen zu genießen, das sie auslöst. Die Zukunft, in der Mattea lebt, beunruhigt. Und befreit. Denn sie zeigt: Es könnte schlimmer sein; Schlimmer werden. Zumindest dann, wenn niemand gegenlenkt.

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Weitere Infos & Material


Gudrun Lerchbaums Sprache fesselt, rüttelt wach, sie zeichnet und verwischt Konturen. Ihre widerständigen Protagonistinnen spiegeln gesellschaftliche Fragestellungen und begleiten uns lange nach der letzten Seite. Mit ihrem zuletzt erschienenen Kriminalroman „Niemand hat es kommen sehen“ (HAYMON 2025) steht steht die Autorin – nicht zum ersten Mal – auf der Shortlist für den renommierten Leo-Perutz-Preis.



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