Liedtke | Freiheit als Marionette Gottes | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 160, 579 Seiten

Reihe: Theologische Bibliothek TöpelmannISSN

Liedtke Freiheit als Marionette Gottes

Der Gottesbegriff im Werk des Sprachphilosophen Bruno Liebrucks

E-Book, Deutsch, Band 160, 579 Seiten

Reihe: Theologische Bibliothek TöpelmannISSN

ISBN: 978-3-11-031131-0
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Mit seiner Philosophie der Sprache hat der Frankfurter Philosoph Bruno Liebrucks (1911–1986) eine an Hegel orientierte, dennoch deutlich nonkonformistische Logik und Metaphysik geschaffen. Den Grund jeglicher Philosophie erkennt Liebrucks in „der Sprache“ als logischer Struktur des In-der-Welt-Seins. Dieses Sprachverständnis speist sich aus der neutestamentlichen Logos-Theologie und eröffnet eine originelle, ebenso erfahrungsbezogene wie spekulative Auseinandersetzung mit christlicher Tradition. Konsequenz ist eine im Kontext des Freiheitsthemas vollzogene Neubetrachtung des Gottesbegriffs in dessen Relevanz für das Selbstverständnis des Menschen. Die Metapher vom Menschen als – freie – Marionette Gottes ist der rote Faden, an dem sich die Argumentation orientiert und hierbei zentrale Begriffe aus Theologie, Philosophie und Sprachwissenschaft in Liebrucks‘ gleichermaßen traditionsbewusstem wie innovativem, manchmal poetischem, stets detailreichem und konsequentem Denken sowie anhand von dessen unverwechselbarem Idiolekt zur Geltung bringt. Die Untersuchung eröffnet erstmalig einen Zugang zum Gesamtwerk Liebrucks‘ als eines Denkers, dessen Erbe sowohl Theologen, als auch Philosophen und Sprachwissenschaftlern neue Impulse vermittelt.
Liedtke Freiheit als Marionette Gottes jetzt bestellen!

Zielgruppe


Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute, Pfarrer


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Vorwort;7
2;1. Einleitung;13
2.1;A. Wer war Bruno Liebrucks?;13
2.2;B. Sprachphilosophie - Anliegen und Methode;17
2.3;C. Die Sprache Bruno Liebrucks’;26
2.4;D. Literarische Grundlage und formaler Aufbau der vorliegenden Untersuchung;29
3;Erster Hauptteil: Liebrucks’ Philosophie der Sprache;35
3.1;2. Lingua docet Logicam;37
3.1.1;A. Von den Ursprüngen;38
3.1.2;B. Der Logos als Mythos;41
3.1.2.1;I. Die Gegenwart des Unendlichen im Endlichen: Welterfahrung und Sprache des Mythos;43
3.1.2.2;II. Die Rehabilitation des Mythos;49
3.1.3;C. Die logische Struktur der Sprache;56
3.1.3.1;I. Sprache als Weltumgang;56
3.1.3.2;II. Sinn und Sinnlichkeit;60
3.1.3.3;III. Unbestimmtheit und Entsprechung;65
3.1.3.4;IV. Die Dreistrahligkeit semantischer Relation - Bühlers Organonmodell;78
3.1.3.5;V. Sprache als Subjekt-Subjekt-Objekt-Beziehung;80
3.1.3.6;VI. Idealrealität - Realidealität;84
3.1.4;D. Sprachformen;85
3.1.4.1;I. Zeichen;85
3.1.4.2;II. Bedeutung;89
3.1.4.3;III. Metapher;93
3.1.4.4;IV. Begriff;95
3.1.5;E. Bewußtsein als Bewußt-Sein;97
3.1.5.1;I. Der logische Weltumgang des Menschen als Bewußt-Sein;98
3.1.5.2;II. Die Wahrheit des Logos als Geist;105
3.1.5.3;III. Sprache und Denken;108
3.1.6;F. Sprache und Handlung;112
3.1.7;G. Formale Logik - Sprachliche Logik;117
3.1.8;H. Die drei Revolutionen der Denkart;134
3.1.9;I. Zwischenfazit: Die Unentrinnbarkeit der Sprache;142
4;Zweiter Hauptteil: Der Gottesbegriff im Werke Bruno Liebrucks’;149
4.1;3. Der Gottesbegriff bei Bruno Liebrucks;151
4.1.1;A. Hinführung;151
4.1.1.1;I. Zum Begriff des Begriffs;151
4.1.1.2;II. Von Gott reden, um die Wahrheit zu sagen;153
4.1.2;B. Existenz Gottes;157
4.1.2.1;I. Metaphysik auf neuen Wegen - Kants transzendentallogische Kritik;159
4.1.2.2;II. Existiert Gott?;164
4.1.3;C. Kritik an der Kritik: Mit Kant über Kant hinaus;175
4.1.4;D. Gott gibt (sich) zu denken;185
4.1.4.1;I. Vom Beweis zum Begriff;186
4.1.4.2;II. Gottesbegriff - Gott als Begriff;194
4.1.5;E. Gottes Sein ist im sprachlichen Werden;198
4.1.5.1;I. Unmittelbares Bewußtsein, unglückliches Bewußtsein und Glaube;200
4.1.5.2;II. Theogonie als Anthropogonie;208
4.1.5.3;III. Gottes Dasein unter den Menschen: Versöhnung;223
4.1.5.4;IV. Rehabilitation des ontologischen Gottesbeweises;227
4.1.5.5;V. Gott als Korrespondent von Sprache und Bewußtsein;231
4.1.5.6;VI. Logik als Darstellung Gottes;236
4.1.5.7;VII. Transzendenz und Immanenz;242
4.1.5.8;VIII. Mensch und Welt im Spiegel des Logos;247
4.1.6;F. Vom Gottesbegriff zum Subjektbegriff;252
4.1.6.1;I. Das Ich als logisches Postulat;253
4.1.6.2;II. Den Menschen menschlich denken;260
4.1.6.3;III. Der Mensch als existierender Begriff;270
4.1.6.4;IV. Der Umweg über den Nächsten: Anerkennung;281
4.1.6.5;V. Allgemeines und individuelles Ich;292
4.1.7;G. Zwischenfazit: Die Sprache Gottes als Sprache des Menschen;295
4.1.7.1;I. Methexis;300
4.1.7.2;II. Geschlechtlichkeit;305
4.1.7.3;III. Die Sprache Gottes als Sprache des Menschen;310
4.2;4. Freiheit als Marionette Gottes;316
4.3;5. Die Erzählungen der Bibel als Spiegel der Bewußtseinsentwicklung;330
4.4;6. Adam - Der Aufbruch des Bewußtseins zu sich selbst;345
4.4.1;A. Unschuld;348
4.4.1.1;I. Träumende Unschuld;349
4.4.1.2;II. Die Unumgänglichkeit der Schuld - Sündenfall und Macht des Schicksals;356
4.4.1.3;III. Wenn das Bewußtsein seine Balance verliert - Unschuld und Marionettenmetapher bei Liebrucks und Kleist;359
4.4.1.4;IV. Rückkehr zur Unschuld?;362
4.4.2;B. Vertiefung: Der Sündenfall als Aufbruch des Bewußtseins zum Anundfürsichsein;367
4.4.2.1;I. Der Aufbruch des Bewußtseins zu sich selbst. Ansichsein und Fürsichsein;368
4.4.2.2;II. Verkehrte Verhältnisse: Der Mensch der Reflexionsstufe;370
4.4.2.3;III. Vom Lieben und Fürchten: Die Konstitution des Subjekts in sprachlichen Verhältnissen;375
4.4.2.4;IV. Der Ruf Gottes;380
4.4.3;C. Es werde Licht! Die Geburt der Logik und die Unvermeidbarkeit des Bösen;387
4.4.3.1;I. Sittlichkeit als Ausdruck von Gottes- und Selbstverhältnis;388
4.4.3.2;II. Das Licht der Logik;394
4.4.4;D. Kleider machen Menschen: Sprache als sichtbarmachende Verhüllung;401
4.4.4.1;I. Das Kleid der Seele;402
4.4.4.2;II. Die Unerträglichkeit des Unverhüllten;405
4.4.4.3;III. Lieblosigkeit als Entmenschung;411
4.5;7. Abraham - der erste Dialektiker;417
4.5.1;A. Denken gestalten - Denken in Gestalten;418
4.5.1.1;I. Von einem, der auszog, sich selbst zu begegnen;422
4.5.1.2;II. Die Entdeckung der Logik - Eine Szene auf dem Schulhof;428
4.5.2;B. Vor dem Angesicht der Unendlichkeit;430
4.5.2.1;I. Religiöse Erfahrung und Problembewußtsein;431
4.5.2.2;II. „Verweile doch“- Die Erfahrung des Augenblicks;432
4.5.2.3;III. Der Zauber des Anfangs;441
4.5.3;C. Die Notwendigkeit des Opfers;445
4.6;8. Bleiben ist nirgends: Jesus Christus;449
4.6.1;A. Von Adam zu Jesus Christus: Eine Typologie;450
4.6.2;B. Retardierendes Moment: Eine Genealogie des Weltverstehens;455
4.6.3;C. Die Geschichtlichkeit des Bewußtseins;459
4.6.3.1;I. Geist und Geschichte;459
4.6.3.2;II. Inkarnation: Sprache und Geschichte;463
4.6.3.3;III. Tod und Auferstehung: Geschichte als Umweg;478
4.6.3.4;IV. Gezeugt, nicht geschaffen: Die Freiheit des Menschen in der Gegenwart Gottes;490
4.6.4;D. Zur Freiheit gerufen - Nachfolge Christi;500
4.6.4.1;I. Dein Wille geschehe!;500
4.6.4.2;II. Werden wie die Kinder Gottes;505
4.6.4.3;III. Sittlich handeln: Was des Kaisers und was Gottes ist;509
4.6.5;E. Sittlichkeit;511
4.6.5.1;I. „Handle sprachlich!“;511
4.6.5.2;II. Nächstenliebe als sprachliches Handeln;518
4.6.5.3;III. Das Sittliche in der Kunst: Die Tragödie des Bewußtseins;526
4.7;9. Fazit: Im Wort geschaffen;534
4.7.1;A. Sprachgemeinde und Kirchengemeinde;537
4.7.2;B. Heilsgegenwart und Endzeiterwartung. Eine Konfrontation mit Kodalles Kritik an Liebrucks;546
4.7.3;C. Der Umgang mit dem Wort;557
4.7.4;D. Als Theologe Liebrucks lesen?;560
4.8;10. Literatur;564
4.8.1;A. Siglen;564
4.8.2;B. Quellen;564
4.8.3;C. Literatur;565
5;Personenregister;573
6;Sachregister;575


Simone Liedtke, Universität Kassel.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.