Locke / Brandt | Versuch über den menschlichen Verstand. Band II | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 76, 482 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Locke / Brandt Versuch über den menschlichen Verstand. Band II

Buch III und IV
unverändertes eBook des 3., unveränderten Nachdrucks mit ergänzter Bibliographie von 1988
ISBN: 978-3-7873-3254-0
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Buch III und IV

E-Book, Deutsch, Band 76, 482 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-3254-0
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Lockes philosophisches Hauptwerk wurde bereits 1671 begonnen, aber erst 1690 vollständig publiziert. Im »Sendschreiben an den Leser« berichtet Locke von einer mit Freunden geführten, ergebnislosen Diskussion, die ihn auf den Gedanken gebracht habe, solchen Sacherörterungen eine Untersuchung der Leistungsfähigkeit des menschlichen Verstandesvermögens voranzuschicken. Die Durchführung dieses kritischen Programms beginnt - nach der Widerlegung der überkommenen Lehre von den angeborenen Ideen und Grundsätzen (Buch 1) - mit dem Aufweis des empirischen Ursprungs des gesamten Materials der menschlichen Erkenntnis (Buch 2) und endet - nach einer später eingeschobenen Erörterung über Sprache und Denken (Buch 3) - mit einer Bestimmung der Grenzen und Arten der Erkenntnis (Buch 4).

John Locke kommt 1632 im englischen Wrington zur Welt. Nach dem Besuch der Westminster School in London studiert Locke bis 1658 in Oxford. Zwischen 1660 und 1664 lehrt er dort Philosophie, Rhetorik und alte Sprachen. Sein enzyklopädisches Wissen und seine Studien in Erkenntnistheorie, Naturwissenschaften und Medizin bringen ihm früh die Mitgliedschaft in der Royal Society ein. Als Sekretär und Leibarzt des Earl of Shaftesbury ist Locke in Folge der politischen Machtkämpfe in England gezwungen, ins holländische Exil zu fliehen. Erst 1689 kehrt er nach England zurück und widmet sich auf seinem Landgut seinen Studien. Im selben Jahr erscheint anonym Ein Brief über Toleranz, der die ausschließliche Aufgabe des Staates im Schutz von Leben, Besitz und Freiheit seiner Bürger bestimmt. Die hier formulierten Ideen finden in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung ihren politischen Widerhall. Lockes Hauptwerk, der Versuch über den menschlichen Verstand, erscheint erst 1690 vollständig, wird aber vermutlich bereit 20 Jahre früher begonnen. Es begründet die Erkenntnistheorie als neuzeitliche Form des Philosophierens, die besonders in der französischen Aufklärung nachwirkt. Locke lehnt darin Descartes' Vorstellung von den eingeborenen Ideen ab und vertritt einen konsequenten Empirismus. Aus der theoretischen Einsicht in die Begrenztheit der Erkenntnisfähigkeit ergibt sich für Locke die Forderung, daß sich weder ein Staatssouverän noch eine Glaubensgemeinschaft im Besitz der allein gültigen Wahrheit wähnen darf. Der mündige Bürger, der in der Lage ist, kritisch selbst zu entscheiden, wird konsequenterweise zum pädagogischen Ziel Lockes. John Locke stirbt 1704 als europäische Berühmtheit auf seinem Landsitz in Oates.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhalt Band II;5
3;Drittes Buch: Von den Wörtern;9
3.1;I. Kapitel: Über die Wörter oder die Sprache im allgemeinen;9
3.2;II. Kapitel: Über die Bedeutung der Wörter;12
3.3;III. Kapitel: Über allgemeine Ausdrücke;18
3.4;IV. Kapitel: Über die Namen einfacher Ideen;33
3.5;V. Kapitel: Über die Namen der gemischten Modi und Relationen;44
3.6;VI. Kapitel: Über die Namen von Substanzen;57
3.7;VII. Kapitel: Über die Partikel;102
3.8;VIII. Kapitel: Über Abstrakte und konkrete Ausdrücke;105
3.9;IX. Kapitel: Über die Unvollkommenheit der Wörter;108
3.10;X. Kapitel: Über den Mißbrauch der Wörter;127
3.11;XI. Kapitel: Über die Mittel gegen die geschilderten Unvollkommenheiten und die mißbäuchliche Verwendung der Wörter;153
4;Viertes Buch: Vom Wissen und von der Wahrscheinlichkeit;175
4.1;I. Kapitel: Über das Wissen im allgemeinen;175
4.2;II. Kapitel: Über die Grade unseres Wissens;182
4.3;III. Kapitel: Über den Umfang des menschlichen Wissens;193
4.4;IV. Kapitel: Über die Realität des Wissens;225
4.5;V. Kapitel: Über die Wahrheit im allgemeinen;241
4.6;VI. Kapitel: Über allgemeine Sätze, ihre Wahrheit und Gewißheit;248
4.7;VII. Kapitel: Über Axiome;265
4.8;VIII. Kapitel: Über inhaltlose Sätze;289
4.9;IX. Kapitel: Über unser dreifaches Wissen von der Existenz;301
4.10;X. Kapitel: Über unser Wissen von der Existenz Gottes;303
4.11;XI. Kapitel: Über unser Wissen von der Existenz anderer Dinge;318
4.12;XII. Kapitel: Über die Erweiterung unseres Wissens;330
4.13;XIII. Kapitel: Einige weitere Betrachtungen über unser Wissen;345
4.14;XIV. Kapitel: Über das Urteil;348
4.15;XV. Kapitel: Über die Wahrscheinlichkeit;351
4.16;XVI. Kapitel: Über die Grade der Zustimmung;355
4.17;XVII. Kapitel: Über die Vernunft;371
4.18;XVIII. Kapitel: Über den Glauben und die Vernunft und ihre verschiedenen Gebiete;400
4.19;XIX. Kapitel: Über die Schwärmerei;412
4.20;XX. Kapitel: Über falsche Zustimmung oder Irrtum;426
4.21;XXI. Kapitel: Über die Einteilung der Wissenschaften;445
5;Bibliographie;449
6;Register;477


Brandt, Reinhard
Reinhard Brandt, geboren 1937, Studium Latein, Griechisch und Philosophie (Staatsexamen) in Marburg, München und Paris. 1972 bis 2002 Professor für Philosophie in Marburg, viele Gastprofessuren. 2004 Christian-Wolff-Professor in Halle. Leiter der Marburger Arbeitsstelle zur Weiterführung der Akademie-Ausgabe von Kants Gesammelten Schriften. Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Universität Frankfurt und korr. Mitglied der Akademie zu Göttingen, im Sommer 2005 Gast im Wissenschaftskolleg zu Berlin. Bücher: Philosophie in Bildern. Von Giorgione bis Magritte (2000, 2002); Die Bestimmung des Menschen bei Kant (2007, 2009); Können Tiere denken? (2009); Immanuel Kant – Was bleibt? (2010); Wozu noch Universitäten? (2011).

Locke, John
John Locke kommt 1632 im englischen Wrington zur Welt. Nach dem Besuch der Westminster School in London studiert Locke bis 1658 in Oxford. Zwischen 1660 und 1664 lehrt er dort Philosophie, Rhetorik und alte Sprachen. Sein enzyklopädisches Wissen und seine Studien in Erkenntnistheorie, Naturwissenschaften und Medizin bringen ihm früh die Mitgliedschaft in der Royal Society ein. Als Sekretär und Leibarzt des Earl of Shaftesbury ist Locke in Folge der politischen Machtkämpfe in England gezwungen, ins holländische Exil zu fliehen. Erst 1689 kehrt er nach England zurück und widmet sich auf seinem Landgut seinen Studien. Im selben Jahr erscheint anonym Ein Brief über Toleranz, der die ausschließliche Aufgabe des Staates im Schutz von Leben, Besitz und Freiheit seiner Bürger bestimmt. Die hier formulierten Ideen finden in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung ihren politischen Widerhall.
Lockes Hauptwerk, der Versuch über den menschlichen Verstand, erscheint erst 1690 vollständig, wird aber vermutlich bereit 20 Jahre früher begonnen. Es begründet die Erkenntnistheorie als neuzeitliche Form des Philosophierens, die besonders in der französischen Aufklärung nachwirkt. Locke lehnt darin Descartes' Vorstellung von den eingeborenen Ideen ab und vertritt einen konsequenten Empirismus. Aus der theoretischen Einsicht in die Begrenztheit der Erkenntnisfähigkeit ergibt sich für Locke die Forderung, daß sich weder ein Staatssouverän noch eine Glaubensgemeinschaft im Besitz der allein gültigen Wahrheit wähnen darf. Der mündige Bürger, der in der Lage ist, kritisch selbst zu entscheiden, wird konsequenterweise zum pädagogischen Ziel Lockes.
John Locke stirbt 1704 als europäische Berühmtheit auf seinem Landsitz in Oates.

John Locke kommt 1632 im englischen Wrington zur Welt. Nach dem Besuch der Westminster School in London studiert Locke bis 1658 in Oxford. Zwischen 1660 und 1664 lehrt er dort Philosophie, Rhetorik und alte Sprachen. Sein enzyklopädisches Wissen und seine Studien in Erkenntnistheorie, Naturwissenschaften und Medizin bringen ihm früh die Mitgliedschaft in der Royal Society ein. Als Sekretär und Leibarzt des Earl of Shaftesbury ist Locke in Folge der politischen Machtkämpfe in England gezwungen, ins holländische Exil zu fliehen. Erst 1689 kehrt er nach England zurück und widmet sich auf seinem Landgut seinen Studien. Im selben Jahr erscheint anonym Ein Brief über Toleranz, der die ausschließliche Aufgabe des Staates im Schutz von Leben, Besitz und Freiheit seiner Bürger bestimmt. Die hier formulierten Ideen finden in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung ihren politischen Widerhall.Lockes Hauptwerk, der Versuch über den menschlichen Verstand, erscheint erst 1690 vollständig, wird aber vermutlich bereit 20 Jahre früher begonnen. Es begründet die Erkenntnistheorie als neuzeitliche Form des Philosophierens, die besonders in der französischen Aufklärung nachwirkt. Locke lehnt darin Descartes' Vorstellung von den eingeborenen Ideen ab und vertritt einen konsequenten Empirismus. Aus der theoretischen Einsicht in die Begrenztheit der Erkenntnisfähigkeit ergibt sich für Locke die Forderung, daß sich weder ein Staatssouverän noch eine Glaubensgemeinschaft im Besitz der allein gültigen Wahrheit wähnen darf. Der mündige Bürger, der in der Lage ist, kritisch selbst zu entscheiden, wird konsequenterweise zum pädagogischen Ziel Lockes.John Locke stirbt 1704 als europäische Berühmtheit auf seinem Landsitz in Oates.



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