Buch, Deutsch, 283 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 153 mm x 228 mm, Gewicht: 424 g
Art. 354-359 ADHGB
Buch, Deutsch, 283 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 153 mm x 228 mm, Gewicht: 424 g
Reihe: Mitteleuropäisches Zivilrecht
ISBN: 978-3-16-163447-5
Verlag: Mohr Siebeck
Das ADHGB von 1861 gilt zu seiner Zeit in nahezu allen Mitgliedstaaten des Deutschen Bundes, darüber hinaus auch in den nicht zum Deutschen Bund gehörenden Gebieten des Kaisertums Österreich und der Preußischen Monarchie. Außerdem steht es Pate für das ungarische Handelsgesetz von 1875, das seinerseits das Handelsgesetz für Bosnien und die Herzegowina von 1883 prägt. Da die Vorschriften für Handelsgeschäfte grundsätzlich auch dann Anwendung finden, wenn es sich nur für einen der beiden Vertragspartner um ein Handelsgeschäft handelt, erfasst das ADHGB in der Praxis eine Vielzahl der Fälle und tritt an die Stelle des jeweils einschlägigen partikularen Schuldrechts. Dadurch entsteht auf friedliche Art und Weise ein gemeinsamer Rechtsraum in ganz Mitteleuropa, in dem das ADHGB die Funktion eines gemeinsamen Obligationenrechts übernimmt. Als "Einheitsrecht" stellen die Art. 354-359 ADHGB dabei für Leistungsstörungen ein umfangreiches Regelwerk zur Verfügung.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Stephan Wagner: Einführung - Christian Hattenhauer: Das allgemeine Rücktrittsrecht der Art. 354-359 ADHGB und sein Einfluss auf die Rechtsentwicklung in Deutschland - Martin Löhnig: Die Anwendung des Leistungsstörungsrechts, Art. 354-359 ADHGB, durch Bundes- bzw. Reichsoberhandelsgericht und Reichsgericht - Kamila Staudigl-Ciechowicz: Cisleithanien (1867-1918) und Republik Österreich (1918-1938) - Mehmed Becic: Bosnien-Herzegowina (1878-1918): Kondominium - Eszter Cs. Herger: Königreich Ungarn (1920-1946) - Pavel Salák jr.: Tschechoslowakische Republik (1918-1938) - Anna Moszynska: Republic of Poland (1918-1939) - Mirela Krešic/Dunja Milotic: Königreich Jugoslawien (1918-1941) - Martin Löhnig: Ein transnationales Leistungsstörungsrecht