Eine Ideengeschichte der Einfühlung von der Antike bis zur Gegenwart
Buch, Deutsch, 658 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm
ISBN: 978-3-8325-5134-6
Verlag: Logos
Empathie gehört zum kulturell standardisierten Repertoire des sozialen Umgangs. Wie kam es, dass sich die Idee der Einfühlung derart verbreitete und welche Konsequenzen hatte ihre Genese? Die Nachforschungen, die im Feld der Ideengeschichte angesiedelt sind, gehen über eine reine Begriffsgeschichte hinaus und suchen dort nach der Idee des einfühlenden Fremdverstehens, wo diese bereits in anderen Kontexten und Termini auftauchte. Empathie offenbart sich dabei als Diskurs, dessen Form bei genauerer Betrachtung erstaunliche Parallelen zur Konzeption der Gotteserkenntnis aufweist. Es drängt sich daher der Verdacht auf, dass sich unsere heutigen Vorstellungen von der verborgenen Psyche des Anderen bereits vor langer Zeit unter religiösen Vorzeichen herausgebildet haben. Die Transzendenz Gottes übertrug sich im Laufe der Zeit auf den Mitmenschen. Dieser semantische
Transfer hat in unserer Alltags- und Wissenschaftskultur hohe Wellen geschlagen. Dadurch bleibt das Moment der Alterität inhärent in die Konstruktion von Selbst und Welt eingeschlossen -- und zugleich ausgeschlossen.
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