E-Book, Deutsch, Band 0034, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
Logan / Macaluso / Ridgway Tiffany Exklusiv Band 34
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-5018-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0034, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
ISBN: 978-3-7337-5018-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
FRISCH VERHEIRATET - BITTE NICHT STÖREN! von RIDGWAY, CHRISTIE
Als seine Hochzeit platzt, steckt Riley Smith in der Klemme: Er muss der Presse eine Braut präsentieren! Kommt die unscheinbare Eden für den Job infrage? Eigentlich ist sie nicht Rileys Typ! Und dennoch erregt ihn der Gedanke, die Honeymoon-Suite mit ihr zu teilen ...
DU IN DEINEM SCHÖNSTEN KLEID von LOGAN, LEANDRA
Hochzeitsplanerin Ellen ist verwirrt! Weshalb ist Harry Masters bei seiner Trauung geflüchtet? Und warum ist sie insgeheim sogar erleichtert, dass er ihre Freundin vor dem Altar stehen ließ? Liegt es daran, dass Ellen sich unwiderstehlich zu Harry hingezogen fühlt?
DIE NÄCHSTE BRAUT BIST DU von MACALUSO, PAMELA
Zehn Jahre nachdem Callie ihn ohne ein Wort verlassen hat, trifft Rorke O'Neil sie auf einer Hochzeit wieder. Er erkennt: Callies erotische Wirkung auf ihn ist ungebrochen! Sofort setzt er alles daran, sie zu verführen. Doch dabei schwört er sich: Noch mal bricht sie mir nicht das Herz!
Schon in ihrer Kindheit hat Leandra geschrieben. Sie war überrascht, 1986 ihren ersten Jugendroman zu verkaufen. Seitdem hat sie viele Bücher veröffentlicht. Sowohl für Teenager als auch für Erwachsene. Ihre Bücher stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten von B.Dalton oder Waldenbooks und sie sind für mehrere Awards nominiert gewesen. Leandra Logan hat ihr Leben lang in Minnesota und viele Jahre davon in der historischen Stadt Stillwater gelebt.
Autoren/Hrsg.
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1. KAPITEL Riley Smith ignorierte seine stechenden Kopfschmerzen und versuchte erneut, sich die Smokingschleife zu binden. Teufel noch mal! Wie kam es, dass ein Kerl, der einen wundervollen trockenen Martini mixen und jeder Lady einen Daiquiri nach ihrem persönlichen Geschmack verfeinern konnte, solche Schwierigkeiten mit einer simplen Smokingschleife hatte? Hinter sich, vor der Tür des kleinen Umkleideraums der Kirche, hörte er ein Geräusch. Vermutlich war es einer seiner zukünftigen reichen Schwager, der nach ihm sehen wollte. Und sicher wäre seine Unfähigkeit, eine Smokingschleife zu binden, der endgültige Beweis seiner Unwürde, in diese noble Familie aufgenommen zu werden. Doch nichts geschah. Riley wischte sich die schweißfeuchten Handflächen an der Hose ab und startete einen letzten Versuch bei seiner Schleife. Er musste sich getäuscht haben. Dennoch überkam ihn plötzlich ein seltsames Gefühl – als würde er von unsichtbaren Augen beobachtet, als würde irgendwo eine heimliche Bombe ticken, als würde … Er drehte sich abrupt um. Und dann sah er es: einen zusammengefalteten Brief auf dem Boden vor der Tür, auf dem sein Name stand. Die Nachricht war angesichts der geschwätzigen Natur der Verfasserin erstaunlich kurz, bewies jedoch in aller Deutlichkeit ihren unbekümmerten Charme. Riley, wenn Du dies liest, bin ich bereits zur Hintertür hinausgeschlüpft – ich habe mich in einen anderen verliebt und kann Dich nicht heiraten. Tu mir bitte den riesengroßen Gefallen, Süßer, und sag allen, dass Du die Sache abgeblasen hast. Daddy bringt mich um, wenn er erfährt, dass ich es schon wieder getan habe! „Schon wieder?“, wunderte Riley sich laut. Eine Mischung aus Wut und Gekränktheit stieg in ihm auf. Er schluckte und zwang sich, den Brief noch einmal zu lesen. Dann zerknüllte er das Papier. „Ich hätte es wissen müssen“, knurrte er. Ja, er hätte wissen müssen, dass, wenn es wirklich darauf ankam, die jüngste und verhätscheltste Tochter der edlen Delaneys von Rancho Santa Fe niemals einen Typen wie Riley Smith heiraten würde! Hastig löste er den obersten Knopf seines Smokinghemdes. Zumindest konnte er jetzt seine Schleife, die ihn so lange beschäftig hatte, vergessen. Und seine Kopfschmerzen waren auf mysteriöse Weise wie weggeblasen. Aber was nun? Just in diesem Augenblick standen sieben festlich gekleidete Delaneys aufgereiht neben dem Altar. Und im Vorraum warteten sieben Brautjungfern in gerüschten pinkfarbenen Petticoatkleidern, die an gehäkelte Klopapierschützer mit Kräuselrand erinnerten. Irgendjemandem musste er jetzt mitteilen, dass die Braut ihre Altarparade abgesagt hatte. Tu mir bitte den riesengroßen Gefallen, Süßer, und sag allen, dass Du die Sache abgeblasen hast. Zum Teufel mit dieser Frau! Es geschähe ihr nur recht, wenn er ihren Brief allen fünfhundert Gästen laut vorlas! Aber dann müsste er auch mit ansehen, wie langsam die Erkenntnis in ihnen aufstieg. Sie würden denken, die Braut sei endlich zur Vernunft gekommen und habe ihm den Laufpass gegeben. Zu guter Letzt, so würden sie denken, hatte sie eingesehen, dass der Barkeeper Riley Smith nicht gut genug für eine Delaney war. Gedankenverloren spielte er mit der zerknüllten Hiobsbotschaft. Wenn er, wie sie ihn gebeten hatte, die Schuld auf sich nahm, so könnte er zumindest sein Gesicht wahren. Dann würden sich nämlich alle wundern, warum eine Delaney nicht genug für einen Riley Smith war! Er verzog das Gesicht. Das wäre ein ganz schön harter Brocken, den seine Beinahe-Schwiegerfamilie hinnehmen müsste. Riley schob den Papierfetzen in die Tasche. Dabei stieß er mit den Fingern an das Samtkästchen, in dem der Platinehering steckte, und holte es hervor. Er sollte es wegwerfen. Ein Fenster öffnen und es so weit wegschleudern, wie er nur … Nein. Er würde den Ring behalten – als ständige Erinnerung an die Lektion, die er schon vor langer Zeit hätte lernen müssen. Dass Riley Smith sich lieber an seinesgleichen hielt. Dass Riley Smith kein Mann zum Heiraten war. Entschlossen trat er aus dem Umkleideraum, holte einmal tief Luft und ging den mit dicken Teppichen ausgelegten Gang entlang. Dabei sprach er in Gedanken einen Abzählreim, um zu entscheiden, wem er die Botschaft überbringen sollte. Als er mit dem freundlichen, aber verwirrten Pfarrer zusammenstieß, verlor er kein Wort über das bevorstehende Drama, nahm dessen „Gott segne dich, mein Sohn“ jedoch dankbar auf. Er hatte das Gefühl, er könne jetzt jeden Segen gebrauchen. Der Gang führte zur Sakristei, und Riley blieb im Türrahmen stehen. Von hier aus hatte er einen guten Blick über das Kircheninnere, dessen Bankreihen mit den oberen Zehntausend von San Diego besetzt waren – jedenfalls sah es so aus. In der Sakristei erblickte er die kichernden Brautjungfern sowie diverse andere Mitglieder der Hochzeitsgesellschaft. Neben einem riesigen Blumengebinde stand der Brautvater, dessen aristokratische Nase in Schärfe und Länge mit der Paradiesvogelblume konkurrierte, die im Mittelpunkt der Kreation ruhte. Ene mene mink mank. Es war eine Ironie des Schicksals, dass er ausgerechnet dem Mann die Nachricht überbringen würde, der auf das Aufsetzen eines Ehevertrags bestanden hatte. Riley straffte die Schultern und steuerte auf Lawrence Delaney zu. Es hatte keinen Sinn, die Sache aufzuschieben. Doch Lawrence trat abrupt in den Kirchenraum und sprach mit einem älteren Herrn in der letzten Bank. Riley ließ seinen Blick durch den Raum schweifen und begann von Neuem. Ene mene mi… „Autsch!“ Er sah zu seinem schmerzenden Schienbein hinunter. „Erwischt, du Nulpe!“ Eine zehnjährige Delaney, die das Amt der Reiswerferin übernommen hatte, grinste ihn an und holte mit dem Reiskörbchen aus, um sein anderes Schienbein zu treffen. Riley sprang zurück. „He, was soll das?“ „Ich mag dich nicht.“ Die Reiswerferin schüttelte ihre Ringellocken. „Keiner von uns mag dich.“ „Ach ja?“ Riley verzog das Gesicht. Wenn er nicht andere Dinge im Kopf hätte, wäre er schlagfertiger gewesen. Hinter dem kleinen Miststück erblickte Riley seine zukünftige Schwiegermutter. Seine ehemalige zukünftige Schwiegermutter, korrigierte er sich in Gedanken und fand, dass es sich immer besser anhörte, je öfter er sich das sagte. Er ging auf sie zu, um endlich seine Mitteilung loszuwerden. Die Reiswerferin heftete sich an seine Fersen und schlenkerte ihr Körbchen gefährlich nahe seinen Beinen. „Evelyn.“ Sie hörte ihn nicht, denn sie winkte der mürrischen Großmutter. „Mutter, einer der Platzanweiser wird dich jetzt zu deiner Bank bringen.“ Riley berührte leicht den Ärmel der Brautmutter. „Evelyn.“ Sie blickte ihn entgeistert an. „Was machst du denn hier? Hör zu, Riley, dies ist nicht der richtige Moment, um in der Gegend herumzuspazieren. Selbst ein junger Mann mit deinem Mangel an Bildung …“ „Evelyn, ich habe beschlossen, dass die Hochzeit nicht stattfinden wird.“ „… sollte das wissen. Meine Güte, wir haben doch alles geprobt.“ Ihre Augen weiteten sich. „Was hast du gesagt?“ Riley achtete nicht auf den Korb, der seine Schienbeine malträtierte. „Ich habe beschlossen, dass die Hochzeit nicht stattfindet.“ Evelyn griff nach einem Halt, doch als Riley sie stützen wollte, stieß sie ihn heftig weg. „Lawrence!“, rief sie. Und noch einmal lauter: „Lawrence!“ Mr Delaney hörte die verzweifelten Rufe und kam aus der Kirche in die Sakristei gelaufen. „Evelyn! Was ist los?“ Sie hielt sich am Revers seines grauen Jacketts fest. „Riley sagt die Hochzeit ab. Er hat unserem armen Baby den Laufpass gegeben!“ Lawrence erbleichte. „Oh mein Gott! All die Kosten … und die Peinlichkeit …“ Er fing seine Frau auf, die ihm gegen die Brust taumelte. Riley sprang vor. „Lasst mich helfen …“ „Hinaus!“ Lawrence stützte seine halb ohnmächtige Frau und blitzte Riley drohend an. „Hast du nicht schon genug angestellt? Raus mit dir!“ Riley trat einen Schritt zurück und warf dabei fast das Reismädchen um. „Heiratsschwindler“, schimpfte es. Die Brautjungfern murrten und surrten wie ein aufgescheuchter Bienenschwarm, und der Lärm erreichte bald die hintersten Kirchenbänke. Entsetzte Gesichter drehten sich zu ihm um, und Riley konnte mit ansehen, wie die Neuigkeit der geplatzten Hochzeit wie eine Woge bis zur vordersten Kirchenbank rollte. Lawrence erhob erneut die Stimme, um die murmelnde Menge zu übertönen. „Hinaus!“ Riley zögerte. Sollte er jetzt tatsächlich gehen? Doch der Anblick der Brautbrüder, die mit geballten Fäusten auf ihn zukamen, erleichterte ihm die Entscheidung. „Zeit für den Guten, die Bühne nach rechts zu verlassen“, murmelte er und verschwand. „Auf ins Abenteuer“, sagte Eden Whitney zu sich selbst, während sie in ihrem Buick an den stattlichen Palmen des Date Boulevard vorbeifuhr und auf die Küstenstraße zusteuerte. Jede Meile, die sie zwischen sich und die Whitney-Bibliothek brachte, machte diese Aussage realistischer. An der nächsten Ampel warf sie einen Kontrollblick auf den Rücksitz. Ihr Kleidersack und die Reisetasche lagen vollgepackt nebeneinander – alles, was sie für eine zweiwöchige Urlaubsreise brauchte. Sie strich ihr cremefarbenes langes Leinenkleid glatt. Durch die Junihitze waren etliche kleine Falten in dem sonst so glatten Material...