London | Backstage - Ein Song für Aimee | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 352 Seiten

Reihe: Die Backstage-Reihe

London Backstage - Ein Song für Aimee


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-641-21257-5
Verlag: cbt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1, 352 Seiten

Reihe: Die Backstage-Reihe

ISBN: 978-3-641-21257-5
Verlag: cbt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Bühne frei für die heißeste Boyband aller Zeiten!
Sie sind die heißeste Boyband seit One Direction: Die fünf Jungs von Seconds to Juliet sind der Traum eines jeden Fangirls. Und unerreichbar. Doch dann treffen Miles, Ryder, Trevin, Will und Nathan auf fünf Mädchen, die ihre Welt für immer verändern ...

Miles Carlisle ist der Traum jeden Mädchens. Er sieht super aus, hat einen süßen, britischen Akzent und seine Boyband Seconds to Juliet ist megaberühmt. Aimee Bingham schwärmt für den besten Freund ihres großen Bruders, seit sie denken kann. Doch Miles hat sie nie wahrgenommen. Bis sie im Sommer drei Wochen mit der Band auf Tour geht. Auf einmal ist Aimee auf Miles' Radar. Haben Miles und Aimee eine Chance, die große Liebe zu entdecken?



Die USA Today Bestsellerautorin Ophelia London wurde in Nordkalifornien geboren und lebt heute in Dallas, Texas. Am liebsten sieht sie sich Arthouse Filme an und Trash-TV, während sie ihr Leben durch ihre Charaktere in ihren Büchern lebt. Niemand sollte es je wagen, sie während der Vampire Diaries oder Dawson´s Creek zu stören!

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Kapitel 1

Die Stimmen waren kaum noch zu hören, also presste Aimee ihr Ohr an die Tür und wünschte, sie hätte ein Glas Wasser mitgenommen, als ihre Eltern sie in ihr Zimmer verbannt hatten. Das funktionierte sonst immer als Ausrede, wenn sie versuchte zu lauschen.

Obwohl sie die einzelnen Worte nicht ausmachen konnte, erkannte sie am Tonfall, dass irgendetwas Großes im Gange war. Sie wusste, dass ihre Eltern den Einsatz für Ärzte ohne Grenzen einen Monat früher als geplant antreten würden. Kein Ding. Da Grandma mitten im Ozean auf einer Kreuzfahrt steckte, würde Aimee bei Becky schlafen, und sie könnten gemeinsam den Beginn der Sommerferien feiern, zwei beste Freundinnen, die am Pool herumhängen, Jungs auschecken, täglich Updates auf ihrem Vlog posten und nächtelang Teen Wolf gucken würden.

Als die Stimmen ihrer Eltern endgültig zu leise wurden, überlegte Aimee ernsthaft, aus dem Fenster zu steigen und an die Hintertür zu schleichen, damit sie mitbekam, was los war. Aber da ihr Zimmer im ersten Stock lag …

»Ames?« Ihr Dad klopfte an die Tür und Aimee sprang gerade noch zurück und warf sich total lässig auf ihr Bett. »Hey, Kleines.« Er steckte den Kopf ins Zimmer. »Mom und ich müssen mit dir reden.«

Oh, Scheiße. Dieser ernste Tonfall. Das war ungewöhnlich für ihre Eltern, die sonst cooler waren als die meisten anderen Erwachsenen. Wehe, sie sagten ihre Reise ab. Das wäre megaätzend. Sie und Becky hatten die nächsten drei Wochen schon voll durchgeplant.

»Okay«, antwortete sie also und folgte ihm nach unten in die Küche.

Ihre Mom telefonierte und schaute dabei aus dem Fenster über der Spüle. »Vielen Dank. Ich weiß nicht, was wir ohne dich machen würden. Das Timing könnte gar nicht besser sein.« Sie drehte sich um und fing Aimees Blick auf. »Ich rufe dich morgen früh an, wenn wir die Termine festgemacht haben.«

Aimee sah ihren Dad an. Er wirkte nicht besorgt, aber irgendetwas war definitiv los. War er … aufgeregt? Dad schob Aimee einen Stuhl hin, damit sie sich setzen konnte. Das war so förmlich, dass ihr etwas flau im Magen wurde. »Ist alles in Ordnung?«

»Ja.« Ihr Dad räusperte sich und strich sich dabei über sein Ziegenbärtchen. »Aber es hat eine Planänderung gegeben.«

Verdammter Mist. »Schon wieder?«

»Becky hat Pfeiffersches Drüsenfieber, Schatz.«

Aimee zog automatisch ihr Handy aus der Tasche. Sie hatte den ganzen Morgen nichts von Becky gehört. Aber es war ja auch erst zehn Uhr und Sonntag. Sie schlief bestimmt noch.

»Seit wann?«

»Seit ihre Mutter vor einer Stunde angerufen hat«, antwortete Mom. »Du wirst doch nicht bei ihnen wohnen können – du weißt ja, wie ansteckend das ist.«

»Man nennt das auch die Kusskrankheit«, erläuterte ihr Dad prompt.

»Dad, das ist eklig. Es gibt auch noch andere Wege, wie man sich das holen kann.« Aber eigentlich fragte Aimee sich schon, mit welchem heißen Typen aus dem Fußballteam der Pacific Palisades High Becky heimlich rumgemacht haben konnte. Und obwohl es natürlich ätzend war, dass ihre beste Freundin total krank war und so, war es doch wohl noch ätzender, dass so ihre Wahnsinnspläne für den Sommer platzten, bevor es überhaupt hatte losgehen können.

Kein Wunder, dass ihre Eltern so geheimnisvoll taten.

»Dann heißt das, dass ihr nicht vor Juli nach Kambodscha fliegt?«

Ihre Eltern sahen sich an. »Doch, das tun wir, Schätzchen. Wir werden dort wirklich gebraucht, deshalb haben wir für dich etwas anderes organisiert, bis Grandma nach Hause kommt.«

Hm. Seit wann machten ihre Eltern Pläne für sie, ohne vorher mit ihr zu sprechen? Sie waren seit sieben Jahren freiwillig für den MSF unterwegs, und Aimee war daran gewöhnt, den Sommer bei Grams zu verbringen.

»Was anderes?«, wiederholte Aimee.

»Genau.« Mom lächelte. »Ich habe gerade mit Marsha telefoniert. Es ist alles geregelt.«

Marsha? Die einzige Marsha, die Aimee kannte, war …

Oh, Mist. Oh Mist, oh nein, oh bitte bitte nicht.

Ihr lief es eiskalt den Rücken hinunter.

»Du hast es erraten!« Moms Grinsen wurde breiter, weil sie Aimees benommenen Gesichtsausdruck offensichtlich vollkommen anders deutete. »Nick ist den ganzen Sommer mit ihnen unterwegs, also hast du zwar Familie um dich, aber da dein Bruder als Praktikant dort arbeitet, wird er nicht dein offizieller Aufpasser sein. Ich bin die ganze Sache mit Marsha durchgegangen – Mrs Carlisle, meine ich. Du weißt schon, Miles’ Mutter.«

Aimee nickte steif, während ihre Handflächen immer klammer wurden. Konnte sie einen Fall von Pfeifferschem Drüsenfieber vortäuschen? Sie würde lieber drei Wochen im Krankenhaus verbringen als drei Wochen mit …

Und natürlich kannte sie Miles’ Mom. Obwohl sie in den letzten zwei Jahren alles getan hatte, um nicht auch nur eine einzige Nanosekunde lang an irgendetwas zu denken, das mit Miles zusammenhing. Was unter den gegebenen Umständen ziemlich unmöglich war.

Sie lebte schließlich in Amerika.

Und er war Miles Carlisle.

Dad stieß sich vom Tisch ab. »Marsha ist immer mit der Band gereist, weil Miles noch minderjährig ist, und sie hat uns versichert, dass es jede Menge andere Aufsichtspersonen gibt – auch professionelle.« Er sah ihre Mom an und beide lachten. »Das ist also keineswegs der Partytourbus, den wir befürchtet haben.«

Aimee schluckte. »Was wollt ihr …«

»Wir wissen, dass dein Bruder eher Spaß daran hat, mit Musikern herumzuhängen«, erwiderte Mom, »aber glaubst du nicht, dass es schön sein könnte, einige Wochen lang mit einer richtigen Band auf Tour zu gehen?«

Spaß?

Panik stieg in ihr auf. Oder Aufregung? Nein, eindeutig Panik.

Es war eine Sache, dass Nick die Sommertournee von Seconds to Juliet begleiten durfte. Seine Beweggründe waren tatsächlich legitim: Trotz ihres zweijährigen Altersunterschiedes waren er und Miles seit fünf Jahren BFF, und Nick machte an der UCLA seinen Abschluss in Musikproduktion. Also ja, es machte Sinn, dass er mit ihnen auf Tournee ging, aber es machte null Sinn für Aimee, da hinterherzudackeln – als wäre sie wieder elf Jahre alt.

Hinterherdackeln … ihre Wangen wurden heiß. Das hatte sie im Zusammenhang mit Miles viel zu oft gehört.

Ihre Eltern mussten gigantisch in der Klemme stecken, wenn sie diesem Plan zustimmten und ihn sogar gut fanden, wie sie aus Dads komischem Grinsen schloss.

Zwei Jahre lang hatte Aimee alles in ihrer Macht Stehende getan, um zu vergessen, dass Miles Carlisle überhaupt existierte. Sie hatte aufgehört, ihre Lieblingszeitschriften zu kaufen, als sein perfektes Gesicht immer öfter die Titelseiten zierte, hatte aufgehört, Radio zu hören, als seine perfekte Boyband-Stimme immer wieder zu hören war, und sie hatte sogar ihren Tagebuch-Blog geschlossen, außerstande, über irgendetwas anderes zu schreiben als Miles’ perfektes … verdammtes … einfach alles.

Nicks bester Freund war das Objekt ihrer romantischen Obsession gewesen, seit ihr Bruder ihn vor fünf Jahren mit nach Hause gebracht hatte. Miles war so irre süß und schüchtern und er hatte den niedlichsten britischen Akzent.

Er war ein Jahr älter als sie, und die meiste Zeit über hatte er sie nicht anders behandelt, als Nick es tat – wie eine Schwester. Aber es hatte andere Gelegenheiten gegeben, wenn Nick nicht in der Nähe war und sie und Miles rumhingen wie richtige Freunde, zusammen lachten und einander neckten. Und so hatte sie sich wirklich heftig in ihn verliebt.

Dann war dieses blöde Casting gewesen, und dann die bescheuerte Realityshow und dann, fünf Nummer-eins-Hits später … war er fort gewesen, hatte sich ohne Vorwarnung verkrümelt, hatte nicht einmal Tschüs gesagt. Und dann hatte sie erfahren, was Miles Carlisle wirklich über sie dachte, als ihr Bruder sie verraten hatte: Für Miles spielte sie absolut und überhaupt keine Rolle.

»Mom«, begann Aimee, »ihr wollt im Ernst, dass ich den Sommer mit einer Rockband auf Tournee verbringe? Was seid ihr bloß für Eltern?«

Dad lachte. »Es ist ja nicht Black Sabbath.«

»Black was?«

Mom legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Alle fünf Jungs sind unter achtzehn und gehen noch in die Highschool – sie werden jeden Tag von Tutoren unterrichtet, und es gibt eine strikte Vorgabe, wann sie abends zu Hause sein müssen, und nach allem, was Marsha uns erzählt hat, überwacht ihr Manager sie strenger als in einem Schweizer Internat.«

»Krass.« Aimee verdrehte die Augen. »Klingt nach einem super Rave. Kann ich nicht einfach hierbleiben? Bitte? Ich bin sicher, Beckys Drüsenfieber ist nicht so ansteckend.«

»Tut mir leid, Kleines.« Dad klopfte ihr auf den Rücken. »Aber du wirst dich da einfach durchbeißen müssen und für einige Wochen ein Groupie sein. Ich dachte, du magst Miles, Ames. Wenn Nick ihn früher mitgebracht hat, bist du ihm wie ein kleiner Hund hinterhergedackelt. Das war richtig süß.«

Ihre Wangen standen in Flammen. War das etwa so offensichtlich gewesen?

Aus dem Grund hatte sie überhaupt erst ihren Tagebuch-Blog begonnen; damit sie einen Ort hatte, an dem sie ihre Gefühle abladen konnte. Und da handgeschriebene Tagebücher so vorsintflutlich Vor-WordPress waren, hatte sie einen supergeheimen Blog begonnen. Er war nicht kennwortgeschützt gewesen oder so – tatsächlich hatte sie einige Hundert Follower gehabt, vor allem als Seconds to Juliet wirklich groß rauskamen.

Doch außer Becky wusste...


Link, Michaela
Michaela Link lebt mit ihrem Mann und engstem Mitarbeiter auf einem aufgelassenen Bauernhof in Norddeutschland. Sie hat zahlreiche Romane aller Art aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt und auch selbst einige phantastische und historische Romane geschrieben.

London, Ophelia
Die USA Today Bestsellerautorin Ophelia London wurde in Nordkalifornien geboren und lebt heute in Dallas, Texas. Am liebsten sieht sie sich Arthouse Filme an und Trash-TV, während sie ihr Leben durch ihre Charaktere in ihren Büchern lebt. Niemand sollte es je wagen, sie während der Vampire Diaries oder Dawson´s Creek zu stören!



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