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E-Book, Deutsch, Band Band 008, 359 Seiten

Reihe: Umwelthistorische Forschungen

Lotz Nachhaltigkeit neu skalieren

Internationale forstwissenschaftliche Kongresse und Debatten um die Ressourcenversorgung der Zukunft im Nord- und Ostseeraum (1870–1914)

E-Book, Deutsch, Band Band 008, 359 Seiten

Reihe: Umwelthistorische Forschungen

ISBN: 978-3-412-50026-9
Verlag: Böhlau
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Ist Nachhaltigkeit überhaupt noch notwendig? Diese provokante Frage diskutierten Experten Ende des 19. Jahrhunderts auf internationalen Kongressen. Da das entstehende Eisenbahnnetz den Holztransport revolutionierte, schienen alte Nachhaltigkeitsideen nicht mehr zeitgemäß. Kritische Stimmen entgegneten, dass durch anhaltendes Wirtschaftswachstum auch nachwachsende Rohstoffe bald erschöpft sein würden. Christian Lotz analysiert in diesem Buch erstmals die Wechselwirkungen zwischen technologischem Wandel, der Erschließung neuer Räume (timber frontier) und dem Nachdenken über neue Konzepte zur Nutzung und Schonung von Ressourcen. Auf diese Weise befördert es auch eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Diskussionen um Nachhaltigkeit.
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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Content;6
5;Body;10
6;I Einleitung;10
6.1;I.1 Problemaufriss;10
6.2;I.2 Begriffe;13
6.3;I.3 Forschungsstand;15
6.3.1;I.3.1 Forschungsfeld Internationale Kongresse und internationale Organisationen;15
6.3.2;I.3.2 Forschungen zur Geschichte von Nachhaltigkeit und zur Geschichte von Waldressourcennutzungen;19
6.4;I.4 Fragestellung;27
6.5;I.5 Anlage, Quellen und Methoden;29
7;II Historischer Hintergrund. Lokale Nachhaltigkeit und Holz-Fernhandel im 18. und frühen 19. Jahrhundert;40
7.1;II.1 Vielfältige Nachhaltigkeit;40
7.2;II.2 Holz-Fernhandel;42
7.3;II.3 Zunehmende Nutzung und konkurrierende Ansprüche als Ursachen für Konflikte um Waldressourcen;45
7.4;Zeitschriften, Forstvereine und Forstakademien als Foren desAustauschs vor Beginn internationaler Kongresse und Ausstellungen;51
8;III Internationale Kongressbewegung und Anläufe zur Verstetigung grenzüberschreitender forstwissenschaftlicher Kooperation seit Mitte des 19. Jahrhunderts (1851–1877);58
8.1;III.1 Die Vorbildwirkung internationaler statistischer Kongresse;58
8.2;2 Was sollte international verhandelt werden?Themenfindung im Vorlauf zum Internationalen Congress der Land-und Forstwirthe in Wien 1873;60
8.3;III.3 Harmonische Beschlüsse, aber unterschiedliche Wahrnehmungen: Verlauf und Rezeption des Kongresses in Wien 1873;64
8.4;Impulse des Kongresses für die weitere Ausgestaltung internationalerforstwissenschaftlicher Zusammenarbeit;82
8.5;III.5 Zwischenbetrachtung;86
9;IV De-Territorialisierung als Herausforderung.Steigender Holzverbrauch, ein wachsendesEisenbahnnetz und die Erschütterung klassischerNachhaltigkeitskonzepte (1874–1890);90
9.1;IV.1 Die Internationale Forstausstellung in Edinburgh 1884: „Wir sehen mit Unruhe in die Zukunft“;91
9.1.1;IV.1.1 Vorbereitungen;91
9.1.2;IV.1.2 Rezeption der Ausstellung und Vorträge im Nord- und Ostseeraum;93
9.1.2.1;a) Forstliche Lobeshymnen: Der Ausstellungsbericht in den Transactions;93
9.1.2.2;b) „Mit Unruhe in die Zukunft sehen“: Peter Lund Simmonds’ Vortrag über „Past, Present and Future Sources of the Timber Supplies of Great Britain“;94
9.1.2.3;c) Rezeption in deutschen und französischen Zeitschriften;97
9.2;IV.2 Internationaler land- und forstwirtschaftlicher Kongress in Wien 1890: „Ist Nachhaltigkeit überhaupt noch aufrechtzuerhalten?“;103
9.2.1;IV.2.1 Vorbereitungen und Ablauf des Kongresses;103
9.2.2;IV.2.2 Dokumentation und Rezeption des Kongresses im Centralblatt für das gesamte Forstwesen;106
9.2.2.1;a) Versuchswesen und Waldökologie;106
9.2.2.2;b) Forstliche Statistik und Nachhaltigkeit;113
9.2.3;IV.2.3 Wahrnehmungen des Kongresses 1890 in Zeitschriften des NordundOstseeraums;126
9.3;IV.3 Zwischenbetrachtung;130
10;V Effizienz durch Kooperation. Institutionalisierung grenzübergreifender Zusammenarbeit im Internationalen Verband forstlicher Versuchsanstalten ab 1891 / 92;134
10.1;V.1 Von Wien über den Adlisberg und Badenweiler nach Eberswalde: Die Gründung des internationalen Versuchsverbands;134
10.2;V.2 Ein „internationaler Verband deutscher forstlicher Versuchs-anstalten“? Hierarchien und Mechanismen im Internationalen Verband forstlicher Versuchsanstalten bis 1914;141
10.3; V.3 Loser Verband oder verbindliche Zusammenarbeit? Die Auseinandersetzungen um die Einrichtung einer internationalen forstlichen Bibliographie;150
10.4;V.4 Ein geschützter Raum für kritische Reflexionen. Der internationale Versuchsverband und ökologische Fragenforstwissenschaftlicher Planungen;155
10.4.1;a) Zusammenhang von Waldbestand und Hochwasser(gefahr) * b) Verhalten des Grundwassers in bewaldeten und unbewaldeten Böden * c) Niederschlagsmessungen inner- und außerhalb bewal­- deter Flächen * d) Die Rolle ökologischer Argumente angesichts zunehmenden Holz-­Fernhandels;176
10.5;V.5 Zwischenbetrachtung;176
11;VI Die Akkumulation der Aufregung. Forstliche Statistik und Zukunftsprognosen zur Holzressourcen- Versorgung zwischen nationalen und internationalen Foren;182
11.1;VI.1 Alarmrufe aus den Ländern des Nord- und Ostseeraums und ihre ­grenzübergreifende Rezeption;183
11.1.1;VI.1.1 Ausreichender oder schrumpfender Vorrat? Interpretationen russischer Forststatistiken von 1873 und 1888;183
11.1.2;VI.1.2 Die fehlenden 116 Millionen Kubikfuß. Norwegens Forstkommission (1874–1878) und die internationale ­Karriere eines Holznot-Alarms;196
11.1.3;VI.1.3 Importabhängigkeit und Zukunftssorgen. William Schlichs Analyse britischer Holzversorgung;201
11.1.4;VI.1.4 Kommt die timber frontier zum Halten? Deutsche Debatten um die Konsequenzen wachsenden Holzimports;207
11.2;VI.2 Globale Holznot-Warnung ohne Folgen? Der Internationale forstwissenschaftliche Kongress in Paris 1900;211
11.2.1;VI.2.1 Vorbereitung des Kongresses in Paris 1900;212
11.2.2;VI.2.2 Inhaltliche Schwerpunkte und Rezeption des Kongresses: Droht eine globale Holznot?;214
11.2.2.1; a) Forstliche Statistik und die Holznot-Frage * b) Waldökologie und Versuchswesen * c) Organisatorische Auswirkungen des Kongresses 1900 in Paris auf den ­Fortgang des internationalen forstwissenschaftlichen Austauschs;235
11.3;VI.3 Zwischenbetrachtung;235
12;VII Re-Territorialisieren von Zukunftsplanung.Das Ausbalancieren zwischen Entgrenzung undEinhegung von Holzressourcennutzung;240
12.1;VII.1 Regionale und nationale Aspekte des Re-Territorialisierens von ­Ressourcennutzung im Nord- und Ostseeraum;240
12.1.1;VII.1.1 Steigerung der Effizienz. Facetten der Aufforstungsdebatten am Ende des 19. Jahrhunderts;241
12.1.2;VII.1.2 Verfeinerungen des Wissens. „Grüne Lügen“ und forstwirtschaftliche Erkundungsreisen im Nord- und Ostseeraum;244
12.1.3;VII.1.3 Begrenzungen und Einhegungen. Maßnahmen zur Regulierung von Waldnutzungen und des grenzübergreifenden Handels;265
12.2;VII.2 Das Vordringen der timber frontier als Agenda internationaler Zusammenarbeit;269
12.3;VII.3 Ausblick: Die Unterbrechung internationalen wissenschaftlichenAustauschs und die Dynamisierung von Wald- und Holznutzung imNord- und Ostseeraum während des Ersten Weltkriegs;280
12.4;VII.4 Zwischenbetrachtung;284
13;VIII Zusammenfassung: Das Neuskalieren von Nachhaltigkeit. Planungen zukünftiger Ressourcenversorgung im Angesicht wachsender zeitlicher Dynamik und räumlicher Komplexität;288
14;IX Summary;302
15;X Quellen- und Literaturverzeichnis;316
15.1;X.1 Unveröffentlichte Quellen;316
15.2;X.2 Veröffentlichte Quellen;317
15.3;X.2.1 Kongress- und Ausstellungsdokumentationen;317
15.4;X.2.2 Zeitschriften;318
15.5;X.2.3 Weitere veröffentlichte Quellen;319
15.6;X.3 Literatur;332
16;XI Abkürzungsverzeichnis;359
16.1;Dank;360
17;Dank;360


Lotz, Christian
Christian Lotz lehrt am Historischen Institut der Universität Gießen und forscht am Herder-Institut in Marburg zur neueren und neusten Geschichte Europas.

Christian Lotz lehrt am Historischen Institut der Universität Gießen und forscht am Herder-Institut in Marburg zur neueren und neusten Geschichte Europas.


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