Lourenço | Mythologie der Saudade | Buch | 978-3-518-12180-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 2180, 220 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 177 mm, Gewicht: 140 g

Reihe: edition suhrkamp

Lourenço

Mythologie der Saudade

Zur portugiesischen Melancholie
2. Auflage 2001
ISBN: 978-3-518-12180-1
Verlag: Suhrkamp

Zur portugiesischen Melancholie

Buch, Deutsch, Band 2180, 220 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 177 mm, Gewicht: 140 g

Reihe: edition suhrkamp

ISBN: 978-3-518-12180-1
Verlag: Suhrkamp


So sehr scheint den Portugiesen das Lebensgefühl der Saudade eigen zu sein, daß es für ihre Definition bislang keine Notwendigkeit gab. Im Gegenteil: Indem sie diese besondere Art glückvoller Melancholie zum Kern ihrer Existenz und damit zu ihrem Geheimnis erklären, stricken sie weiter an einem portugiesischen Mythos. Es ist diese Mystifikation eines universellen Gefühls, die jener Schwermut ohne wahre Tragödie ihre kulturelle Bedeutsamkeit verleiht – sei es in der Literatur Fernando Pessoas oder in den Gesängen des Fado – und aus der Saudade das Kennzeichen portugiesischer Sensibilität macht. Lourenços philosophische und literaturwissenschaftliche Essays suchen nach einer Antwort auf die Frage, warum sich ein ganzes Volk mit Genuß zur Saudade bekennt.

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Weitere Infos & Material


Kunzmann, Ulrich
Ulrich Kunzmann, geboren 1943, studierte Romanistik und arbeitete zunächst 20 Jahre lang als Dramaturg. Seit 1969 übersetzt er literarische Texte und Sachbücher aus dem Spanischen, Französischen und Portugiesischen ins Deutsche. Er starb am 13. September 2023 im Alter von 79 Jahren.

Lourenço, Eduardo
Der Essayist und Literaturkritiker wurde 1923 in San Pedro do Rio Seco in der portugiesischen Provinz Almeida geboren. Nach dem Abschluß seines Geschichts- und Philosophiestudiums in Coimbra 1946 war Eduardo Lourenço als Dozent der Philosophie einige Jahre an der dortigen Universität tätig. 1954 verließ er Portugal und lehrte portugiesische Sprache und Kultur an verschiedenen ausländischen Universitäten.

Fünf Jahre später bekam er einen Lehrstuhl an der Universidade da Bahia in Salvador/Brasilien. Seit 1959 lebte Lourenço in Frankreich, wo er bis 1988 an unterschiedlichen Universitäten lehrte.

Mit dem geschärften Blick desjenigen, der nicht im eigenen Land lebt, betrachtete er Kultur, Geschichte und Politik Portugals. Er schrieb für unterschiedliche Zeitungen und Zeitschriften und war seit 1988 der Direktor der portugiesischen Zeitschrift Finisterra.

Seine Schriften wurden durch zahlreiche Auszeichnungen honoriert; 1996 erhielt er den bedeutendsten Preis der portugiesischsprachigen Welt, den Premio Camões. Eduardo Lourenço starb am 1. Dezember 2020 in Lissabon.

Der Essayist und Literaturkritiker wurde 1923 in San Pedro do Rio Seco in der portugiesischen Provinz Almeida geboren. Nach dem Abschluß seines Geschichts- und Philosophiestudiums in Coimbra 1946 war Eduardo Lourenço als Dozent der Philosophie einige Jahre an der dortigen Universität tätig. 1954 verließ er Portugal und lehrte portugiesische Sprache und Kultur an verschiedenen ausländischen Universitäten.

Fünf Jahre später bekam er einen Lehrstuhl an der Universidade da Bahia in Salvador/Brasilien. Seit 1959 lebte Lourenço in Frankreich, wo er bis 1988 an unterschiedlichen Universitäten lehrte.

Mit dem geschärften Blick desjenigen, der nicht im eigenen Land lebt, betrachtete er Kultur, Geschichte und Politik Portugals. Er schrieb für unterschiedliche Zeitungen und Zeitschriften und war seit 1988 der Direktor der portugiesischen Zeitschrift Finisterra.

Seine Schriften wurden durch zahlreiche Auszeichnungen honoriert; 1996 erhielt er den bedeutendsten Preis der portugiesischsprachigen Welt, den Premio Camões. Eduardo Lourenço starb am 1. Dezember 2020 in Lissabon.

Ulrich Kunzmann, geboren 1943, studierte Romanistik und arbeitete zunächst 20 Jahre lang als Dramaturg. Seit 1969 übersetzt er literarische Texte und Sachbücher aus dem Spanischen, Französischen und Portugiesischen ins Deutsche. Er starb am 13. September 2023 im Alter von 79 Jahren.

Der Essayist und Literaturkritiker wurde 1923 in San Pedro do Rio Seco in der portugiesischen Provinz Almeida geboren. Nach dem Abschluß seines Geschichts- und Philosophiestudiums in Coimbra 1946 war Eduardo Lourenço als Dozent der Philosophie einige Jahre an der dortigen Universität tätig. 1954 verließ er Portugal und lehrte portugiesische Sprache und Kultur an verschiedenen ausländischen Universitäten. Fünf Jahre später bekam er einen Lehrstuhl an der Universidade da Bahia in Salvador/Brasilien. Seit 1959 lebte Lourenço in Frankreich, wo er bis 1988 an unterschiedlichen Universitäten lehrte. Mit dem geschärften Blick desjenigen, der nicht im eigenen Land lebt, betrachtete er Kultur, Geschichte und Politik Portugals. Er schrieb für unterschiedliche Zeitungen und Zeitschriften und war seit 1988 der Direktor der portugiesischen Zeitschrift Finisterra. Seine Schriften wurden durch zahlreiche Auszeichnungen honoriert; 1996 erhielt er den bedeutendsten Preis der portugiesischsprachigen Welt, den Premio Camões. Eduardo Lourenço starb am 1. Dezember 2020 in Lissabon.Ulrich Kunzmann, geboren 1943, studierte Romanistik und arbeitete zunächst 20 Jahre lang als Dramaturg. Seit 1969 übersetzt er literarische Texte und Sachbücher aus dem Spanischen, Französischen und Portugiesischen ins Deutsche. Er starb am 13. September 2023 im Alter von 79 Jahren.



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