Lyons / Winters / Brooks | Julia Gold Band 74 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0074, 448 Seiten

Reihe: Julia Gold

Lyons / Winters / Brooks Julia Gold Band 74


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-0917-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0074, 448 Seiten

Reihe: Julia Gold

ISBN: 978-3-7337-0917-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



DIE BRAUT DES PRINZEN von WINTERS, REBECCA
Nicco Tescotti ist ein Prinz wie aus dem Märchen. Aber für Callie steht fest: Sie wird nicht seine erkaufte Braut. Schließlich kennt sie den attraktiven Prinz Charming noch nicht einmal. Doch als sie das erste Mal auf Nicco trifft, verlangt ihr Herz, was ihr Verstand so ausdrücklich verbietet ...
VERWÖHNT MIT SÜßEN KÜSSEN von BROOKS, HELEN
Hals über Kopf verliebt sich Candy, als sie Cameron nach Jahren wiederbegegnet. Er ist zurück auf Downdale, um das herrschaftliche Anwesen zu übernehmen. Doch niemals darf Candy ihren Gefühlen für den schönen Gutsbesitzer nachgeben. Schließlich brach er einst schon ihrer Schwester das Herz ...
HEIMLICHE SEHNSUCHT NACH EASTDALE von LYONS, MARY
Dieser Mann bringt sie noch um den Verstand! Alice ist überwältigt von ihren Gefühlen für den charmanten Großgrundbesitzer Gerald. Doch die Nächte mit ihm sind ein Spiel mit dem Feuer. Vor Jahren hat er sie bereits einmal betrogen. Können sie nun auf Eastdale ihre große Liebe wiederfinden?



Mary Lyons war das Pseudonym von Mary-Jo Wormell, die 1947 geboren wurde. Sie war eine berühmte britische Autorin von 45 Liebesromanen für Mills & Boon von 1983 - 2001. Sie und zwei weitere Mills & Boon Autoren führten die Veröffentlichung der 'Heartline' - Romane am 14. Februar 2001 ein. 'Heartline' sollte die Lücke zwischen Mills & Boon und einfacher Unterhaltungsliteratur schließen.
Lyons / Winters / Brooks Julia Gold Band 74 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


2. KAPITEL

Froh, dass sie Nicco los war, reichte Callie der Bodenstewardess am Schalter ihre Bordkarte und eilte zur Maschine. Nachdem sie ihren Platz gefunden und sich angeschnallt hatte, konnte sie sich endlich entspannen.

Die Sache war besser gelaufen, als sie gehofft hatte. Sie war insgeheim froh, dass sie sich nicht mit dem Prinzen hatte auseinandersetzen müssen. Egal, wie zuwider ihr seine Methoden der Brautschau waren, es wäre ihr schwergefallen, ihm in die Augen zu sehen und zu sagen, dass ihre Schwester ihn nun doch nicht heiraten wolle.

Und was Niccolò Machiavelli betraf, so wollte sie so schnell wie möglich vergessen, dass dieser Mann überhaupt existierte. Er hatte sie in erschreckender Weise erregt – vermutlich weil er Ausländer und somit unberechenbar war. Ihr Körper prickelte noch immer bei der Erinnerung an seine Finger auf ihrer Wange und ihrer Hand.

Sie hatte noch nie so auf die Berührung eines Mannes reagiert. Mehr noch, bei dem Gedanken, ihn nie wiederzusehen, hatte sie das Gefühl, etwas verloren zu haben.

Das war recht sonderbar, denn Callie war erst unlängst zu dem Schluss gelangt, dass sie und ihre Schwester offenbar ohne die Bedürfnisse normaler Frauen geboren worden waren. Alle ihre Freundinnen hatten inzwischen Ehemänner und viele sogar schon Kinder.

Als Heranwachsende hatte es Callie und Ann nie an Verehrern gefehlt – im Gegenteil. Trotzdem hatte keine von ihnen je einen richtigen Freund gehabt.

Auf dem College und während ihres Studiums waren etliche Kommilitonen an Callie interessiert gewesen, doch sie hatte sich zu sehr auf den Lehrstoff konzentriert, um sich zu binden. Ähnlich war es Ann ergangen, die sich mit mehreren bekannten Schauspielern verabredet hatte. Allerdings war ihr Ehrgeiz stärker gewesen als ihr Wunsch nach Häuslichkeit.

Und jetzt hatte plötzlich ein dunkelhaariger Fremder Callie gezeigt, dass sie eine Frau aus Fleisch und Blut war, mit Bedürfnissen, die all die Jahre geschlummert hatten. Es war eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ein Italiener ihre Sinnlichkeit geweckt hatte.

Nicht irgendein Italiener, Callie.

Ihr Instinkt in Bezug auf Tiere und Menschen trog sie normalerweise nie. Der Mann, der für Prinz Enzo arbeitete, unterschied sich grundlegend von anderen Männern. Das hatte sie sofort erkannt, als sie beobachtet hatte, wie gelangweilt er in der lauten, überfüllten Halle gesessen und Zeitung gelesen hatte. Tief in ihrem Innern ahnte sie, dass er ihr unvergesslich bleiben würde. Diese Vorstellung war so schockierend, dass sie nach ihrem Buch griff, um sich abzulenken.

Allmählich füllten sich nun die Reihen. Vergeblich versuchte Callie, sich auf die Geschichte zu konzentrieren. Die Maschine konnte für ihren Geschmack nicht schnell genug starten.

Eine weitere Stewardess kam an Bord und plauderte lächelnd mit jedem Passagier. Als sie Callie erreichte, sagte sie freundlich: „Signorina Lassiter? Würden Sie mich bitte begleiten?“

„Warum? Stimmt etwas nicht?“

„Ich weiß nicht. Im Terminal warten zwei Polizisten, die mit Ihnen reden möchten.“

Oh nein. Nicco hatte offenbar den Prinzen informiert, und nun würde man sie hier festhalten. Sie hätte sich denken können, dass alles viel zu glatt gelaufen war.

„Aus Rücksicht auf Sie habe ich ihnen versprochen, Sie zu suchen. Ich bin sicher, Sie wollen die Peinlichkeit vermeiden, dass die Beamten zu einer Befragung an Bord kommen.“

„Ja, natürlich, aber die Maschine startet gleich.“

„Sie sagten, es würde nicht lange dauern.“

„Verstehe. Danke.“

Mit wachsendem Unbehagen nahm Callie ihren Rucksack und folgte der jungen Frau zum Terminal, wo die beiden Polizeibeamten am Ausgang auf sie warteten.

„Signorina Lassiter?“, fragte der Schnurrbärtige.

„Ja?“

„Signorina Ann Lassiter?“, hakte der zweite Uniformierte nach.

„Nein“, erwiderte sie ruhig. „Mein Name ist Callie. Ann ist meine Schwester.“

„Ihren Pass, bitte.“

Sie gab ihnen das Gewünschte.

Der Mann studierte das Foto. „Danke.“ Er steckte den Pass ein. „Wenn Sie bitte mitkommen würden.“

„Wieso? Ich muss mein Flugzeug erreichen.“

Die beiden Beamten lächelten einander an, dann erklärte der Bärtige: „Seine Durchlaucht hat erfahren, dass seine schöne amerikanische Braut ein wenig nervös vor der Hochzeit ist – eine Schwäche, die er äußerst entzückend findet. Er hofft, dass Sie sich inzwischen soweit gefangen haben, um sich von uns zu ihm bringen zu lassen.“

„Nein“, protestierte sie. „Ich meine, Sie verstehen nicht – ich bin nicht seine Verlobte! Ich kann es beweisen, wenn Sie mich kurz telefonieren lassen!“

Sie brachen in Gelächter aus. „Er hat uns gewarnt, dass Sie sich sträuben würden. Kommen Sie, Signorina. Niemand lässt den Prinzen warten. Für seine künftige Gemahlin macht er jedoch eine Ausnahme. Wir fahren Sie zu ihm.“

Callie ahnte, dass die beiden es nicht mehr als Scherz betrachten würden, wenn sie sich weiterhin weigerte. So viel zu der Überzeugung ihrer Schwester, dass man mit zehntausend Dollar alles regeln könne.

Ich verspreche dir, er ist sehr nett. Alle anderen Finalistinnen hielten ihn für einen echten Schatz und wünschten, sie wären gewählt worden. Es dürfte keine Probleme mit ihm geben.

Sie hatte gewusst, dass es irgendwo einen Haken geben musste. Jetzt konnte sie sich ausmalen, worum es sich handelte. Prinz Enzo besaß einen Titel und sonst nichts! Deshalb hatte er kein fürstliches Empfangskomitee zu ihrer Begrüßung geschickt und sich eine Braut kaufen müssen.

Er hatte seine Berühmtheit schamlos benutzt, um sich in den Mittelpunkt einer glanzvollen Spendengala zu rücken. Zweifellos brauchte er eine Frau, die ihn finanziell unterstützte. Wo sonst, außer in Amerika, würden Leute ein Vermögen zahlen, um sich mit einem europäischen Prinzen ablichten zu lassen?

Die Wahl seiner künftigen Frau ergab plötzlich einen Sinn. Jeder wusste, dass Filmstars Millionen besaßen. Genug Geld also, um den Lebensstil zu ermöglichen, den er gepflegt hatte, bevor sein eigener Reichtum erschöpft oder vergeudet war.

Wie es schien, hatte Nicco keine Zeit verschwendet und dem Prinzen mitgeteilt, dass Signorina Lassiter versucht habe, vertragsbrüchig zu werden, indem sie behauptet hatte, die falsche Frau zu sein. Wahrscheinlich hatte er dem Prinzen geraten, so viel Geld wie möglich aus ihr herauszupressen.

Ihr blieb also nichts anderes übrig, als sich mit Seiner Durchtriebenheit persönlich zu treffen und ihn über die lächerliche Situation aufzuklären, in die er sich durch seine Gier manövriert hatte. Sobald sie beweisen konnte, dass ihm nichts weiter gehörte als ein bedeutungsloser Titel, würde kein Gericht auf beiden Seiten des Atlantiks sie verurteilen, ihren Teil des absurden Vertrages zu erfüllen.

Um kein Aufsehen zu erregen, ließ Callie sich von den beiden Polizisten in die Mitte nehmen. Sie stiegen in einen Lift und fuhren ein Stockwerk tiefer. Leider kreisten ihre Gedanken pausenlos um den schwarzhaarigen, glattzüngigen Vertrauten des Prinzen und machten es ihr unmöglich, sich auf die bevorstehende Konfrontation zu konzentrieren. Nicco hatte die ganze Intrige garantiert nur eingefädelt, weil der Prinz ihm einen fetten Anteil von Anns künftigen Gagen zugesichert hatte.

Callie hatte von Anfang an recht gehabt. In Niccos Adern floss eindeutig das Blut eines Machiavelli. Allerdings wusste er nicht, dass sie den Mut ihrer skandinavischen Vorfahren geerbt hatte.

Inzwischen hatten sie das Erdgeschoss erreicht. Die Beamten geleiteten sie den Korridor entlang zu einer Tür, die aufs Rollfeld führte, wo der Polizeiwagen stand. Sie halfen ihr in den hinteren Teil, der keine Fenster aufwies.

Nachdem sie sich auf eine Bank gesetzt hatte, wurde sie eingeschlossen und musste eine zwanzigminütige Fahrt über sich ergehen lassen, ohne die leiseste Ahnung zu haben, wohin man sie brachte. Auf einmal hielten sie an.

Als die Männer die Tür öffneten, um sie herauszulassen, sah sie, dass man sie zum Hintereingang eines mittelgroßen Apartmenthauses im Herzen von Turin chauffiert hatte. Auf dem nahe gelegenen überdachten Parkplatz stieg gerade ein Mann mit Helm von seinem Motorrad. Callie traute ihren Augen kaum. Es war eine brandneue Danelli! Sie musste sich täuschen, es sei denn …

Hatte die Firma die Produktion wieder aufgenommen?

Zu ihrem Entsetzen ging einer der Beamten zu dem Besitzer der feuerroten Rennmaschine und händigte ihm ihren Pass aus. Nach einem kurzen Wortwechsel kehrte er zum Mannschaftswagen zurück. Kurz darauf waren die Uniformierten verschwunden. Callie war wie betäubt.

Also das war der Prinz!

Offenbar hatte er mehr Geld, als sie gedacht hatte. Oder er war bis über beide Ohren verschuldet und hoffte, die gekaufte Braut würde ihn auslösen. Eine so traumhafte Maschine wie diese dürfte ihn mindestens fünfzigtausend Dollar gekostet haben.

Der Mann nahm den Helm ab. „Buon giorno, Signorina.“

Beim Klang der tiefen, verführerischen Stimme zuckte sie zusammen. Nicco! Warum, zum Teufel, sah er jetzt noch attraktiver aus als vorhin? „Sagen Sie nichts.“

Ihr Herz klopfte, als wollte es zerspringen. „Der Prinz wohnt hier, weil er bereits vor langer Zeit sein Land und Vermögen verloren hat.“

„Sie sind überaus scharfsinnig.“

Callie ignorierte den spöttischen...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.