Mack | Star Trek - The Next Generation 08: Kalte Berechnung - Die Beständigkeit der Erinnerung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 8, 380 Seiten

Reihe: Star Trek - The Next Generation

Mack Star Trek - The Next Generation 08: Kalte Berechnung - Die Beständigkeit der Erinnerung


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-86425-735-3
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 8, 380 Seiten

Reihe: Star Trek - The Next Generation

ISBN: 978-3-86425-735-3
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Eine der wichtigsten technischen Errungenschaften der Galaxis wurde gestohlen. Captain Jean-Luc Picard und die Enterprise müssen herausfinden, wer es getan hat - und welchen finsteren Zweck derjenige damit verfolgt. Commander Worf hat nur eine Chance, das Schlimmste zu verhindern - aber wie hoch wird der Preis sein, den er für seinen Sieg zahlt?

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KAPITEL 1
Summend und schimmernd verblasste der Transporterstrahl, Commander Geordi La Forge stand im Dunkeln – und blickte in den Lauf eines Phasergewehrs. Der streng dreinblickende Tellarit, der die Waffe hielt, machte einen Schritt vorwärts und herrschte La Forge streitsüchtig an: »Identifizieren Sie sich!« Der erfahrene Sternenflotteningenieur hob die Hände, erstarrte jedoch sogleich, als er am Rande seines Blickfelds noch mehr Gewehre entdeckte, die alle auf ihn gerichtet waren. »La Forge, Enterprise. Was ist hier los?« Der Tellarit betrachtete ihn über seine schnauzenartige Nase hinweg. Seine ganze Haltung drückte Misstrauen und Feindseligkeit aus. »Wir stellen hier die Fragen.« Er nickte jemandem hinter La Forge zu. »Durchsuchen Sie ihn.« Der elektrische Singsang eines Trikorders durchbrach die Stille, als La Forge gescannt wurde. Dann wurde er unsanft abgetastet, man nahm ihm seinen eigenen Trikorder vom Gürtel und riss ihm das Padd aus der linken Hand. Ein stämmiger Denobulaner, dessen Stirnrillen geradezu unheimlich aussahen, trat hinter ihm hervor und überreichte dem Tellariten die konfiszierten Geräte. »Mehr hatte er nicht bei sich, Sir.« Irgendwo in einiger Entfernung heulten Sirenen; ihr schrilles Kreischen war noch leise, wurde aber allmählich lauter. Obwohl sein Untergebener ihm versichert hatte, dass La Forge keine Waffe bei sich trug, hielt der tellaritische Lieutenant Commander sein Gewehr weiterhin auf dessen Gesicht gerichtet. »Was tun Sie hier?« »Ich wurde eingeladen, von Captain Bruce Maddox. Er hat sich vor zwei Tagen per Subraumkommunikation bei mir gemeldet und mich gebeten, persönlich hierherzukommen. Er sagte, es sei dringend.« Eine Trill-Frau mit einem Militärhaarschnitt, der zu ihrem kantigen Gesicht passte, trat von links in La Forges Gesichtsfeld. »Sir, ich habe es soeben überprüft: Die Enterprise ist im Orbit. Und er ist tatsächlich der, der er behauptet zu sein.« Diese Nachricht schien den Tellariten zu enttäuschen. Er blickte finster drein, als er die Waffe senkte. »Also gut, wegtreten.« Er machte einen Schritt vor und reichte La Forge eine dreifingrige Hand. »Lieutenant Commander Teg. Nichts für ungut, Commander.« »Das wird sich noch zeigen.« La Forge ignorierte die ausgestreckte Hand, ging um Teg herum und konnte endlich einen ausgiebigen Blick auf das Äußere des Sternenflottenanbaus am Daystrom-Institut werfen. Obwohl es schon fast zehn Jahre her war, dass die Enterprise die Einrichtung das letzte Mal besucht hatte, schien sich kaum etwas verändert zu haben. Das fünfstöckige Gebäude war schlicht und funktionell; der umliegende Rasen, der sich einen Hügel hinab bis zu einem nahen Wald erstreckte, penibel gemäht. Geordi drehte sich zu dem sauertöpfischen Tellariten um, der ihn weiterhin aus seinen schwarzen Augen misstrauisch betrachtete. »Wo ist Captain Maddox?« Teg nickte ihm zu. »Folgen Sie mir.« Er schlang sich das Gewehr über die Schulter und führte La Forge durch den offen stehenden Haupteingang in den Anbau hinein. Als er sich in dem weitläufigen Erdgeschoss verstohlen umsah, stellte La Forge fest, dass das Innere des Instituts sogar noch spartanischer eingerichtet war, als er in Erinnerung hatte. Wenn ihm nicht gelegentlich ein bewaffneter Sicherheitsoffizier der Sternenflotte begegnet wäre, hätte er den Anbau für vollkommen verlassen gehalten. Die durch Kraftfelder voneinander abgetrennten Arbeitsbereiche, die einst voller Produktionsmaschinen und Computer gestanden hatten, waren nun leer. Wo früher ein Büro gewesen war, fand sich nur noch ein Stapel Kisten. Es sah eher aus wie ein Universitätslabor als eine aktive Forschungsstation eines der renommiertesten wissenschaftlichen Institute der Föderation. An der Rückwand der Etage geleitete Teg ihn in einen Lift und berührte die Schaltfläche für die erst kürzlich hinzugefügte unterirdische Ebene, auf der Captain Maddox sein neues Labor hatte. Vor zehn Jahren hatte Maddox seine Forschungen im geräumigen Hauptlabor im Erdgeschoss durchgeführt. Mit seiner Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik und seinem atemberaubenden Blick auf das umgebende Wäldchen hatte es scheinbar das ideale Arbeitsumfeld geboten – bis die sehr offene und dadurch angreifbare Lage zu einem verheerenden Hinterhalt geführt hatte, in dem Maddox beinahe sein Leben gelassen hatte. Seitdem ging der Captain lieber auf Nummer sicher und hatte Sonnenlicht und schöne Aussicht zugunsten der Vorteile von Sicherheit und Privatsphäre aufgegeben. Die Türen des Lifts öffneten sich, und sofort schlug La Forge übel riechender Rauch entgegen. Teg führte ihn hinaus auf die Tiefebene und den Gang hinunter zu Maddox’ Labor. Langsam ging La Forge den Korridor entlang und blinzelte durch den Rauch zu den vielen Brandspuren an den Wänden. Dann sah er, dass die beiden an eine Luftschleuse erinnernden Türen zum Labor offen standen. Zwischen ihnen quoll eine dichte Wolke hervor, die nach verbranntem Metall und verschmorten Leitungen roch. Im Inneren wurden La Forges schlimmste Befürchtungen bestätigt: Das kybernetische Hightech-Labor war verwüstet. Mitten in den Trümmern stand Bruce Maddox, einer der führenden Experten der Föderation auf dem Gebiet der Kybernetik und künstlichen Intelligenz. Obwohl er Mitte sechzig war, hatte er den Körper eines weit jüngeren Mannes; lediglich sein grau meliertes Haar verriet sein Alter. Unter seinen Augen prangten dunkle Ringe, und seine mitgenommene Uniform ließ La Forge vermuten, dass er in die Krise, die hier offensichtlich gerade stattgefunden hatte, hineingezogen worden war. Bei seinem ersten Zusammentreffen mit der Mannschaft der Enterprise hatte Maddox ihnen noch feindlich gegenübergestanden; er hatte versucht, Data zum Eigentum der Sternenflotte erklären zu lassen, damit er ihn auseinandernehmen und für seine eigenen Forschungen untersuchen konnte. Das Verfahren war zu Datas Gunsten entschieden und somit ein Präzedenzfall geschaffen worden, der schließlich dazu geführt hatte, dass die Föderation alle Wesen mit künstlicher Intelligenz als juristische Personen anerkannte. Maddox selbst hatte später auf dieses Argument zurückgegriffen, als er Datas Bruder B-4 vor dem höchsten Zivilgericht der Föderation verteidigt hatte. Im Laufe der fünfzehn Jahre zwischen diesen beiden Auseinandersetzungen hatte sich zwischen Maddox und Data ein zurückhaltender beiderseitiger Respekt entwickelt. Immer noch war La Forge erstaunt, dass Data Maddox sein Handeln nie übel genommen hatte, nicht einmal nachdem er mit dem Emotionschip ausgestattet worden war. Also war Geordi diesem Beispiel gefolgt und hatte seinen Ärger gegenüber Maddox schon vor langer Zeit begraben. Seitdem hatte er die Arbeit des Mannes ebenfalls zu schätzen gelernt. La Forge musste zugeben, dass Maddox wahrscheinlich die einzige lebende Person war, die mehr über die von Soong gebauten Androiden wusste als er selbst. In der Mitte des Labors trafen sie sich und schüttelten einander die Hand. Maddox sah erschöpft und verzweifelt aus. »Geordi! Gott sei Dank sind Sie gekommen. Bitte sagen Sie mir, dass Sie die Enterprise mitgebracht haben.« »Ja, habe ich.« Beschwichtigend legte er dem Wissenschaftler eine Hand auf die Schulter. »Bruce, beruhigen Sie sich. Sagen Sie mir, was passiert ist.« Maddox legte sich die schmutzigen Handflächen auf die Augen und zog sie dann nach unten, dabei dehnte er seine Gesichtshaut, bis er wirkte wie eine Reflexion in einem Zerrspiegel. »Es ging alles so schnell. In einem Moment war ich noch oben im Büro und habe mich auf unser Treffen vorbereitet, im nächsten schrillten schon die Alarmsirenen. Ich kam so schnell wie möglich her, und als ich aus dem Lift trat, fingen sie an, zu schießen.« »Wer denn?« »Ich weiß es nicht, ich konnte sie nicht richtig erkennen.« Maddox drehte sich um und deutete auf eine Wandkonsole, die in Stücke geschossen worden war; nur ein hässlicher Brandfleck vom Boden bis zur Decke war noch von ihr übrig. »Sie haben das Sicherheitssystem ausgeschaltet, auch das Streuungsfeld. Dann haben sie sich rausgebeamt – am anderen Ende des Raums habe ich gerade noch den Transporterstrahl gehört. Ich bin sofort ins Labor gelaufen, und in dem Augenblick ist etwas explodiert.« Teg trat zwischen La Forge und Maddox. »Eigentlich gab es fünf Explosionen.« Brummend schüttelte er den Kopf. »Ganz schöner Aufwand, um seine Flucht zu verschleiern.« La Forge untersuchte den Schaden, den die Explosionen angerichtet hatten. »Hier ging es nicht nur darum, ihren Rückzug zu sichern. Dafür hätte eine Sprengladung gereicht, aber sie hatten fünf dabei – eine für jedes Computerterminal des Labors. Sie wollten Captain Maddox’ Forschungen zunichtemachen.« Er wandte sich an den...



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