Zugleich ein Beitrag zur Rehabilitation von Justizopfern
E-Book, Deutsch, 152 Seiten
ISBN: 978-3-346-12084-7
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Der 2013 entstandene Vortrag nimmt eine Basler Diskussion zum Anlass, die Zauberei- und Hexenprozesse in Basel im Hinblick auf den zugrunde gelegten Tatbestand und das angewendete Prozessrecht zu bewerten und die Rolle, die die Region Basel bei der Verbreitung der gelehrten Hexenlehre in der Frühphase der Entwicklung gespielt hat, aufzuzeigen. Dabei zeigt sich auch, welche Probleme eine juristische Aufarbeitung der Hexenprozesse mit dem Ziel der Rehabilitation der "Opfer" mit sich bringt.
Die juristische Debatte über Wahrheitsfindung vor Gericht erinnert an die Fehlentwicklungen in den Hexenverfolgungen, deren Wiederholung sie bei Schwerstverbrechen wie dem Terrorismus befürchtet. Und seit der Glarner Landtag im August 2008 die "letzte Schweizer Hexe" Anna Göldin rehabilitiert hat, ziehen andere Kantone und Stadtparlamente nach und prüfen, ob man die Hexenprozesse neu aufrollen muss.