Buch, Englisch, Band 348, 300 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 232 mm x 155 mm, Gewicht: 474 g
Reihe: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe
The Influence of the Apocalypse Genre on Matthew's Portrayal of Peter
Buch, Englisch, Band 348, 300 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 232 mm x 155 mm, Gewicht: 474 g
Reihe: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe
ISBN: 978-3-16-152463-9
Verlag: Mohr Siebeck
John R. Markley belegt in dieser Studie, dass die typische Darstellung des apokalyptischen Sehers, welche er durch die Analyse von vierzehn jüdischen und christlichen Apokalypsen rekonstruiert, das Bild formte, das Matthäus von Petrus hatte. Dieser Einfluss des Genre der Apokalypse kommt beim matthäischen Petrus sowohl indirekt (durch Matthäus' Verwendung der markinischen Quelle und der Logienquelle Q) als auch direkt (durch Matthäus' Redaktion und sein Sondergut) zum Tragen. Dies deutet darauf hin, dass Matthäus Petrus auch als einen apokalyptischen Seher darstellt, der ausgewählt war, Geheimlehren über Jesus und solche, die von ihm vermittelt wurden, zu empfangen. Mit anderen Worten: Matthäus begriff Petrus hauptsächlich als einen Offenbarungsempfänger, analog zu den Sehern, die in den Apokalypsen zur Zeit des zweiten Tempels geschildert wurden. Markley behauptet, dass diese Schlussfolgerungen eine umfangreiche Revision der vorherrschenden wissenschaftlichen Einschätzung des matthäischen Petrus nach sich ziehen, die ihn hauptsächlich für einen beispielhaften Jünger hält.