Buch, Deutsch, 164 Seiten, Format (B × H): 171 mm x 260 mm, Gewicht: 498 g
Reihe: Hill House
Buch, Deutsch, 164 Seiten, Format (B × H): 171 mm x 260 mm, Gewicht: 498 g
Reihe: Hill House
ISBN: 978-3-7416-2247-2
Verlag: Panini Verlags GmbH
New York im Jahre 1886. Das Leben der jungen Daphne Byrne ist seit dem Tod ihres Vaters in Finsternis versunken. Auch ihre Mutter trägt schwer an dem tragischen Verlust … und gerät an ein Medium, das von sich behauptet, es könne mit den Toten Kontakt aufnehmen. Daphne ist überzeugt, dass ihre Mutter auf eine Hochstaplerin hereinfällt. Dann aber wird sie selbst auf einmal von einem unheimlichen Jungen verfolgt, den nur sie sehen kann und der Daphne immer mehr in die düstere Welt der Geister und Dämonen zieht …
Locke & Key-Erfinder und Bestsellerautor Joe Hill präsentiert historisch-finsteren Horror, inszeniert von der preisgekrönten Bühnen- und TV-Autorin Laura Marks (The Expanse, The Exorcist) und Zeichner-Legende Kelley Jones (BATMAN, SANDMAN).
ENTHÄLT: DAPHNE BYRNE 1-6
Weitere Infos & Material
STIMMEN AUS DER FINSTERNIS von Christian Endres
In diesem Einzelband, den Horror-Superstar Joe Hill unter seinem Label bei DC Comics präsentiert, wird es finster und historisch. Wir begeben uns ins 19. Jh., als noch Gaslaternen die nächtlichen Großstädte beleuchteten, andere gesellschaftliche Sitten herrschten und viele Menschen daran glaubten oder glauben wollten, mit den Geistern der Toten kommunizieren zu können, eine Bewegung, die man als Spiritismus bezeichnet …
Schon immer gab es jene, die von sich behaupten, sie könnten mit den Toten sprechen. Doch in den 1850ern legten zwei Mädchen und ihre Eltern in Hydesville, New York, die angeblich Klopfgeräusche aus dem Jenseits hörten, den Grundstein für die spiritistische Kultur, die bald darauf Amerika, England und ganz Europa eroberte. Fortan waren Séancen (spiritistische Sitzungen), in denen sich Neugierige um ein empfindungsfähiges Medium versammelten und auf Botschaften aus dem Totenreich hofften, eine beliebte Abendveranstaltung. Doch es gab auch viele verzweifelte Menschen, deren Verlust und Kummer von Scharlatanen ausgenutzt wurden. Mitte des 19. Jh. hatte der Spiritismus Millionen Anhänger. Ausgerechnet Sir Arthur Conan Doyle, der die rationale viktorianische Denkmaschine Sherlock Holmes erfand, wurde ab 1917 sein prominenteste Verfechter. Zudem freundete er sich mit dem Magier Harry Houdini an, der unbedingt an den Spiritismus glauben wollte, um noch einmal mit seiner toten Mutter zu reden.
Doch in DAPHNE BYRNE – BESESSEN von der angesagten Autorin Laura Marks und dem legendären Horror- und Batman-Künstler Kelley Jones geht es nicht allein um Spiritismus. Ihre Story ist zugleich eine packende, atmosphärische und düstere Gaslicht-Variation des „Imaginärer Freund“-Horrors. Darüber hinaus zeigt die frauenfeindliche Doppelmoral des 19. Jh. ihre hässliche Fratze.
Wartet. Habt ihr diese unheimliche Stimme gerade auch gehört …?