Maroufi, Abbas
Abbas Maroufi wurde 1957 in Teheran geboren. Er studierte an der Universität Teheran Dramatische Literatur, musste das Studium allerdings aufgrund der revolutionsbedingten Schließung der Universität von 1980 bis 1982 unterbrechen. 1990 gründete Maroufi die Zeitschrift Gardun (Himmelsgewölbe), eine Publikation über Literatur und Zeitgeist, die auch kritische Töne anklingen ließ. Die Zeitschrift wurde jedoch schon bald verboten und ihr Herausgeber vom „Gericht für Presseangelegenheiten“ wegen „Beleidigung“ der islamischen Grundwerte verurteilt. Nach internationalem Protest konnte Abbas Maroufi 1996 den Iran verlassen und nach Deutschland kommen. In Berlin gründete er die Buchhandlung Hedayat.
Abbas Maroufi (*1957 in Teheran) studierte an der Universität Teheran Dramatische Literatur. 1990 gründete er die Zeitschrift Gardun (Himmelsgewölbe), eine Publikation über Literatur und Zeitgeist, die auch kritische Töne anklingen ließ, sodass Maroufi wegen "Beleidigung" der islamischen Grundwerte verurteilt wurde. 1996 wanderte Maroufi nach Deutschland aus. Heute lebt er mit seiner Familie in Berlin, wo er Hedayat (Buchhandlung und Verlag) gegründet hat. Von ihm sind ebenfalls auf Deutsch erschienen: Jasminduft (Atr-e Yas, Exilverlag 1992), Die dunkle Seite (Peykar-e Farhad, Insel-Verlag 1998), Fereydun hatte drei Söhne (Fereydun se Pesar Dasht, Edition Büchergilde 2016).