Martin | Die Blütenfreundinnen - Mandelträume | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 288 Seiten

Reihe: Die Blütenfreundinnen

Martin Die Blütenfreundinnen - Mandelträume

Roman | Band 2 der Reihe entführt nach Portugal und sorgt für wunderbare Feel-Good-Momente | Der Beweis, dass es für neue Freundschaften nie zu spät ist
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7499-0871-4
Verlag: HarperCollins eBook
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman | Band 2 der Reihe entführt nach Portugal und sorgt für wunderbare Feel-Good-Momente | Der Beweis, dass es für neue Freundschaften nie zu spät ist

E-Book, Deutsch, Band 2, 288 Seiten

Reihe: Die Blütenfreundinnen

ISBN: 978-3-7499-0871-4
Verlag: HarperCollins eBook
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Lesevergnügen mit Aussicht auf Mandelblüten

Nachdem Lena gezwungen ist, ihre Apotheke zu schließen, findet sie sich in einer tiefen Krise wieder. Währenddessen erhält Nicole das aufregende Jobangebot, zwei Mandelbauern aus Kalifornien als Übersetzerin nach Portugal zu begleiten, die dort ihre familiären Wurzeln erforschen wollen. Nicole überzeugt Lena, sie auf dieser Reise zu begleiten, in der Hoffnung, dass ein Tapetenwechsel ihre Stimmung aufhellen wird. Doch was als einfacher Ausflug beginnt, wandelt sich bald in ein unerwartetes Abenteuer. Inmitten der atemberaubenden Mandelblüten Portugals muss Nicole sich eingestehen, dass sie Lenas Schwermut alleine nicht vertreiben kann. In ihrer Not bittet sie Antonia und Kristin um Hilfe. Schnell eilen die beiden herbei. Wird es den Freundinnen gemeinsam gelingen, Lena wieder zum Strahlen zu bringen?



Ellen Martin ist das Pseudonym einer gebürtigen Hamburgerin. Die Autorin lebt gemeinsam mit ihrer Golden-Retriever-Hündin Lotte in der Lüneburger Heide. Sie kam erst spät in ihrem Leben zum Schreiben gekommen und veröffentlichte ihr Debüt mit 50 Jahren. Inzwischen hat sie bereits mehr als fünfzig Romane veröffentlicht.

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Nicole
Silvester


Ungeduldig wartet Nicole auf das Eintreffen ihrer Gäste. Wie es seit Jahren bei ihr Brauch ist, hat sie beim Bäcker Berliner besorgt, das Wohnzimmer mit Girlanden und Luftschlangen dekoriert und überall kleine Talismane aufgestellt. Rosa Schweinchen aus Marzipan, vierblättrigen Klee und kleine Schornsteinfegerfiguren sollen das Glück symbolisieren, das sie all ihren Lieben aus tiefstem Herzen für das neue Jahr wünscht. Auf dem Esstisch stehen Schälchen mit Dips und süßsauren Beilagen, die sie zum Fondue reichen wird. Sollte es nach dem Essen langweilig werden, könnte sie noch anbieten, Blei zu gießen. Aber davon geht sie nicht aus. Es wird ein unbeschwerter Abend, daran glaubt sie fest.

Punkt acht klingelt Toni. Sie hat nicht nur Sekt mitgebracht, sondern auch einen Bärenhunger. »Bitte lass uns nicht mit dem Essen warten, ich hatte heute Morgen lediglich Cornflakes zum Frühstück. Hör doch mal, wie laut mein Magen knurrt«, sagt sie und nimmt am gedeckten Tisch Platz.

Doch Nicole ist noch nicht bereit, das Rechaud anzuheizen. Sie will warten, bis Lena eintrifft.

Toni verzieht das Gesicht und greift in den Brotkorb. Während sie eine Scheibe Baguette mit Knoblauchcreme bestreicht, spricht sie ihre Vermutung laut aus. »Ich glaube nicht, dass sie kommt.«

Die beiden warten eine geschlagene Stunde, dann reißt Nicole der Geduldsfaden, sie ruft bei Lena an. Doch mal wieder landet sie nur auf der Mailbox.

»Wir fangen jetzt an!«, bestimmt Toni und greift zum Feuerzeug, um die Brennpaste anzustecken.

»Ich muss erst wissen, was mit Lena los ist. Komm! Wir fahren zu ihr und sehen nach dem Rechten.«

Widerwillig folgt Toni ihr.

Zehn Minuten später erreichen sie den Marktplatz, auf dem Jugendliche Böller abfeuern. Unter Beschuss schaffen sie es, zum Hauseingang zu gelangen, der nicht verschlossen ist.

Oben angekommen, tönt Musik aus der Wohnung. Toni klingelt, während Nicole mit der Faust an die Tür hämmert. Eine gefühlte Ewigkeit später dreht sich der Schlüssel im Schloss, und Lena öffnet einen Spaltbreit. Sie sieht furchtbar aus. Die Haare zerzaust, die Augen glasig und ihre Stimme ist nur ein leises Flüstern. »Tut mir leid, ich habe verschlafen.«

»Wie kann man bei dem Lärm, der draußen und drinnen bei dir vorherrscht, schlafen?«, fragt Nicole und nimmt Lena prüfend ins Visier. »Hast du getrunken?«

Lena schüttelt den Kopf. »Nicht einen Tropfen.«

»Ich auch nicht«, mischt Toni sich verärgert ein und stellt das Radio leiser. »Deinetwegen habe ich mich bisher mit Brot und Wasser begnügen müssen. Dabei hat Nicole ganz groß aufgetischt. Also, beweg deinen dicken Hintern und komm in die Puschen! Und zwar ein bisschen dalli, wenn ich bitten darf!« Mit einem Schubs befördert sie Lena in Richtung Badezimmer. »Wasch dir das Gesicht mit kaltem Wasser«, befiehlt sie und reicht ihr eine Bürste, mit der sie ihr Haar richten soll.

Tonis rigorose Ansage zeigt Wirkung. Lena dreht den Wasserhahn auf.

Währenddessen wandert Nicole durch die Wohnung. Ihre Augen fallen auf eine leere Medikamentenpackung auf dem Küchentisch. Sie studiert die Aufschrift. Gleich darauf verzieht sie besorgt das Gesicht. »Sie hat diese Pillen eingenommen«, flüstert sie Toni zu.

»So was dachte ich mir schon. Schließlich sitzt sie noch immer an der Quelle.«

Nicole legt die Beruhigungstabletten zurück und seufzt. »Wir müssen ein Auge auf sie haben.«

Als Lena wenig später aus dem Badezimmer kommt, sieht sie zwar frischer aus, ist aber noch immer etwas wackelig auf den Beinen. »Es tut mir wirklich leid, ich wollte nicht …«, beginnt sie, doch Nicole unterbricht sie sogleich.

»Jetzt reden wir nicht mehr darüber. Heute Abend zählt nur, dass wir zusammen sind und ins neue Jahr feiern.«

Noch bevor sie die Wohnung verlassen, wirft Toni Lena eine warme Jacke zu. »Zieh die an! Es ist eiskalt draußen.«

»Jawohl, Sir«, salutiert Lena und folgt den beiden zum Parkplatz.

Um die Stille zu unterbrechen, sagt Nicole während der Rückfahrt: »Ich hoffe, ihr habt trotz der späten Stunde noch Appetit.« Toni bejaht lautstark, Lena schweigt.

Erst als sie Nicoles Haus betreten und Lena sieht, wie viel Mühe sich die Gastgeberin gegeben hat, erwacht sie aus ihrer Lethargie. »Wow, du hast Fondue vorbereitet. Was für eine tolle Idee. Das habe ich schon seit Jahren nicht mehr gegessen.«

Ein Gesprächsthema ist schnell gefunden. Sie reden über die abwesende Kristin und ihren wagemutigen Schritt, sich noch einmal auf Holger einzulassen.

»Ich könnte das nicht. Für mich käme es niemals infrage, meinen Ex wieder in mein Leben zu lassen«, erklärt Toni und stellt gleich zwei Gabeln mit Fleisch ins heiße Fett. Dabei kommt sie auf Gruber zu sprechen. »Wenn das Forsthaus endgültig schließt, stehen Horst und Lilo auf der Straße. Weiß jemand von euch, wo es eine freie Wohnung für sie gibt?«

»Ich habe ein Gewerbeobjekt im Angebot, aber das kommt wohl nicht infrage«, antwortet Lena scherzhaft. Gleich darauf macht sie ein ernstes Gesicht. »Wenn der Vermieter nicht einlenkt, muss ich noch ein ganzes Jahr Miete bezahlen. Und die ist nicht von Pappe.«

»Wie hat denn dein Sohn auf die Nachricht reagiert?«, erkundigt sich Nicole und nippt an ihrem Weinglas.

»Gar nicht. Moritz ist noch ahnungslos. Bisher gab es keine Möglichkeit, es ihm zu sagen.«

Irritiert schaut Nicole auf. »Aber du hast doch Weihnachten mit ihm gechattet.«

»Das habe ich nur behauptet, um meine Schwester loszuwerden. Zwar habe ich ihr das Versprechen abgenommen, ihr Wissen für sich zu behalten, aber offensichtlich hat sie es doch rumerzählt, denn meine Mutter ruft pausenlos bei mir an.«

»Mensch, Lena. Dich in dein Schneckenhaus zurückzuziehen, ist doch keine Lösung. Sag endlich die Wahrheit, insbesondere zu Moritz, bevor dein Sohn es von anderer Seite erfährt.«

»Ich weiß. Aber ich kann es ihm nicht am Telefon mitteilen.«

»Dann fahr zu ihm. Zeit hast du doch nun«, schlägt Toni vor.

Dieser Vorschlag bringt Lena dazu, höhnisch zu lachen. »Wovon? Einen Trip nach Paris kann ich mir in der aktuellen Situation nicht leisten.«

»Ich gebe dir das nötige Reisegeld«, bietet Toni generös an. »Du musst es mir auch nicht zurückzahlen. Ich schenke es dir.«

Lena lehnt das großzügige Angebot ihrer neureichen Freundin entschieden ab.

»Mir kommt ein anderer Gedanke«, mischt Nicole sich ein und bittet um ungeteilte Aufmerksamkeit. »Ihr wisst doch, dass ich seit geraumer Zeit auf Jobsuche bin. Bisher habe ich entweder Absagen erhalten, oder die Firmen haben sich gar nicht zurückgemeldet. Bis auf eine. Ich fand ein ungewöhnliches Jobangebot in meinem Posteingang.« Nicole macht es spannend und schenkt erst nach, bevor sie weiter ausführt: »Eine Reiseagentur sucht mehrsprachige Reisebegleiter für ihre ausländischen Kunden. Weil ich in meiner Annonce explizit erwähnt hatte, dass ich eine Aufgabe im Homeoffice suche, habe ich keinen weiteren Gedanken daran verschwendet und die Mail sogleich in den Papierkorb verschoben. Doch dann dachte ich, dass es kein guter Stil ist, nicht darauf zu reagieren. Ich habe angerufen und erfahren, dass es darum geht, zwei Amerikaner von Paris mit dem Auto nach Portugal zu bringen. Aber je länger ich darüber nachdenke, könnte ich mir durchaus vorstellen, den Auftrag anzunehmen.« Sie stupst Lena an. »Vorausgesetzt, du kommst mit. Denn allein traue ich mir diese Aufgabe nicht zu.«

Erstaunt schaut Lena auf. »Wie kommst du auf mich?«

»Der Job wird gut bezahlt, und ich würde halbe-halbe mit dir machen. Was meinst du?«

Lena zieht eine Grimasse. »Ich bin doch keine Reiseleiterin.«

»Nein, du bist eine arbeitslose Apothekerin, der ich gerade die Möglichkeit biete, umsonst nach Paris zu fahren und anschließend den Frühling im Süden Europas zu genießen und dafür auch noch bezahlt zu werden.«

Toni will wissen, ob es sich wirklich um ein seriöses Jobangebot handelt und warnt vor dubiosen Anbietern, bei denen man womöglich noch draufzahlt.

Nicole stellt ihr Tablet an, geht online und präsentiert die Website des Unternehmens. »Seht her, sie suchen noch weitere Dolmetscher/-innen.«

»Aber du bist doch nur Übersetzerin«, wundert sich Toni.

Nicole verweist auf ihre langjährige Berufserfahrung. »Wenn meine Qualifikation nicht ausreichen würde, hätte man mir wohl kaum den lukrativen Auftrag angeboten. Bei den beiden Amis handelt es sich um Mandelbauern aus Kalifornien, die auf der Suche nach ihren Wurzeln sind. Sie sprechen nur Englisch und brauchen jemanden, der in Frankreich, Spanien und Portugal für sie dolmetscht.«

»Wir sollen die ganze Strecke mit dem Auto fahren?«, fragt Lena wenig begeistert. »Wie viele Kilometer sind das?«

»Ungefähr zweitausend. Dafür haben wir drei Tage Zeit. Sobald wir die beiden Männer abgesetzt haben, können wir uns eine nette Unterkunft suchen und dort ein paar schöne Tage verbringen.« Sie nimmt ihr Handy zur Hand und öffnet die Wetter-App. »In Porto werden für morgen sechzehn Grad und Sonne angezeigt, in Lissabon sogar neunzehn.«

»Also, ich würde sofort zustimmen«, sagt Toni. »Ich hätte auch...



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