Martin | Star Trek - Enterprise 5: Der Romulanische Krieg - Unter den Schwingen des Raubvogels II | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 5, 380 Seiten

Reihe: Star Trek - Enterprise

Martin Star Trek - Enterprise 5: Der Romulanische Krieg - Unter den Schwingen des Raubvogels II


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-86425-338-6
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 5, 380 Seiten

Reihe: Star Trek - Enterprise

ISBN: 978-3-86425-338-6
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der Romulanische Krieg tobt unerbittlich. Planet um Planet gerät ins Ziel des Romulanischen Sternenimperiums, und niemand scheint den Marsch in Richtung Koalitionskernwelten stoppen zu können. Vulkan hat sich abgeschottet, Andor und Tellar wanken. Die Sternenflotte steht allein gegen einen übermächtigen Feind. Doch Captain Jonathan Archer ist kein Mann, der aufgibt! Er sammelt alle Truppen, um den Romulanern entgegenzutreten, koste es, was es wolle. Und dann macht Praetor D'deridex auf Romulus einen entscheidenden Fehler. Er greift Haakona an, eine unabhängige Welt auf der anderen Seite des Sternenimperiums. Und auf einmal sehen sich die Romulaner in einen tödlichen Zweifrontenkrieg verstrickt.

Michael A. Martin Michael A. Martins eigene Kurzgeschichten erschienen in 'The Magazine of Fantasy & Science Fiction'. Er hat zusammen mit Co-Autor Andy Mangels mehrere 'Star Trek'-Comics für Marvel und Wildstorm geschrieben, sowie zahlreiche Star Trek-Romane und eBooks, darunter 'Star Trek - Titan: Eine neue Ära', 'Star Trek - Titan: Der rote König', 'Star Trek - The Next Generation: Sektion 31 - Die Verschwörung', zuletzt 'Star Trek - Excelsior: Forged in Fire' und diverse 'Enterprise'-Romane. Darüber hinaus haben sie Geschichten in den Anthologien 'Prophecy and Change', 'Tales of the Dominion War' und 'Tales from the Captain's Table' veröffentlicht sowie drei Romane zu der TV-Serie 'Roswell'. Seine Arbeiten wurden außerdem veröffentlicht in 'Star Trek Monthly' und 'Dreamwatch', von Atlas Editions, Grolier Books, Visible Ink Press und Gareth Stevens Inc., für die er mehrere Sachbücher für junge Leser verfasst hat. Er lebt mit seiner Frau Jenny und seinen zwei Söhnen in Portland, Oregon.

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DREI
Spät im Monat Tasmeen, JS 8764
Dienstag, 10. Februar 2156
Glühofen, Vulkan
T’Pol machte sich noch immer im Stillen Vorwürfe, während der primitive Transporter der Enterprise unangenehm langsam ihren Körper wieder zusammensetzte, indem er ihn Teilchen für Teilchen aus dem eng fokussierten Materiestrom des Geräts zurückholte. Sie stand nun auf einer offenen, rostfarbenen Ebene, und nur die Kapuze ihrer Robe schützte sie vor den sengenden Strahlen der roten Nevasa. Tief atmete sie die warme, trockene, angemessen dünne Luft ein, durch die im Augenblick nicht der leiseste Windhauch wehte. Ein rötlicher, frühnachmittäglicher Himmel wölbte sich über ihrem Kopf, und vor ihr erhoben sich die Türme von ShiKahr wie stumme Wächter, die den westlichen Horizont bewachten. Ihr war klar, dass sie sich eine Wanderung von einer Stunde oder mehr hätte ersparen können, wenn sie einen Ort zum Hinunterbeamen gewählt hätte, der näher am Regierungsbezirk der Stadt lag. Allerdings hätte das womöglich unerwünschte Aufmerksamkeit auf ihr Transportmittel gelenkt – und darauf, dass Captain Archer den Befehl Admiral Gardners, die Enterprise ohne Verzögerung ins Sol-System zu bringen, etwas frei auslegte, indem er diesen Zwischenhalt bei Vulkan einlegte. T’Pol zog den Kommunikator aus einer der Taschen ihrer zivilen Reiserobe und ließ das Antennengitter des kleinen Geräts aufschnellen. »T’Pol an Enterprise. Ich bin sicher eingetroffen.« »Verstanden«, kam Archers gedämpfte Antwort. »Gute Jagd, Commander. Jeder hier hofft, Sie schon bald wiederzusehen. Enterprise Ende.« Ich bin zu Hause, dachte sie, als sie den Kommunikator wegsteckte. Während sie begann, auf die Hauptstadt Vulkans zuzugehen, wünschte sie sich, dass ihre Heimkehr unter friedlicheren Umständen stattgefunden hätte. Die letzten Nachwehen des emotionalen Aufruhrs, der ihr Verlassen der Enterprise begleitet hatte, selbst wenn es nur eine vorübergehende Regelung war, machten es ihr schwer, ihre Ankunft hier wirklich zu genießen. Sich stattdessen für ihre eigene Schwäche zu bestrafen, war dagegen ein deutlich leichter zu erreichendes Ziel. Bevor sie das Raumschiff von der Erde verlassen hatte, war sie schwach gewesen. Sie hatte versucht, Jonathan Archer zu überreden, sie von ihrem Versprechen zu entbinden, nach Vulkan zurückzukehren. Und kurz danach hatte sie sich dabei erwischt, wie sie in einem Akt emotional begründeter Zeitverschwendung sehnsuchtsvoll auf die Welt ihrer Geburt hinuntergeschaut hatte, während diese sich langsam unter der Enterprise gedreht hatte. Von ihrem erhöhten Aussichtspunkt aus, nur wenige Hundert Kilometer von T’Rukh entfernt, der Welt, mit der sich Vulkan seinen Orbit um die gleißende Nevasa teilte, hatte sie die Tagseite ihres Heimatplaneten betrachtet. Ihr Blick war von den vielfältigen Landschaften Vulkans gefangen genommen worden. Sie hatte ihn zu dem unberührten Weiß der nördlichen Polkappe schweifen lassen, zu den Nebeln, die die Gipfel des Mount Tar’Hana und des Bergs Seleya einhüllten, zum Saphirblau des Yuron-Sees und der Voroth-See. Sie alle hoben sich kontrastreich vor dem flammen- und rostfarbenen Hintergrund der flachen Küstenregion Raal ab, dem sonnenverbrannten Hochland der Ebene des Bluts und der drückend heißen, von Vulkanen umgebenen Weite des Glühofens. Knapp hinter der Tag-Nacht-Grenze schimmerten die Lichter der Städte Gol, Kir und Vulcana Regar in würdevoller Stille. Nachdem sie den Blick von dem Panorama auf dem Hauptbildschirm abgewandt und den Turbolift betreten hatte, hatte T’Pol sich noch immer gefragt, ob der Captain wirklich erwartete, dass sie Erfolg haben würde. Oder versuchte er in Wahrheit, sie aus der Schusslinie zu halten, während der Romulanerkonflikt sich zuspitzte? Zielstrebig schritt sie auf ShiKahr zu. Dabei überlegte sie, dass die Mission, die vor ihr lag, tatsächlich aus einer ganzen Reihe fraglos logischer Gründe unternommen werden musste. Zunächst einmal hatte das Warpfeld-Ortungsgitter bis jetzt nicht annähernd das gehalten, was Vulkan versprochen hatte. Außerdem hegte T’Pol bereits seit dem ersten Tag von T’Paus syrrannitischer Regierung stille Zweifel an deren Dauerhaftigkeit. Insbesondere, weil ihre aggressiv-reformerische Agenda leicht eine politische Gegenbewegung hervorrufen konnte, die einen neuen reaktionären Demagogen an die Macht brachte. Um Leben zu retten, war es wichtig, schnell zu handeln. Regierungsbezirk, ShiKahr, Vulkan Hätte T’Pol den Hauch von Emotion benennen müssen, der über das steinerne Gesicht des älteren Mannes glitt, wäre ihre Wahl wohl auf »milde Verärgerung« gefallen. Bei einem Vulkanier – vor allem bei einem, der eine so hohe Position innehatte wie der Erste Abgeordnete und oberste Stellvertreter von Administratorin T’Pau – kam dies einer menschlichen Schimpftirade gleich. Minister Kuvaks Verhalten mochte ein Hinweis darauf sein, dass er generell nicht sehr erbaut über unangemeldete Besuche in seinem Büro so spät an einem Arbeitstag war. Vielleicht bedeutete es aber auch, dass er insbesondere nicht sehr erbaut darüber war, sie zu sehen. Der Eindruck wurde durch die rücksichtslose Effizienz bestärkt, mit der seine Bürobediensteten den Anruf, den sie zuvor von einer öffentlichen Komm-Station am ruhigen Rand von ShiKahr aus getätigt hatte, abgewimmelt hatten. »Wie ich Ihnen bereits sagte, befindet sich Administratorin T’Pau heute nicht auf dem Planeten«, erklärte der Minister mit übertriebener Geduld, während er den nüchternen Schreibtisch umrundete, der sein überraschend kleines Büro beherrschte. T’Pol nickte. »Das sagten Sie in der Tat. Aber Sie haben versäumt, eine Angabe darüber zu machen, wann Sie ihre Rückkehr erwarten.« Kuvak marschierte zur Tür seines Büros und spähte hinaus ins weitläufige Foyer, wo mehrere Bedienstete an ihren Computerterminals beschäftigt waren. Dann richtete er den Blick wieder auf T’Pol und fragte misstrauisch: »Wie sind Sie an meinem Stab vorbeigekommen?« Sie erwog kurzzeitig, ihn zu fragen, ob er erwartet habe, seinen Stab bewusstlos und gefesselt vorzufinden, entschied sich aber dagegen. Stattdessen sagte sie: »Meine V’Shar-Sicherheitsreferenzen.« »Danke, dass Sie mich darauf hinweisen«, sagte Kuvak mit leichter Schärfe. »Ich werde dafür Sorge tragen, dass dieser spezielle Fehler behoben wird. Nachdem meine Sicherheitsleute Sie aus diesem Gebäude eskortiert haben.« »Das zu entscheiden, liegt natürlich in Ihrer Macht.« T’Pol war entschlossen, sich nicht von Kuvak so provozieren zu lassen, wie sie ihn offensichtlich provoziert hatte. »Zumindest, bis Administratorin T’Pau nach Vulkan zurückkehrt. Muss ich Kash-to’es-khau in Anspruch nehmen, um zu erfahren, wann Sie sie ungefähr zurückerwarten? Oder haben Sie vor, mich stattdessen festzunehmen und Ihren Terminkalender zusätzlich durch ein Gerichtsverfahren und diplomatische Protestschreiben von der Erde, dem Sternenflottenkommando und Captain Jonathan Archer zu verkomplizieren?« Kuvak schwieg, aber in seinen Augen brannte ein uraltes Feuer. T’Pol kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass es ihm alles andere als gefiel, von einer aufsässigen ehemaligen Geheimagentin manipuliert zu werden, die V’Shar-Sicherheitsbestimmungen zitierte. Aber ihr war ebenso klar, dass es nichts brachte, ihn übermäßig sanft anzugehen. »Administratorin T’Pau wird in ungefähr achtundzwanzig Komma sechs vier vulkanischen Standardtagen nach Vulkan zurückkehren«, sagte er schließlich. »Bis dahin führe ich die Regierung.« Dass T’Pau so lange auf Reisen war, überraschte T’Pol. Aber sie gab sich nicht der Illusion hin, dass diese Zeitspanne genügen würde, um es Kuvak zu gestatten, irgendeine nennenswerte Änderung der vulkanischen Politik, die Romulaner betreffend, vorzunehmen. Abgesehen davon hatte er sie ja nicht einmal sprechen wollen. Es war daher ausgesprochen unwahrscheinlich, dass er auf ihr Wort hin irgendeine Initiative in dieser Richtung ergreifen würde. Aber wo war T’Pau? Angesichts der Geschwindigkeit, die vulkanische Raumschiffe zu erreichen vermochten, und der Zeitspanne, die sie fern des Planeten weilte, konnte sie sich an allen möglichen Orten aufhalten. T’Pol erkannte, dass man dies als gutes Zeichen werten konnte. Womöglich war T’Pau persönlich hinter den Kulissen damit beschäftigt, sich gegen die romulanische Bedrohung zu stellen, indem sie heimlich mit Koalitionswelten oder anderen, neutralen Welten...


Michael A. Martin
Michael A. Martins eigene Kurzgeschichten erschienen in "The Magazine of Fantasy & Science Fiction". Er hat zusammen mit Co-Autor Andy Mangels mehrere "Star Trek"-Comics für Marvel und Wildstorm geschrieben, sowie zahlreiche Star Trek-Romane und eBooks, darunter "Star Trek - Titan: Eine neue Ära", "Star Trek - Titan: Der rote König", "Star Trek - The Next Generation: Sektion 31 - Die Verschwörung", zuletzt "Star Trek - Excelsior: Forged in Fire" und diverse "Enterprise"-Romane. Darüber hinaus haben sie Geschichten in den Anthologien "Prophecy and Change", "Tales of the Dominion War" und "Tales from the Captain's Table" veröffentlicht sowie drei Romane zu der TV-Serie "Roswell". Seine Arbeiten wurden außerdem veröffentlicht in "Star Trek Monthly" und "Dreamwatch", von Atlas Editions, Grolier Books, Visible Ink Press und Gareth Stevens Inc., für die er mehrere Sachbücher für junge Leser verfasst hat. Er lebt mit seiner Frau Jenny und seinen zwei Söhnen in Portland, Oregon.



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