Marx | Die drei ??? Das schwarze Monster (drei Fragezeichen) | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 123 Seiten

Reihe: Die drei ???

Marx Die drei ??? Das schwarze Monster (drei Fragezeichen)


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-440-14190-8
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 123 Seiten

Reihe: Die drei ???

ISBN: 978-3-440-14190-8
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Zirkus Trinket kommt mit einer unglaublichen Attraktion nach Rocky Beach: In der Manege tritt ein mörderisches Monster aus den Wäldern Alaskas auf. Doch ein Zeitungsartikel, der von dem Ausbruch des Monsters berichtet, versetzt ganz Rocky Beach in Angst und Schrecken. Die drei ??? nehmen die Spur des rätselhaften Wesens auf, denn natürlich glauben sie nicht an ein echtes Monster. Bis aus den Jägern die Gejagten werden.

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Überfall im Dunkeln
Peter Shaw war zu spät. Er hatte versprochen, um halb sechs auf dem Schrottplatz zu sein. Aber zu Hause hatte unentwegt das Telefon geklingelt, seine Großeltern waren zu Besuch gekommen, und Peter hatte seine familiären Pflichten erfüllen müssen. Es war nicht ganz einfach gewesen, seiner Mutter klarzumachen, dass er sich unbedingt noch mit Bob und Justus treffen musste. Sie war nicht begeistert gewesen. Er würde schließlich ohnehin schon jeden Tag auf dem Schrottplatz herumhängen, ob er denn nicht wenigstens heute eine Ausnahme machen könne. »Es klang ungeheuer dringend«, hatte Peter geantwortet. »Vielleicht haben sie eine Überraschung für mich!« Jetzt war es kurz nach sechs, und er war nicht mehr davon überzeugt, dass es wirklich um eine Überraschung ging. Wahrscheinlich würde Justus ihn anblaffen, warum er zu spät kam. Der Erste Detektiv hasste Unpünktlichkeit. Peter stellte sein Rad ab und ging auf die Zentrale zu, den alten Campinganhänger, den er mit seinen Freunden als Detektivbüro benutzte. Das Vorhängeschloss hing offen am Riegel, es war also jemand drinnen. Peter öffnete die knarrende Tür, doch zu seiner Überraschung war in der Zentrale alles dunkel. Keiner da. Seltsam. Normalerweise vergaß Justus nie, die Tür abzuschließen, wenn er die Zentrale verließ. Oder hatte er vielleicht Tunnel II genommen, ihren geheimen Ausgang unter der versteckten Bodenklappe? Unsinn, sie benutzten den Tunnel fast nie. Vielleicht waren die beiden im Labor im hinteren Teil des Wagens! Peter zwängte sich zwischen dem Schreibtisch, dem Aktenschrank und den Stühlen hindurch zur Tür. Gerade als er sie öffnen wollte, fiel ihm Bobs dutzendfach ausgesprochene Warnung wieder ein: Niemals das Labor betreten, ohne vorher anzuklopfen! Der dritte Detektiv benutzte den kleinen Raum nämlich oft als Dunkelkammer zum Entwickeln von Fotos, und es war schon einige Male vorgekommen, dass die Abzüge durch den Einfall von Tageslicht zerstört worden waren. Peter klopfte. »Hallo? Seid ihr da drinnen?« Niemand antwortete. Aber war da nicht ein leises Poltern gewesen? »Hallo?« Wieder keine Antwort. Peter wurde mulmig zumute. Die Tür war nicht abgeschlossen gewesen, trotzdem war die Zentrale verlassen. Und im Labor polterte etwas. Oder jemand. Ein Einbrecher? »Ich komme jetzt rein!«, rief Peter, griff mit klopfendem Herzen nach dem Knauf und öffnete die Tür. Ein schmaler Streifen Licht fiel ins Labor, ansonsten war es dunkel. Niemand schien hier zu sein. Der Zweite Detektiv tastete nach dem Lichtschalter. Plötzlich packte jemand sein Handgelenk und riss ihm den Arm auf den Rücken! Die Tür fiel zu, und der Raum versank in Dunkelheit. Peter keuchte erschrocken, doch ehe er reagieren konnte, legte sich metallene Kälte auf seine Haut – Handschellen. Auch sein anderer Arm wurde festgehalten, doch Peter riss sich los und schlug wahllos um sich. Er traf etwas Weiches. Jemand stöhnte auf. Verzweifelt suchte Peter den Lichtschalter, doch als seine freie Hand die Wand berührte, wurde sie erneut gepackt und mit eisernem Griff auf den Rücken gedreht. Er hatte es mit zwei Gangstern zu tun! Peter wehrte sich aus Leibeskräften, aber dann schnappten die Handschellen zu, und er konnte sich nicht mehr rühren. Nun schrie er. Bob und Justus mussten irgendwo auf dem Schrottplatz sein und ihn hören! »Schnauze!«, knurrte eine heisere Stimme. »Noch ein Ton und du wirst es bereuen!« »Wer sind Sie? Lassen Sie mich frei!« »Erst wenn du bekommen hast, was du verdienst«, antwortete der Mann drohend. Der Zweite Detektiv spürte, wie ihm ein Tuch über die Augen gebunden wurde. Dann hörte er das Klicken des Lichtschalters, doch der Stoff ließ nur ein wenig Helligkeit hindurchschimmern, wirklich sehen konnte er nichts. »Was wollen Sie von mir?«, fragte Peter. Seine Stimme zitterte. »Das weißt du ganz genau«, behauptete der zweite Mann, der rechts von ihm stand. Auch er krächzte mehr, als dass er sprach. »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen!«, rief Peter und entschied, dass er keine Lust hatte, weiter mit seinen Peinigern zu reden. Stattdessen holte er tief Luft und brüllte aus Leibeskräften: »Hiiiiilfeeee!« »Stopf ihm das Maul!« Peter wurde etwas Weiches in den Mund geschoben. Ein Knebel? Nein. Seltsamerweise zerging es auf der Zunge und schmeckte – süß. Der Zweite Detektiv begann zu kauen, um den Mund freizubekommen. »Das ist –« »Kuchen!«, rief sein Gegenüber. Plötzlich klang seine Stimme viel jünger. »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Peter!« »Was? Justus? Bist du das?« »Erraten!«, rief der Erste Detektiv und stimmte ein schief klingendes Geburtstagslied an, in das Bob nicht minder schief einfiel. Peter ließ das Ständchen über sich ergehen, bevor er rief: »Seid ihr verrückt geworden, mich so zu erschrecken?« »Du hast Geburtstag«, erwiderte Justus ungerührt. »Da muss man mit Überraschungen rechnen.« »Überraschungen? Ich habe gedacht, mein letztes Stündchen hätte geschlagen! Das ist nicht komisch, Just!« »Gib ihm noch etwas Geburtstagstorte, Bob.« Wieder füllte die weiche, klebrige Masse Peters Mund. Der Kuchen schmeckte gut, das musste er zugeben. »Nun nehmt mir endlich die Handschellen und die Augenbinde ab, ihr Idioten!« »Nein«, antwortete Bob. »Nein? Was soll das heißen, nein?« »Die Überraschung hat gerade erst angefangen. Wir haben noch eine ganze Menge Programm vor uns.« »Das ist ja sehr nett von euch, aber was habe ich davon, wenn ich nichts sehe?« »Genau das ist der Witz an der Sache«, behauptete Bob, packte Peter bei den Schultern und drehte ihn herum. »Vorwärts, Gefangener!« Instinktiv wollte Peter die Arme heben, doch niemand machte Anstalten, ihn von den Handschellen zu befreien. Er musste darauf vertrauen, dass Bob ihn nicht vor die nächste Wand laufen ließ. Vorsichtig tastete er sich mit den Füßen durch die Zentrale, entspannte sich aber erst, als er die kurze Treppe hinter sich gelassen hatte und die warme Sonne unter freiem Himmel spürte. »Und jetzt?« »Gibt es noch ein bisschen Kuchen. Dann fragst du wenigstens nicht so viel. Mund auf!« Sosehr Peter es auch zu schätzen wusste, mit Torte gefüttert zu werden – es wäre ihm lieber gewesen, wenn er etwas gesehen hätte. Was hatten die beiden nur mit ihm vor? Hatte er als Geburtstagskind nicht etwas mehr Respekt verdient? Er hörte, wie sich Schritte entfernten. Dann sprang der Motor von Bobs altem Käfer an – das Geräusch war unverkennbar. Der Wagen fuhr auf sie zu, und eine Tür wurde geöffnet. »Einsteigen, der Herr! Wir fahren Sie nun zu Ihrer eigentlichen Geburtstagsüberraschung!« Peter suchte mit dem Fuß die Tür des VWs und kletterte vorsichtig hinein. Justus hielt ihm den Kopf, damit er sich nicht stieß. »Damit Sie Ihre Fahrt richtig genießen können, haben wir alles dafür getan, dass Sie sich entspannen«, fuhr Bob mit näselnder Stimme fort. »Lehnen Sie sich einfach zurück und überlassen Sie alles Weitere uns!« Plötzlich wurde Peter ein Kopfhörer übergestülpt. Per Walkman sang irgendein halb vergessener Popstar ›Happy Birthday‹ in sein Ohr. Wunderbar. Jetzt konnte er nicht einmal mehr etwas hören. Bestimmt rissen Bob und Justus jetzt ihre dummen Witze über ihn, wie er blind und taub auf dem Beifahrersitz saß und keine Ahnung hatte, was ihn erwartete. Na gut, sollten sie doch. Er hatte sowieso keine Wahl. Aber wehe, wenn ihm ihre Überraschung nicht gefiel! Nach etwa fünf Minuten endete die Fahrt. Peter spürte, dass der Motor ausgemacht wurde. Dann hob Justus kurz den Kopfhörer an und sagte: »Alles aussteigen!« Gleich darauf wurde das nächste Geburtstagslied gedudelt. Peter schob sich mühsam aus dem Wagen hinaus und wurde von Bob und Justus am Arm geführt. Er versuchte, sich auf seine verbleibenden Sinne zu konzentrieren. Er war im Freien in der Sonne. Unter seinen Füßen war Schotter. War er etwa wieder auf dem Schrottplatz? Hatte Bob eine Runde durch Rocky Beach gedreht, um ihn zu verwirren? Er atmete einmal tief durch die Nase ein. Ein angenehm süßlicher Geruch lag in der Luft. Nein, das war nicht der Schrottplatz. Es sei denn, Tante Mathilda hatte gerade Kuchen und Kekse gebacken, Mandeln gebrannt und einen riesigen Eimer mit Eis nach draußen gestellt. Plötzlich stieß Peter gegen eine metallene Stufe. Eine kurze Treppe führte nach oben, dann musste er sich mühsam durch einen schmalen Durchgang schieben. Wo, zum Teufel, war er? Jemand ergriff seine Schultern und drückte ihn mit sanfter Gewalt runter. Peter plumpste in ein bequemes Polster, doch er konnte seine Beine nicht ausstrecken. Dafür drückte plötzlich etwas auf seinen Bauch, sodass er sich kaum noch rühren konnte. »He! Das ist unbequem!«, beschwerte er sich lauthals, in der Hoffnung, dass ihn jemand hörte. Denn niemand berührte ihn mehr, es war genauso gut möglich, dass er irgendwo ganz allein saß. »Bob? Just? Seid ihr noch da?« Ein weiterer Geburtstagsgruß über den Kopfhörer war die einzige Antwort. Plötzlich bewegte sich der Sessel, auf dem er saß. Er vibrierte und zitterte wie ein Bus auf einer schlechten Straße. Dann kippte er nach hinten, sodass Peter in die Lehne gedrückt wurde. Sofort dachte er an einen Zahnarztstuhl, und ihm wurde augenblicklich unwohl. Es ratterte weiter, und der Wind schien frischer zu werden. Peter lachte nervös. »He, Leute! Was passiert hier? Was habt ihr mit mir...



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