Marx | Die drei ??? Feuriges Auge (drei Fragezeichen) | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 432 Seiten

Reihe: Die drei ???

Marx Die drei ??? Feuriges Auge (drei Fragezeichen)

Die Trilogie im E-Book
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-440-50280-8
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Trilogie im E-Book

E-Book, Deutsch, 432 Seiten

Reihe: Die drei ???

ISBN: 978-3-440-50280-8
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der 200. Fall der drei ??? als Jubiläumstrilogie in einem E-Book:

Im Jahr 1968 erschien in Deutschland der erste Fall der drei ???. Genau 50 Jahre und 199 Bände später geraten Justus, Peter und Bob in ein packendes Abenteuer, das sie an die Anfangstage ihrer Detektivkarriere zurückführt.

Justus Jonas ist verschwunden! Während Peter und Bob den Ersten Detektiv verzweifelt suchen, stolpern sie über Spuren aus ihrer eigenen Vergangenheit: Der "Fluch des Rubins" – hat Justus' Verschwinden etwas mit diesem längst zu den Akten gelegten Fall zu tun? Ist das Rätsel um den mysteriösen Edelstein damals wirklich gelöst worden? Bei ihrer Suche ahnen sie nicht, dass sie damit dunkle Mächte heraufbeschwören. Denn das Feurige Auge birgt mehr Geheimnisse, als die drei ??? ahnen können ...

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Sonntag, 14. September Ohne Ausweg
Es war eng, es war warm und es war stickig. Außerdem sah man im funzeligen Licht der alten Grubenlampe kaum etwas. An einigen Stellen war der Stollen gerade breit genug, dass man nicht mit den Schultern an die Wände stieß. Die Decke hing so niedrig, dass man auf seinen Kopf aufpassen musste, und die uralten Holzbalken, die die Tunnelwände abstützten, machten ebenfalls keinen vertrauenerweckenden Eindruck. Peter Shaw hatte die Nase voll. Er verstand nicht, warum er durch die Gänge einer verlassenen Quecksilbermine in Dalton stolperte, anstatt in Rocky Beach am Strand zu liegen. Darauf hatte er sich nämlich seit Tagen gefreut. Endlich mal Nichts tun! Aber Justus Jonas hatte andere Pläne gehabt. Und Peter hatte sich überreden lassen. Wieder einmal. Er wusste nicht, auf wen er wütender war – auf Justus oder auf sich selbst. »Just, lass uns endlich umkehren!« Seine Stimme hallte hohl von den Felswänden wider. »Es kann nicht mehr weit sein«, antwortete Justus, der vor ihm ging. Er hielt die Öllampe so hoch, wie die Decke es erlaubte. Im Gegensatz zu Peter wirkte er regelrecht begeistert. »Das ist mir egal. Wenn wir nicht bald umkehren, wird unser Tourführer Timothy merken, dass wir die Gruppe verlassen haben. Genau das sollten wir nicht tun. Und wir sollten auch auf den markierten Wegen bleiben, das hat er hundertmal gesagt. Dies hier ist kein markierter Weg!« »Er hat es zweimal gesagt, nicht hundertmal.« »Na und? Diese Tunnel sind einsturzgefährdet!« »Das wird doch nur behauptet, um die Leute davon abzuhalten, das Geheimnis der Mine zu ergründen.« »Just, bitte, es gibt kein Geheimnis! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die Croft-Brüder vor neunzig Jahren ihre Beute aus dem Banküberfall hier unten versteckt haben und in der ganzen Zeit niemand das Geld gefunden hat!« »Es war ein Überfall auf einen Geldtransport, kein Banküberfall.« »Mann, Just, du gehst mir auf die Nerven! Bob, sag doch auch mal was!« Bob Andrews, der Dritte im Bunde, war schon seit geraumer Zeit sehr schweigsam. »Ich fände es auch besser, wenn wir zurückgingen, Just. Peter hat recht: Man weiß, dass die Croft-Brüder sich auf der Flucht in der Dalton-Mine versteckt hielten. Da wird man doch sicher später alles durchsucht haben!« »Hat man auch. Ich behaupte ja nicht, dass die Beute aus dem Überfall in diesen Tunneln versteckt liegt.« »Sondern?« »Ich habe gelesen, dass es hier rätselhafte Inschriften an den Wänden gibt, die möglicherweise von den Croft-Brüdern stammen. Vielleicht haben sie eine Botschaft hinterlassen! Einen Hinweis auf das Versteck ihrer Beute!« »Und diesen Hinweis hat nie jemand entdeckt?«, zweifelte Peter. »Aber wie konntest du dann etwas darüber lesen?« »Entdeckt schon. Aber nicht entschlüsselt. Dafür braucht es halt ein bisschen Grips. Ah! Wir sind da!« Der enge Tunnel weitete sich zu einem etwas größeren Raum. Die Decke war immer noch schrecklich niedrig, doch wenigstens musste Peter nicht mehr befürchten, von den Wänden zerquetscht zu werden. Justus stellte die Grubenlampe auf den Boden. »Das ist der Raum, von dem ich gelesen habe. Hier müssen die Inschriften zu finden sein.« »Da!« Bob zeigte auf einige in den Felsen geritzte Buchstaben. Sie gingen näher heran. Peter legte den Kopf schief und runzelte die Stirn. »Gabriel liebt Susan«, las er vor. »Jonathan war hier. Klasse 9 auf Geheimexpedition. AC/DC rulez. Wer das liest, ist doof. Sag mal, willst du uns auf den Arm nehmen, Just?« Justus war die Bestürzung anzumerken. Suchend blickte er sich um, aber diese Schülerkritzeleien waren die einzigen Inschriften an den Wänden. »Ich verstehe das nicht …«, murmelte er. »Dies ist der richtige Raum, da bin ich ganz sicher.« »Ich verstehe das sehr wohl«, knurrte Peter. »Da hat sich jemand einen Scherz erlaubt! Rätselhafte Inschriften von den Croft-Brüdern, pah! Wo hast du das denn gelesen? Auf Du-glaubst-auch-jeden-Mist.com? Oder war es in der Zeitschrift 1000 blöde Ideen für den gelangweilten Hobbydetektiv?« »Ich … ich dachte wirklich …« »Ja, schon klar. Du dachtest, du findest einen Schatz. Du hast Bob und mich hierher gezerrt, obwohl wir beide andere Pläne hatten! Und wofür? Für Wer das liest, ist doof! Ganz toll, Justus. Ich gehe jetzt!« Peter schnappte sich die Lampe und trat so abrupt den Rückzug an, dass er sich prompt den Kopf an einem Stützbalken stieß. »Aua, verdammt noch mal!« Wütend stapfte er weiter. Bob und Justus konnten kaum mithalten. Peter erwartete, sich der Beleuchtung des markierten Weges, den sie verlassen hatten, zu nähern. Umso überraschender war es, als der Gang plötzlich zu Ende war und sie wieder auf der Besucherroute standen – allerdings im Dunkeln! »Hier brannte doch vorhin noch Licht«, bemerkte Bob. »Ja«, brummte Peter. »Und jetzt ist es ausgeschaltet.« In diesem Moment erstarb die kleine Flamme der Grubenlampe. Dunkelheit umfing sie. »Na, großartig. Das Öl ist alle. Und die Gangbeleuchtung ist aus, weil die Besuchergruppe die Mine inzwischen verlassen hat.« Peter kramte einen kleinen Laserpointer hervor, der an seinem Schlüsselbund hing, und schaltete ihn ein. Doch der winzige rote Punkt erhellte die Umgebung kein bisschen. Peter ließ ihn trotzdem über die Wände tanzen. »Es war übrigens die letzte Besichtigung für heute«, fuhr er genervt fort. »Der Letzte macht das Licht aus. Großartig, Justus! Jetzt stecken wir in dieser Mine fest. In einer Quecksilbermine auch noch! Weißt du, wie gesundheitsschädlich das ist!?« »Du sollst ja keine Woche hier unten bleiben«, gab Justus gereizt zurück. »Und apropos gesundheitsschädlich: Ich wäre dir verbunden, wenn du deinen Laser ausschaltetest. Davon kann man blind werden, wenn das Auge getroffen wird.« Peter ließ den roten Punkt provozierend über Justus’ Bauch hüpfen. »Wir werden wochenlang hier unten bleiben, Just. Es war nämlich die letzte Führung für länger. Wegen Urlaub. Stand im Internet, als ich die Karten besorgt habe. Super!« »Lass dich in der Beurteilung herausfordernder Situationen doch nicht ständig von deinen Gefühlen leiten, Peter. Wir kommen hier schon raus!« »Jetzt beruhigt euch doch mal«, sagte Bob, doch niemand beachtete ihn. »Ich wollte gar nicht erst rein!«, erwiderte Peter. »Warum bist du dann mitgekommen?« »Weil du die ganze Zeit gequengelt hast!« »Quengeln liegt nicht in meiner Natur. Ich habe dich lediglich darauf hingewiesen, dass ein ungelöstes Rätsel in einer Mine der interessantere Zeitvertreib für einen Sonntagnachmittag sein könnte, als sich stundenlang gefährlicher UV-Strahlung am Strand auszusetzen. Und in puncto gefährliche Strahlung: dein Laserpointer …« »Wir haben aber kein ungelöstes Rätsel, Justus! Außer vielleicht das Rätsel, wie wir hier wieder rauskommen sollen.« »Sieh es als intellektuelle Herausforderung. Kann dir nicht schaden. Du solltest dankbar sein, dass du Teil dieser detektivischen Exkursionen sein darfst, Peter.« »Dankbar!?« Peter lachte auf. »Du kannst meinetwegen wochenlang durch irgendwelche Minen kriechen, aber lass mich gefälligst aus dem Spiel!« »Niemand hat dich gezwungen, mitzukommen«, sagte Justus beleidigt. »Du bist mir stundenlang auf die Nerven gegangen!«, rief Peter wütend. »Und ich habe dir einen Gefallen getan! Weißt du, was du jetzt tun könntest? Du könntest deinen Fehler einsehen und zugeben, dass dieser Besuch eine bescheuerte Idee war. Aber darauf kann man bei dir ja lange warten.« Justus schluckte und Peter glaubte schon, er werde sich wirklich entschuldigen. Stattdessen sagte der Erste Detektiv: »Ich sehe nicht, wo ich einen Fehler gemacht haben soll. Ich hätte vielleicht eine gewissenhaftere Überprüfung meiner Informationsquellen vornehmen sollen, aber sonst …« »Weißt du was, Just, du kannst mich mal!« Peter schwenkte den Laserpunkt absichtlich über das Gesicht des Ersten Detektivs. Er wusste, wie kindisch das war und dass er damit zu weit ging, aber das war ihm egal. »Das ist gefährlich, du Idiot!« Justus schlug nach Peters Hand. »Habt ihr’s jetzt bald mal?«, ging Bob wütend dazwischen. »Ihr könnt euch später noch prügeln, wenn ihr wollt. Jetzt sollten wir zusehen, dass wir hier rauskommen!« Der dritte Detektiv schaltete seine Handytaschenlampe ein. »So, und jetzt mir nach!« Da der Weg markiert und befestigt war, hatten sie den Ausgang schnell erreicht. Allerdings war die massive Stahltür verschlossen. Sie rüttelten daran, zunächst vorsichtig, dann mit aller Kraft. Auf ihr Rufen und Hämmern reagierte niemand. Und ein Schloss, an dem Peter sich mit seinem Dietrichset hätte ausprobieren können, gab es nicht. Die Tür war von außen mit einem Vorhängeschloss verriegelt. »Verflixt!«, presste Peter hervor. »Wir müssen den Typ anrufen, der die Führung gemacht hat, diesen Timothy, damit der uns hier rausholt. Der wird ja wohl hoffentlich noch in seinem Kassenhäuschen sitzen.« »Vergiss es, Peter.« Bob hielt sein Handy hoch. »Den Gedanken hatte ich auch schon. Kein...



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