Marx | Die drei ??? und das brennende Schwert (drei Fragezeichen) | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Die drei ???

Marx Die drei ??? und das brennende Schwert (drei Fragezeichen)


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-440-14282-0
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Die drei ???

ISBN: 978-3-440-14282-0
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Onkel Titus hat allen Grund zur Freude: Er wird zu einer Testamentseröffnung eingeladen! Doch statt der erhofften Millionen erbt er einen wertlosen roten Kristall, den er an einen gewissen Beany weitergeben soll. Wer aber ist Beany? Die drei ??? nehmen die Ermittlugen auf. Ein anonymer Anrufer bringt sie auf die Spur eines gefährlichen Geheimbundes. Und plötzlich geraten Justus, Peter und Bob in einen atemraubenden Strudel aus Besessenheit, Wahnsinn und Aberglaube.

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Wer ist Beany?
»Oh, mein Gott«, hauchte Tante Mathilda, dann legte sie die Hand vor den Mund, als bereute sie ihre Worte. Justus starrte gebannt auf den strahlenden Stein, doch dann dachte er an die Gelassenheit seines Onkels und ihm kamen erste Zweifel am Wert des Edelsteins. »Was ist das, Onkel Titus?«, wollte er wissen. Der lächelte verlegen. »Es ist auf jeden Fall kein Grund zur Euphorie. Du kannst die Hand wieder vom Mund nehmen, Mathilda. Wir sind nicht im Besitz des größten Diamanten der Welt oder dergleichen. In der Kiste lag nämlich ein Brief, in dem Billy Ford mich darüber aufklärt, dass der Stein erstens nur aus wertlosem Glas und zweitens nicht einmal für mich ist.« »Nur aus Glas?«, sagte Tante Mathilda enttäuscht. »Nicht für dich?«, fragte Justus erstaunt. »Aber du bist doch der Erbe.« Onkel Titus zog ein Kuvert aus seiner Hemdtasche und reichte es seinem Neffen. »Lies selbst!« Justus öffnete den Umschlag und nahm einen Zettel heraus. Darauf stand in ordentlicher Handschrift: Mein lieber Titus,
du wunderst dich bestimmt, unter so ungewöhnlichen Umständen von mir zu hören. Wir haben uns ja schon vor Jahrzehnten aus den Augen verloren, und nun kann ich nicht einmal ein Lebenszeichen von mir geben, da ich bereits tot bin. Und ich muss dich noch einmal enttäuschen: Der eindrucksvolle rote Stein ist leider nichts weiter als Glas und daher so gut wie wertlos. Die dritte Enttäuschung ist, dass du ihn nicht behalten darfst. Bitte gib ihn an Beany weiter, er kann mehr damit anfangen. Du wirst dich nun sicherlich fragen, was das alles soll und warum ich ausgerechnet dich dazu auserkoren habe, nach meinem Ableben einen letzten Auftrag für mich auszuführen. Die Antwort ist sehr einfach: Alle Leute, die näher mit mir bekannt sind, werden erst mal eine Weile Trauerarbeit leisten müssen und können sich daher nicht um den Stein und Beany kümmern. Du eignest dich vermutlich am besten dafür, da mein Tod dir ziemlich egal sein dürfte. Als Dank für deine Mühen ein paar Dollar, die diesem Brief beiliegen. Grüße Beany von mir. Billy Ford »Sehr direkt«, bemerkte Justus, nachdem er den Brief gelesen und Tante Mathilda gegeben hatte. »Er spart sich feierliche Reden und kommt gleich zur Sache. Etwas ungewöhnlich.Aber gut, wenn ihr euch wirklich so lange nicht gesehen habt, ist es vielleicht verständlich.« »Wir waren ja nicht einmal befreundet«, sagte Onkel Titus. »Er war nur ein Bekannter, der eine Zeit lang mit mir zusammen an der Tankstelle gearbeitet hat. Das war, noch bevor ich deine Tante kennengelernt habe.« »Wie viel Geld war denn in dem Umschlag?«, wollte Justus wissen. »Das ist die gute Nachricht des Tages«, antwortete Onkel Titus, und die Spitzen seines Schnurrbartes wanderten nach oben, als er grinste. »Billy Ford hat mir immerhin hundert Dollar vermacht.« Er zückte seine Brieftasche, holte eine 100-Dollar-Note heraus und wedelte damit in der Luft herum. »Hundert Dollar«, murmelte Tante Mathilda. »Ein armseliges Erbe. Damit wollte er doch nur sichergehen, dass du diesem Beany den Stein gibst. Wer ist das überhaupt?« »Das ist das Merkwürdigste an der Sache«, sagte Onkel Titus und sein Lächeln verschwand. »Ich kenne überhaupt keinen Beany.« »Soll das heißen, du weißt gar nicht, für wen der Stein bestimmt ist?«, hakte Justus nach. »Ganz genau. Das hat mir schon auf der Rückfahrt vom Notar Sorgen bereitet. Ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen, wen Billy gemeint haben könnte. Aber sosehr ich auch darüber nachdenke, ich komme nicht darauf. Ich kenne niemanden, der Beany heißt, da bin ich mir sicher.« »Merkwürdig«, fand Justus. »Warum sollte dieser Billy dir denn dann diese Nachricht schreiben?« »Vielleicht hat er mich verwechselt. Wir haben uns über zwanzig Jahre nicht gesehen. Und wer weiß, wann er das Testament aufgesetzt hat. Er soll schwer krank gewesen sein, habe ich gehört. Möglicherweise war er bereits geistig verwirrt, als er diesen Brief geschrieben hat.« »Und was wirst du jetzt tun?« Onkel Titus blies die Wangen auf und ließ die Luft dann geräuschvoll entweichen. »Keine Ahnung. Ehrlich gesagt, habe ich wenig Lust und Zeit, mich um die Sache zu kümmern. Ich möchte Billy ja gerne seinen letzten Wunsch erfüllen, aber ich bin nicht besonders scharf darauf, meine Zeit mit der Suche nach einer Person zu vertun, die ich gar nicht kenne. Wäre das nicht etwas für euch Detektive, Justus? Vielleicht könnt ihr diesen Beany ausfindig machen.« Justus verzog das Gesicht. »So ganz ohne Anhaltspunkte dürfte das schwierig werden.« »Na ja, vielleicht fällt euch etwas ein. Es eilt ja auch nicht.« Tante Mathilda hatte den Stein aus dem Kästchen genommen und betrachtete ihn nun interessiert, als suchte sie nach einem Beweis dafür, dass es sich doch um einen echten Edelstein handelte. »Schön ist er ja schon«, fand sie. »Auf der anderen Seite aber auch kitschig, wenn man bedenkt, dass er so gut wie wertlos ist.« Sie gab ihn an Justus weiter. Der Erste Detektiv hielt ihn gegen das Licht und die kunstvoll geschliffenen Facetten funkelten blutrot. »Wertlos kann er nicht sein. Sonst ergäbe es keinen Sinn, dass er einzeln an eine bestimmte Person vererbt wurde. Vielleicht ist der Stein nicht wegen seines Materials von besonderem Wert, sondern wegen seiner Verarbeitung. Es gibt einen kleinen Lufteinschluss in der Mitte. Möglicherweise ist das ein kunsthandwerkliches Meisterstück.« In diesem Moment ertönten draußen zwei Fahrradklingeln. Justus legte den Stein zurück in das Kästchen und sah aus dem Küchenfenster. Er entdeckte seine beiden Freunde, die gerade auf den Schrottplatz fuhren, und erhob sich. »Da sind Peter und Bob. Ich gehe mal zu ihnen.« Er verließ das jonassche Haus und ging quer über den Schrottplatz zu dem ausrangierten Campinganhänger, den sie als Büro für ihr Detektivunternehmen nutzten. Die Zentrale, wie sie den Wagen nannten, war im Laufe der Zeit mit allen möglichen technischen Geräten ausgestattet worden, sie hatten sogar einen eigenen Telefonanschluss und ein Faxgerät. »Hallo, Justus«, begrüßte Peter den Ersten Detektiv. »Wir wollen schwimmen gehen. Kommst du mit?« »Peter braucht nämlich dringend einen sportlichen Ausgleich«, fügte Bob hinzu und warf dem großen, durchtrainierten Jungen grinsend einen Blick zu. »Er hat heute seine Mathearbeit wiederbekommen.« »Und?« Justus wandte sich an den Zweiten Detektiv. Der verzog das Gesicht. »Frag nicht. Ich muss auf jeden Fall schwimmen gehen, um mich abzureagieren.« Justus schüttelte den Kopf. »Das werde ich nie verstehen«, seufzte er. »Natürlich nicht. Wenn du einen Ausgleich zur Schule brauchst, dann liest du lieber schnell die neueste Ausgabe von ›Wissenschaft aktuell‹ oder so – anstatt Sport zu treiben«, lästerte Peter. »Na ja, das sieht man dann aber auch.« Er warf einen missbilligenden Blick auf Justus’ Bauchansatz. »Was ist eigentlich aus dieser Erbschaftssache deines Onkels Titus geworden?«, lenkte Bob ab, da er eine der vielen kleinen Auseinandersetzungen verhindern wollte, die seine beiden Freunde so oft ausfochten. »War die Testamentsvollstreckung nicht heute?« Justus nickte. »Es sind ein paar interessante Dinge passiert«, sagte er geheimnisvoll. »Seid ihr jetzt reich und zieht demnächst nach Malibu Beach?«, fragte Peter. »Nicht ganz. Ich erzähle euch die ganze Geschichte am besten ausführlich im Schwimmbad.« »Das heißt, du kommst mit?«, wunderte sich Peter. Justus grinste. »Ich lasse mir ungern sagen, dass man von meiner augenscheinlichen Konstitution auf meine primären Freizeitaktivitäten schließen kann.« »Er meint, er möchte beweisen, dass er nicht den ganzen Tag ›Wissenschaft aktuell‹ liest«, übersetzte Bob für den ratlos aussehenden Peter. Im Schwimmbad war es nicht sehr voll, da es die meisten Leute bei diesem schönen Wetter an den Strand zog. Peter bevorzugte das Schwimmbecken, da er hier genau wusste, wie weit und wie schnell er schwamm. Das war für ihn als Sportler natürlich mindestens ebenso wichtig wie der Spaß an der Sache. Nachdem er seine 1000 Meter Tagespensum absolviert hatte, während Bob und Justus nur gemütlich planschten, legten sie sich auf ihre Badetücher. In weiser Voraussicht hatte Justus Tante Mathildas Kühlschrank geplündert, bevor sie losgefahren waren. Er wusste genau, wie hungrig er immer nach dem Schwimmen war. Nun machten sich die drei über Obst, Frikadellen und Fruchtsaft her. »Erzähl mal«, forderte Bob den Ersten Detektiv mit vollem Mund auf. »Was ist bei dieser Erbschaftsgeschichte herausgekommen?« Justus berichtete ihnen, was Onkel Titus erlebt hatte. »Und nun stellt er sich die Frage, ob da nicht eine Verwechslung vorliegt«, endete er. »Er kann sich wirklich nicht erinnern, wen dieser Typ mit Beany gemeint haben könnte?«, hakte Peter nach. »Das scheint ja ein Spitzname zu sein. Vielleicht ist es jemand, den er nur unter einem anderen Namen kennt.« »Möglich. Onkel Titus bat mich übrigens darum, dass wir der Sache nachgehen«, klärte der Erste Detektiv seine Freunde auf. »Es hat keine Eile, wir sollen ihm nur Bescheid geben, wenn uns etwas einfällt.« »Na, mal sehen«, murmelte Bob. »Ein bisschen geheimnisvoll ist die Geschichte ja schon. Es könnte ganz spannend werden, herauszufinden, was hinter dieser Erbschaft und dem Stein...



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