Buch, Deutsch, Band 68, 334 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 545 g
Reihe: Texte und Untersuchungen zur Germanistik und Skandinavistik
Über Prosaformen in der norwegischen Literatur im 19. Jahrhundert
Buch, Deutsch, Band 68, 334 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 545 g
Reihe: Texte und Untersuchungen zur Germanistik und Skandinavistik
ISBN: 978-3-631-89384-5
Verlag: Peter Lang
Wie beschreibt, inszeniert und unterstützt die Literatur eines Landes die Nationenbildung? Norwegens jahrhundertelange Personalunion mit Dänemark endete 1814, und das Land befand sich bis 1905 in einer Union mit Schweden. Es war eine Phase der Nationsfindung, dies auch in der Literatur. Das Buch untersucht Norwegens vorherrschende Prosaformen in der Periode von 1814 bis 1863. Das übergeordnete Narrativ der Nationenbildung vor allem in den Erzähler- und Leserstrategien wird herausgestellt. Intertextuelle Dialoge und Diskursangebote einzelner Texte verwiesen auch auf das Problem der Nationalsprache und damit der Sprache der Nationalliteratur: Soll und kann das fremdgewordene Dänisch die Vorstellungen von „Nation" und „Bildung" vermitteln, oder sollte dies eine rekonstruierte Nationalsprache tun?
Weitere Infos & Material
Inhaltsverzeichnis - Einleitung, Thema und Vorgehensweise -Einleitung, Thema und Vorgehensweise - Inszenierung des Nationalen: Konstruktion, Rekonstruktion und Mythisierung- Wie inszeniert man den öffentlichen Raum? Zur Intermedialität der Nationenbildung: Das lebende „nationale Tableau" (tableau vivant)- Mögliche Strategien für die Literatur : Zwischen Dilemmas der Nationenbildung - Eine norwegische Unterhaltungsliteratur etabliert sich: Mauritz Hansens Prosa zwischen Trivialliteratur und Novelle-„Bildung" der Nation und ihre Prosaformen: Aufklärungsschriften und Erziehungsliteratur- Das „Volksleben" in den Genrebildern („folkelivsskildring") zwischen Inszenierung und folkloristischer Dokumentation - Verschriftlichung der Volksdichtung. Vermittlungsstrategie in den Volksmärchen- und Volkssagensammlungen als Diskursangebot und Horizonterweiterung im Begriff der Nationalliteratur- Bauernerzählung" als innovative Synthese der nationalen Kurzprosaformen : Bjørnsons Synnøve Solbakken -Literaturkritik und Essayistik in der „Volkssprache" als autonomes Prosagenre-Reisebuch eines „Hauptstädters" in der „Volkssprache" : Provokation und Diskursangebot - Erinnerungsliteratur und Herausgeberfiktion: das Spiel mit der Anonymität und das „Rätsel" bei Camilla Collett - Abschliessende Bemerkungen: der (Bilder)Rahmen, der Besuch, das Rätsel, und das Nationale




