Mather | Julia Bestseller - Anne Mather 1 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 399 Seiten

Reihe: Julia Bestseller

Mather Julia Bestseller - Anne Mather 1

Kann ich dir je verzeihen? / Das Glück in meinen Armen / Ich bin doch noch verlobt!
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86349-991-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Kann ich dir je verzeihen? / Das Glück in meinen Armen / Ich bin doch noch verlobt!

E-Book, Deutsch, 399 Seiten

Reihe: Julia Bestseller

ISBN: 978-3-86349-991-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kann ich dir je verzeihen?
Rachel ist überzeugt: Ihr Mann hat sie betrogen! Das wird sie ihm nie verzeihen. Auch nicht, als sie Ben nach der Trennung wieder trifft. Was für ein Schock, als sie merkt, dass seine erotische Anziehungskraft noch immer auf sie wirkt! Trotzdem will sie die Scheidung ...
Das Glück in meinen Armen
Vom ersten Augenblick ist Patrick von der faszinierenden Isobel hingerissen. Angeblich ist sie die Geliebte seines Schwagers. Aber je näher er ihr kommt, desto größer wird sein Zweifel - und sein Verlangen. Ist diese sinnliche Frau wirklich eine eiskalte Ehebrecherin?
Ich bin doch noch verlobt!
Was habe ich nur getan? Felicity schwankt zwischen Entsetzen und reinem Glück: In seiner leidenschaftlicher Umarmung hat sie nicht nur die Unschuld, sondern auch ihr Herz an den geheimnisvollen Oliver verloren. Dabei steht sie kurz vor der Hochzeit - mit einem anderen Mann ...



Ich habe schon immer gern geschrieben, was nicht heißt, dass ich unbedingt Schriftstellerin werden wollte. Jahrelang tat ich es nur zu meinem Vergnügen, bis mein Mann vorschlug, ich solle doch meine Storys mal zu einem Verlag schicken - und das war's. Mittlerweile habe ich über 140 Romances verfasst und wundere mich manchmal, wie schnell alles ging. Obwohl ich als Kind und auch als Teenager praktisch ständig geschrieben habe, habe ich keine Story wirklich beendet. Wenn mein Zimmer zu chaotisch aussah, kam meine Mutter herein, sammelte alle bekritzelten Blätter ein und warf sie in den Müll. So kam es, dass das Buch, das ich verfasste, als meine Tochter ein Baby war, das erste Werk war, das ich tatsächlich abschloss. Ich fand es schwierig, zwischen dem Haushalt und dem Kind genug Zeit zu finden und schrieb in jeder freien Minute auf ein Stück Papier - nicht gerade professionell, aber so war es halt damals. Mittlerweile sind meine beiden Kinder erwachsen, und ich habe zwei entzückende Enkel, die vier und sechs Jahre alt sind.

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1. KAPITEL

Sie sah nicht so aus, wie er es nach der Beschreibung seiner Schwester erwartet hatte. Es fiel ihm schwer, Jillians Bild von einer verderbten Verführerin mit diesem eher blassen Geschöpf auf der anderen Seite der Ladentheke in Einklang zu bringen.

„Kann ich Ihnen helfen?“

Ihre Stimme war zweifellos attraktiv. Aufregend sanft und sinnlich. Gehörte sie zu den Frauen, die in den Armen eines Mannes nur stöhnten, oder flüsterte sie Peter vielleicht erotische Zärtlichkeiten ins Ohr? Wie auch immer, es war schwer vorstellbar, dass sich sein Schwager für eine derart farblose Frau interessieren könnte. In der Vergangenheit hatte sein Geschmack in eine ganz andere Richtung gewiesen.

„Wie? Ach, ja.“ Patrick sah sich rasch um. Alle anderen Kunden waren gegangen. Er war so vertieft darin gewesen, sie zu studieren, dass er es gar nicht gemerkt hatte. „Muscheln“, sagte er schnell. Gerade noch rechtzeitig fiel ihm die Muschelkette aus dem Schaufenster ein, die er sich als Ausrede ausgeguckt hatte, um den Laden zu betreten.

„Muscheln?“, wiederholte sie freundlich. „Interessieren Sie sich für naturbelassene Einzelstücke oder vielleicht eher für Kollagen auf Holz, wie sie im Moment sehr beliebt sind?“

„Nein, nein … ich habe da eine Kette im Schaufenster gesehen … Ich dachte, sie könnte meiner Nichte gefallen.“ Obwohl er sie Susie natürlich nie mitbringen dürfte. Seine Schwester würde ausrasten, wenn er mit einem Geschenk aus dem Laden „dieser Frau“ bei ihr auftauchte, auch wenn es ihrer Tochter noch so sehr gefallen würde. Jillian würde es als Verrat betrachten. Überdies bestand die Möglichkeit, dass Peter die Herkunft der Kette erriet, und Jillian wollte nicht, dass ihr Mann hinsichtlich ihrer Einmischung Verdacht schöpfte.

„Ach ja. Ich weiß, welche Kette Sie meinen.“ Die junge Frau kam lächelnd um die Ladentheke herum.

Als sie an ihm vorbeiging, roch Patrick einen zarten Duft, wie eine betörende Mischung aus Maiglöckchen und Rosenwasser. Auch konnte er nicht übersehen, dass sie sich für eine so große schlanke Frau mit einer bemerkenswerten Anmut bewegte. Ihre Hüften schwangen reizvoll bei jedem Schritt, so dass ihr langer, weiter Rock ihre Fesseln umspielte. Ihr hellbraunes Haar hatte sie zu einem dicken, glänzenden Zopf geflochten. Es hatte fast die gleiche Farbe wie ihre sanften Augen, die von einem Kranz dichter dunkler Wimpern umrahmt waren.

Als sie sich vorbeugte, um die Kette aus der Auslage zu nehmen, bemerkte Patrick, dass sie dickbesohlte Stiefeletten trug, solche, die Patrick allenfalls mit Wandern und Bergsteigen in Verbindung brachte. Was immer Peter an ihr reizte, es konnte nicht die Art sein, wie sie sich kleidete.

„Da haben wir, was Sie suchen“, sagte sie und richtete sich wieder auf.

Patrick riss den Blick von ihrem Ausschnitt los, wo für einen Moment der Ansatz ihrer wohlgerundeten Brüste zu ahnen gewesen war. Wider Willen musste er zugeben, dass diese Frau eine höchst sinnliche Ausstrahlung besaß.

„Danke.“ Als er die Kette aus ihrer Hand entgegennahm und ihre schlanken Finger flüchtig seine berührten, durchzuckte es ihn wie elektrisiert. Überrascht versuchte er, sich auf die Kette zu konzentrieren, wobei er sich jedoch fragte, ob die junge Frau etwas Ähnliches gespürt haben mochte. Ein verstohlener Blick in ihr Gesicht verriet nichts dergleichen.

„Es ist die Letzte“, sagte sie.

„Wie …?“, fragte Patrick zerstreut.

„Ja, die letzte Kette dieser Art“, erklärte sie geduldig. „Ich vermute, die Kunden haben sie meist für Kinder gekauft, denn die Kette ist nicht sehr lang, wie Sie sehen.“

„Ach so. Ja.“ Es passierte nicht oft, dass Patrick das Gefühl hatte, nicht völlig Herr der Lage zu sein. Wahrscheinlich rührte es daher, dass diese junge Frau äußerlich so wenig dem verdorbenen Biest glich, als das seine Schwester sie beschrieben hatte. Natürlich konnte der Schein trügen und Jillians Anschuldigung trotz allem berechtigt sein. Dennoch drängte sich Patrick die Frage auf, wer hier wen verführt haben mochte.

„Gefällt sie Ihnen?“

Ihre sanfte Stimme riss ihn aus den Gedanken und weckte in ihm Reaktionen, die ihn irritierten. Du liebe Zeit, dachte er amüsiert, aber auch verärgert, die Frau ist nicht einmal hübsch, und in dieser Kleidung würde sich kein Mann nach ihr umdrehen. Und trotzdem erregte sie seine Sinne, wie es seit Jahren keine Frau mehr getan hatte. Wenn überhaupt jemals …

„Ganz hübsch“, sagte er, bewusst unentschlossen. Schließlich war er nicht hier, um die Waren zu bewundern, sondern um herauszufinden, was diese junge Frau von Peter wollte. Jillian war jedenfalls überzeugt, dass sie einen Preis haben musste. Das war bei Peters Geliebten immer so gewesen.

„Aber es ist nicht Ihr Geschmack?“

Sie spürte seine Zweifel und sah ihn fragend an. Patrick konnte nicht umhin, ihr klares, ebenmäßiges Profil zu bewundern, die hohen Wangenknochen und vor allem diese vollen, sinnlichen Lippen, die jetzt erwartungsvoll geöffnet waren.

Entsetzt verspürte er plötzlich den unbändigen Wunsch, von diesem Mund leidenschaftlich Besitz zu nehmen, festzustellen, ob diese junge Frau so verführerisch schmeckte, wie sie duftete, und seine Zunge in erotischem Spiel mit ihrer zu messen. Er atmete tief ein. Verdammt! dachte er, als er spürte, wie erregt er war. Was war nur los mit ihm? Offenbar war sein Bedürfnis nach Sex dringender, als es ihm bewusst gewesen war.

Er wandte sich einer Auslage farbenfroher Steppdecken zu, um Distanz zwischen sich und der jungen Frau zu schaffen. „Das ist es nicht“, erklärte er dabei. „Ich bin mir nur nicht sicher, ob die Kette Susie gefallen würde.“

„Susie?“, fragte sie sofort, und er verwünschte sich, dass er den Namen seiner Nichte so unbedacht genannt hatte. „Die Tochter eines Kollegen in der Branche heißt auch Susie. Ein hübscher Name, nicht wahr? Ist es die Kurzform für Susannah?“

„Nein, einfach nur Susie. Ihre … Eltern gaben ihr den Namen nach ihrer Großmutter.“

„Ich verstehe.“

Patrick, der das unangenehme Gefühl hatte, schon viel zu viel gesagt zu haben, suchte nach einem Weg, dem Gespräch eine andere Richtung zu geben. Scheinbar interessiert strich er prüfend über eine der bunten Decken. „Ist das die Technik, die man ‚Patchwork‘ nennt?“

„Ja, genau.“ Die junge Frau kam sofort an seine Seite. Viel zu dicht, wie er erneut beunruhigt bemerkte. „Die Decken werden von einer alten Dame aus der Gegend gefertigt. Eine Handarbeit von ausgesuchter Art, meinen Sie nicht?“

Patrick, der von der Materie nichts verstand, nickte unverbindlich und ging weiter zu einem Tisch mit Kuscheltieren, die ansprechend und originell aussahen.

„Auch die sind handgemacht“, erklärte die junge Frau. „Tatsächlich ist alles, was wir hier verkaufen, echte Handarbeit. Unser Laden bietet in erster Linie Heimarbeitern eine Absatzmöglichkeit, die anders keine Gelegenheit hätten, ihre Produkte zu verkaufen.“

Das hatte Jillian ihm nicht gesagt. Aber, warum auch? Seine Schwester war nicht an der Zielsetzung dieses Ladens, sondern nur an seiner Inhaberin interessiert. Außerdem, mochte diese junge Frau vielleicht bei ihren Zulieferern als Wohltäterin gelten, so konnte ihr Privatleben dennoch anstößig sein.

„Haben Sie diesen Laden schon lange, Miss …?“ Er sah sie fragend an, als würde er ihren Namen nicht schon längst kennen.

„Herriot“, antwortete sie. „Isobel Herriot. Ja, ich führe den Laden schon seit fast fünf Jahren. Warum fragen Sie?“

„Reine Neugier“, erwiderte er mit einem gewinnenden Lächeln. „Sie haben ein breit gefächertes Angebot, und ich frage mich, wie Sie das aufrechterhalten.“

„Ach …“ Sie zuckte die Schultern, und Patricks Blick wurde wider Willen auf ihre vollen, hohen Brüste gelenkt, die sich unter ihrem losen, dünnen Shirt abzeichneten. „Anfangs war es schwierig, aber allmählich sehen wir Land.“

Ich auch, dachte Patrick gereizt und wünschte sich, er hätte sich nie von Jillian überreden lassen herzukommen. Verdammt, diese junge Frau trieb es mit seinem Schwager, und er reagierte, als würde ihn dieser Umstand anmachen! Dabei verachtete er Peter und auch die Frau, die die Ehe seiner Schwester gefährdete. Ganz zu schweigen von den Kindern. Seine zehnjährige Nichte Susie und ihr sechsjähriger Bruder Nigel hatten es nicht verdient, dass man ihr Glück mit Füßen trat.

Sein Blick wurde hart. „Gehört Ihnen das Ladenlokal, Miss Herriot?“

Sie seufzte. „In dieser erstklassigen Lage? Schön wär’s! Nein, mein neuer Vermieter ist ebenjener Kollege, von dem ich Ihnen erzählt habe … dessen Tochter Susie heißt.“

„Ach so.“ Patrick verriet mit keiner Miene, dass er natürlich wusste, dass die Shannon-Holdinggesellschaft unlängst die Pachtverträge für die Ladenzeile an der Hauptstraße in Horsham-on-the-Water erworben hatte. Zwischen Stratford-on-Avon und Stow-on-the-Water gelegen, zog die kleine Ortschaft Horsham in den Cotswolds viele Durchreisende an. Mit seiner alten normannischen Kirche und dem Kloster, wo von alters her ein köstlicher Honigwein hergestellt wurde, war Horsham aber auch selbst ein beliebter Ausflugsort für Touristen.

„Die Mieten werden jetzt natürlich steigen“, hing Isobel ihren Gedanken nach. „Die verstorbene Mrs. Foxworth, die frühere Besitzerin, vermietete die Ladenlokale zu einem Spottpreis, solange die Mieter die Gebäude in gutem Zustand erhielten. Wir hatten uns so daran gewöhnt, dass wir glaubten, es würde ewig so weitergehen. Der...



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