Maurer / Stiller | Fahrerassistenzsysteme mit maschineller Wahrnehmung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 255 Seiten, eBook

Maurer / Stiller Fahrerassistenzsysteme mit maschineller Wahrnehmung


1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-540-27137-6
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 255 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-540-27137-6
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Fahrerassistenzsysteme unterstützen den Fahrer in seiner Fahraufgabe und entlasten ihn dadurch gezielt. Viele Experten erwarten, dass Fahrerassistenzsysteme zur Sicherheit des Straßenverkehrs wesentlich beitragen werden. Zentrale wissenschaftliche und industrielle Herausforderungen bestehen zur Zeit in der Erforschung und Entwicklung maschineller Wahrnehmungsfähigkeiten, die eine angemessene Erfassung der Umwelt und deren fahrergerechte Integration in geeignete Fahrfunktionen leisten. Dieser Band basiert auf ausgewählten Vorträgen eines Workshops in Walting (Altmühltal) und macht deren Inhalt in erweiterter Fassung zugänglich. In bislang nicht vorliegender Interdisziplinarität diskutieren Experten aus Wissenschaft und Praxis unterschiedlichste Ansätze aus vielfältigen Bereichen wie der maschinellen Wahrnehmung, Mensch-Maschine-Interaktion, Wissensrepräsentation, Funktionsentwicklung und Wirtschaftsethik. Über die fachlich-technische Auseinandersetzung mit Fahrerassistenzsystemen hinaus wird damit auch ein Beitrag zum notwendigen Diskurs über deren Auswirkung und gesellschaftliche Akzeptanz geleistet.
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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


Fahrerassistenzsysteme - Von realisierten Funktionen zum vernetzt wahrnehmenden, selbstorganisierenden Verkehr.- Visuelle mobile Wahrnehmung durch Fusion von Disparität und Verschiebung.- Informationsfusion für Fahrerassistenzsysteme.- Fusionsarchitekturen zur Umfeldwahrnehmung für zukünftige Fahrerassistenzsysteme.- ’Innervation des Automobils’ und Formale Logik.- Was nützt es dem Fahrer, wenn Fahrerinformations- und -assistenzsysteme etwas über ihn wissen?.- Erhöhter Fahrernutzen durch Integration von Fahrerassistenz- und Fahrerinformationssystemen.- Auswirkungen von Teilautomation auf das Fahren.- Evaluierung eines Spurhalteassistenten für das „Honda Intelligent Driver Support System“.- Vision: Von Assistenz zum Autonomen Fahren.- Wirtschaft und gesellschaftliche Akzeptanz: Fahrerassistenzsysteme auf dem Prüfstand.


Evaluierung eines Spurhalteassistenten für das „Honda Intelligent Driver Support System" (S. 189-190)

Jens Gayko Honda, Offenbach

1 Einleitung

Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Bereich der autonomen und teilautonomen Fahrzeugführung begannen im großen Stil in den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts in Europa, den USA und Japan. Zunächst war es das Ziel vieler Forschungsprojekte, ein vollautonomes Fahren zu realisieren (z.B. [11]). Aufgrund von technischen und juristischen Problemen sowie einer zu erwartenden fehlenden Akzeptanz durch die Kunden konzentriert sich die Entwicklung heute auf so genannte Fahrerassistenzsysteme (FAS). Ziel dieser Systeme ist es, den Fahrer bei der Bewältigung der Fahraufgabe zu entlasten und somit die Fahrsicherheit zu erhöhen. Zwei prominente Vertreter von FAS stellen die Abstandsregelung (ACC1) und die Spurhalteassistenz dar. Aus technischen Gründen sind heutige Systeme zumeist für den Einsatz auf autobahnähnlichen Straßen ausgelegt. Das nachfolgend beschriebene „Honda Intelligent Driver Support System" (HIDS System) vereint beide FAS in einem Fahrzeug. Das System wurde im Rahmen des „Advanced Safety Vehicle" Programms (ASV) entwickelt [17]. Dieser Beitrag beschreibt Untersuchungen, die im Rahmen der Auslegung des Spurhalteassistenten (Querführung) gemacht wurden. Zunächst erfolgt eine kurze technische Beschreibung des HIDS Systems. Danach werden die Untersuchungen des Spurhalteassistenten in Bezug auf die Fahrsicherheit beschrieben. Es wird in subjektive und objektive Untersuchungen untergliedert. Anschließend erfolgt eine Bewertung und Zusammenfassung.

2 Beschreibung des HIDS-Systems

Abb. 1 zeigt schematisch die Architektur des „Honda Intelligent Driver Support System". Das System besteht aus dem Abstandsregler, dem Spurhalteassistenten („Lane Keeping Assistance System", LKAS2) und der Schnittstelle zum Fahrer („Mensch Maschine Interaktion", MMI). Das HIDS System ist seit Ende 2002 in Japan für das aktuelle Modell des Honda Accord verfügbar.

Ziel bei der Entwicklung des HIDS System war es, den Fahrer auf längeren Fahrten bei den Routinetätigkeiten Abstandhalten und Spurhalten zu unterstützen. Dabei besteht jederzeit die Möglichkeit, das System zu übersteuern. Das System ist primär ein Komfortsystem, das dem Fahrer ein entspanntes Fahren – speziell bei längeren Fahrten auf autobahnähnlichen Straßen – ermöglicht. Trotz der primären Auslegung als Komfortsystem spielt der zu erwartende Sicherheitsgewinn eine entscheidende Rolle bei der Industrialisierung und Kundenakzeptanz. Bei der Entwicklung des Systems lag der Ansatz zu Grunde, dass der Fahrer durch die Entlastung bei Routinetätigkeiten einen Freiraum bekommt, den er nutzen kann, die Fahraufgabe sicherer zu bewältigen. Ob dieser Effekt tatsächlich eintritt, oder ob es aufgrund von sogenannten Kompensationseffekten zu einer Erhöhung des Unfallrisikos kommt, muss bei der Auslegung der Mensch-Maschine-Interaktion untersucht werden.



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