May | Von Ehefrauen und Ehrenmännern | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 85, 418 Seiten

Reihe: Karl Mays Gesammelte Werke

May Von Ehefrauen und Ehrenmännern

Biografische und polemische Schriften 1899-1910, Band 85 der Gesammelten Werke
veränderte Aufl
ISBN: 978-3-7802-1785-1
Verlag: Karl-May-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Biografische und polemische Schriften 1899-1910, Band 85 der Gesammelten Werke

E-Book, Deutsch, Band 85, 418 Seiten

Reihe: Karl Mays Gesammelte Werke

ISBN: 978-3-7802-1785-1
Verlag: Karl-May-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



"Der neue Band der Gesammelten Werke stellt einen der ungewöhnlichsten und zugleich menschlich bewegendsten Texte Karl Mays in den Mittelpunkt: ""Frau Pollmer, eine psychologische Studie"". Hier gibt der von den Prozessen und den öffentlichen Debatten um seine Person tief verletzte Autor Rechenschaft über seine erste Ehe mit Emma Pollmer und deren Scheitern. Wohl nie zuvor und danach hat May derart offen und schonungslos in sein Leben blicken lassen wie in dieser Abrechnung, in der sich Wut und Verzweiflung abwechseln, und selten einmal hat er so viel Selbstkritik geübt. Manche Lücke in seiner offiziellen Autobiografie ""Mein Leben und Streben"" wird hier geschlossen. Der Streit mit dem Kolportageverleger Münchmeyer um die unseligen ""Schundromane"" und Karl Mays Bemühen, sein schriftstellerisches Konzept zu vermitteln, fließen zusätzlich mit ein. Auch die sich langsam wandelnde Beziehung zu seiner späteren zweiten Ehefrau Klara, der er Anfangs eher skeptisch gegenüberstand, wird beleuchtet.
Neben diesem großen biografischen Bekenntnis versammelt der Band zahlreiche kleinere Schriften Mays aus den letzten Lebensjahren, offene Briefe, Flugblätter und dergleichen, in denen er sich mit publizistischen Gegnern wie Fedor Mamroth, Hermann Cardauns oder Rudolf Lebius und einigen anderen auseinander setzte, die nicht alle wirkliche Ehrenmänner waren. Zwischen Angriff und Verteidigung schwankend, bekräftigt May darin immer wieder seinen Anspruch, als Autor mit einer Botschaft, mit weitreichenden moralischen Zielen ernst genommen zu werden.
Wer das rätselhafte Wesen des erfolgreichsten deutschen Schriftstellers näher verstehen lernen möchte, wird in diesem Buch fündig.
Die aufschlussreichen Texte werden wieder sachkundig und ausführlich von hervorragenden Sachleuten kommentiert: Christoph F. Lorenz, Gabriele Wolff, Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz."

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Weitere Infos & Material


1;INHALT;4
2;VORWORT;8
3;„EINE WAHRE BEREICHERUNG UNSERER HÖCHST=LITERATUR“;12
4;FRAU POLLMER, EINE PSYCHOLOGISCHE STUDIE (1907);26
5;„ICH LEGE DIE SONDE AN DIE GROSSEN WUNDEN DER GEGENWART“;146
6;KARL MAY UND SEINE GEGNER ANTWORT AN DIE ‚FRANKFURTER ZEITUNG‘ IN DER ‚TREMONIA‘, DORTMUND (1899);150
7;„ICH GEHE MEINEN EIGENEN WEG, EINEN WEG, DEN NOCH NIEMAND VOR MIR BESCHRITTEN HAT.“ KARL MAYS OFFENE BRIEFE AN DEN‚ DRESDNER ANZEIGER‘;178
8;AN DEN ‚DRESDNER ANZEIGER‘ (1904);182
9;„MEINE BÜCHER ENTHIELTEN NICHT EIN EINZIGES LASZIVES WORT“;206
10;OFFENER BRIEF AN DEN HAUPT-REDAKTEUR DER ‚KÖLNISCHEN VOLKSZEITUNG‘, HERRN DR. PHIL. HERMANN CARDAUNS (1905);212
11;AUS DEM LAGER DER MAY-GEMEINDE (1907);218
12;DIE ‚RETTUNG‘ DES HERRN CARDAUNS (1907);222
13;IST CARDAUNS REHABILITIERT? ENTGEGNUNG ZU NO. 194 DER ‚GERMANIA‘ (1907);244
14;AN DIE DEUTSCHE PRESSE! (1907);250
15;HERR RUDOLF LEBIUS, SEIN SYPHILISBLATT UND SEIN INDIANER (1910);258
16;„GEBT EUERM VOLK UND EUERN KINDERN SONNENFRÜCHTE!“;266
17;DIE SCHUNDLITERATUR UND DER FRÜCHTEHUNGER (1907/08);272
18;WER WAR FRANZ LANGER?;280
19;DIE SCHUND- UND GIFTLITERATUR UND KARL MAY, IHR UNERBITTLICHER GEGNER;284
20;APHORISMEN ÜBER KARL MAY;302
21;ZUR ABWEHR;318
22;MEINE BEICHTE (2. FASSUNG);328
23;MEINE BEICHTE (1. Juli 1908);330
24;„FAST JEDER, DER DIE FEDER IN DIE HAND NÄHME, WÜRDE EIN LITERARISCHER SPITZBUBE SEIN!“;336
25;AUCH ‚ÜBER DEN WASSERN‘ (1910);340
26;„ES SEI AUFGABE EINES JEDEN BEDEUTENDEN MENSCHEN, DER SICH NICHT MEHR ALS SCHAF BETRACHTET, LEITHAMMEL IRGEND EINER HERDE ZU WERDEN, GLEICHVIEL WELCHER.“;394
27;LEBIUS, DER ‚EHRENMANN‘ (1908);396
28;ZEUGENAUSSAGE FÜR KLARA MAY (1908);414

Vorwort

"Eine wahre Bereicherung unserer Höchst=Literatur"

Frau Pollmer, eine psychologische Studie

"Ich lege die Sonde an die großen Wunden
der Gegenwart." Karl May antwortet auf die
Angriffe der Frankfurter Zeitung

Karl May und seine Gegner. Antwort an die
'Frankfurter Zeitung' in der 'Tremonia', Dortmund

"Ich gehe meinen eigenen Weg, einen Weg,
den noch niemand vor mir beschritten hat."
Karl Mays offene Briefe an den 'Dresdner Anzeiger'

An den 'Dresdner Anzeiger'

"Meine Bücher enthielten nicht ein einziges
laszives Wort." Sechs Flugblätter Karl Mays
aus den Jahren 1905-1910

Offener Brief an den Haupt-Redakteur der
'Kölnischen Volkszeitung',
Herrn Dr. phil. Hermann Cardauns

Aus dem Lager der May-Gemeinde

Die 'Rettung' des Herrn Cardauns

Ist Cardauns rehabilitiert?
Entgegnung zu No. 194 der 'Germania'

An die deutsche Presse!

Herr Rudolf Lebius, sein Syphilisblatt und sein Indianer

"Gebt Euerm Volk und Euern Kindern
Sonnenfrüchte!" Karl Mays Kampagne
gegen die 'Schund- und Giftliteratur'

Die Schundliteratur und der Früchtehunger

Wer war Franz Langer?

Die Schund- und Giftliteratur und Karl May,
ihr unerbittlicher Gegner

Aphorismen über Karl May

Zur Abwehr

Meine Beichte (2. Fassung)

Meine Beichte

"Fast jeder, der die Feder in die Hand nähme, würde ein literarischer Spitzbube sein!" Karl Mays 'Freistatt'-Artikel gegen Pater Ansgar Pöllmann

Auch 'Über den Wassern'

"Es sei Aufgabe eines jeden bedeutenden Menschen, der sich nicht mehr als Schaf betrachtet, Leithammel irgendeiner Herde zu werden, gleichviel welcher."
Mays Polemiken gegen Rudolf Lebius

Lebius, der 'Ehrenmann'

Zeugenaussage für Klara May


IST CARDAUNS REHABILITIERT? ENTGEGNUNG ZU NO. 194 DER ‚GERMANIA‘ (1907) (S. 243-244)

Herr Karl Küchler schließt seinen Artikel „Ist Karl May rehabilitiert?“ in Nr. 194 dieses Blattes mit den folgenden Worten: „Herr Karl May hat noch immer den Beweis zu führen, dass er nicht gleichzeitig anständige und ‚abgrund- tief unsittliche‘ Werke geschrieben hat. Bis er diesen Nach- weis erbracht hat, möge er uns mit Zumutungen, seine Ehre auszubessern, verschonen.“ Herr Karl Küchler befindet sich in mehrfachem Irrtum. Ich bat bei der Feuilletonredaktion der Germania um mein Recht.

Etwas anderes wollte ich nicht. Und nebenbei be- absichtigte ich damit, die Germania vor der Blamage zu bewahren, mit Herrn Cardauns hereinzufallen. Herr Karl Küchler hat diesen Wink nicht beachtet und wird nun die Folgen tragen müssen. Leider verfällt er nicht nur in die bekannten Unzuverlässigkeiten, sondern auch in den Münch- meyer-Fischerschen Kolportageton des Herrn Cardauns. In- dem ich seine Irrtümer richtig stelle, werde ich mich bemü- hen, diesen giftigen Ton zu vermeiden.

Erstens behauptet Herr Karl Küchler, dass Herr Cardauns den ‚Nachweis‘ meiner Unsittlichkeit angetreten habe, verschweigt aber, wo, wann und wie ihm dieser Nachweis gelungen sei. Zweitens behauptet er, dass ich ‚für Kinder und unreife Menschen Frömmigkeit geheuchelt habe‘. Die Romane, welche er meint, sind im Deutschen Hausschatz, einer Zeitschrift für sehr ernste und sehr erwachsene Le- ser, erschienen. Wo sind da die ‚Kinder‘ und die ‚unreifen Menschen‘? Und vor allen Dingen, wo ist die Heuchelei? Drittens behauptet er, dass ich geschäftsmäßig Pornogra- fisches vertreibe.

Also nicht nur Schamlosigkeit, sondern sogar geschäftsmäßige Schamlosigkeit. Etwas Schlimme- res kann man einem Autor, der dreißig Bände Erzählun- gen geschrieben hat, ohne sich auch nur ein einziges Mal mit der Geschlechtsliebe zu befassen, doch wohl nicht vor- werfen. Herr Karl Küchler wird vor Gericht die Stellen, in denen ich Frömmigkeit heuchle, nachzuweisen haben. Und ebenso wird er vor Gericht die unsittlichen Stellen der Münchmeyerromane zu bezeichnen und dabei durch die Vorlegung meiner Originalmanuskripte den Beweis zu füh- ren haben, dass diese Stellen aus meiner Feder sind. Viertens ist die Erwähnung ‚zweier Beleidigungsprozesse‘ eine je- ner Cardauns’schen Spiegelfechtereien, die bei Leuten, welche offenen Auges sind, nicht verfangen.

Diese Klagen waren nicht gegen mich, sondern gegen andere gerichtet. Auch bin ich weder als Zeuge beteiligt noch irgendwie aufgefordert worden, mich über den Gegenstand zu äu- ßern. Ihre Erwähnung hat also nur den Zweck, die Karl- May-Affäre zu meinem Schaden zu komplizieren. Fünftens muss ich mir den Ausdruck ‚Clique‘ allen Ernstes verbit- ten. Was ich schreibe, ist wahr. Ich verbinde mich mit kei- nem Schurken.

Und die Herren Redakteure und Autoren, die für mich eintraten, sind Ehrenmänner. Herr Karl Küchler wird vor Gericht die Namen derer zu deponieren haben, die er mit diesem höchst beleidigenden Ausdruck meint. Auch wird er an derselben Stelle die ‚besten Be- weisgründe‘ aufzuführen haben, dass die ‚Öffentlich- keit wieder einmal gründlich angelogen worden ist‘. Ebenso wird er den ‚blauen Dunst‘ zeigen, den ich mit meiner ‚Clique‘ der Öffentlichkeit vormache, und zwar zum Bes- ten anrüchiger Unternehmungen. Welche sind das? Sechs- tens soll mir in Beziehung auf den Friedberger Prozess Herr Karl Küchler den ‚Advokatenkniff ‘ beweisen.


Karl May (1842-1912) ist mit einer Auflage von 100 Mio. Exemplaren - davon allein 80 Mio. aus dem Karl-May-Verlag (inkl. Lizenzen) - der meistgelesene Schriftsteller deutscher Sprache! Seine Werke wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Die fremdsprachige Auflage weltweit wird auf weitere 100 Mio. Bände geschätzt.



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