E-Book, Deutsch, Band 0042, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
McWilliams / Leigh / Johnson Tiffany Exklusiv Band 42
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-5248-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0042, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
ISBN: 978-3-7337-5248-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
MEHR ALS LUST UND LEIDENSCHAFT von JOHNSON, SABRINA
Mit aller Macht kämpft Darcy gegen das lustvolle Begehren, das Josh in ihr auslöst. Schließlich hält sie ihn für einen Schürzenjäger. Doch den Job, den Josh ihr anbietet, darf sie nicht ablehnen - sie ist pleite! Kann Darcy den Verführungskünsten des Millionärs widerstehen?
EINMAL IST NOCH NICHT GENUG! von MCWILLIAMS, JUDITH
Ein Trick bringt Livvy ihrem sehnlichsten Traum ein Stückchen näher: einer gemeinsamen Nacht mit Conal Sutherland, ihrem attraktiven Boss. Der Sex mit ihm ist atemberaubend, doch Livvy träumt von so viel mehr! Schließlich ist sie schon lange heimlich in Conal verliebt ...
EINE VERZAUBERTE NACHT von LEIGH, JO
Unternehmer Michael Craig ist verwirrt! Eine neue Frisur, Make-up und sexy Klamotten haben aus der schüchternen Emma einen aufreizenden Vamp gemacht. Heiß rauscht das Blut durch Michaels Adern, als er Emma in die Arme zieht und ihr gesteht: 'Ich will dich. Sofort!
Seit Jo Leigh 1975 bei der großen Filmgesellschaft 20-Century-Fox als Lektorin in der Abteilung für Comedys einstieg, ist sie im Filmgeschäft zu Hause. Sie war für die Mediengesellschaften CBS, NBC und verschiedene andere große Produktionsfirmen tätig, wobei sie zunehmend Drehbücher konzeptionierte und bearbeitete. Kein Wunder, dass bei so viel Sachkenntnis bereits die erste Romance, die sie 1994 verfasste, gleich drei Preise erhielt! Seitdem hat sie weitere, sehr erfolgreiche Romane verfasst. Zudem vermittelt sie in zweitätigen Workshops die grundlegenden Kenntnisse über Drehbücher und tritt oft als Sprecherin bei Autoren-Konferenzen zum Thema Schreiben auf. Jo Leigh lebt mit ihren drei Katzen Zeke, Coco und Molly in Nevada.
Autoren/Hrsg.
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1. KAPITEL „Ich möchte mit derjenigen sprechen, die Träume wahr macht“, sagte eine Männerstimme vor ihrer Bürotür. „Ist Ms. Blair da?“ Durch die Milchglasscheibe gewahrte Darcy die Umrisse einer großen Männergestalt. Kannte sie ihn? Sie griff schnell nach ihrem Terminkalender. Vielleicht hatte ihre Sekretärin Amy ja etwas eingetragen. Nein, da war nichts notiert. Sie lächelte. Nur zu, ich kann Ihre Träume wahr machen, dachte sie. Selbst wenn sie voll ausgebucht gewesen wäre, hätte sie versucht, den Fremden noch einzuschieben. Er könnte gerade derjenige sein, den Dreams Inc. brauchte, um ihre eigenen Träume wahr werden zu lassen. Schnell ordnete sie die Papiere auf ihrem Schreibtisch. In den letzten zwei Jahren hatte Darcy sich nur um ihre Firma gekümmert, und das zahlte sich allmählich aus. War Dreams Inc. früher nur ein kleinerer Party-Service gewesen, so war sie jetzt für die Planung und Ausrichtung fantasievoller Hochzeiten berühmt. Und es würde nicht mehr lange dauern, und Darcys Eltern und Tante June konnten das Geschäft ihres Großvaters in Phoenix zurückkaufen. Sie strich sich noch einmal kurz über das Haar, drückte dann die Taste der Sprechanlage und bat den Besucher, einzutreten. Die Tür ging auf, und Josh Cartwright stand lächelnd vor Darcy. Seine Augen leuchteten, als hätte er gerade das große Los gewonnen. Darcy starrte ihn an, und der Terminkalender fiel ihr aus der Hand. „Hallo“, brachte sie schließlich heraus. Vor vierundzwanzig Monaten hatte er ihr diese grausame Notiz von George übergeben, und noch immer empfand sie die Demütigung und den Zorn, als sei es gestern gewesen. „Darcy, du siehst wunderbar aus“, sagte er mit einer solchen Wärme in der Stimme, als sei er ihr verloren geglaubter Geliebter. „Ich freue mich, dich zu sehen.“ Darcy konnte kaum ihr Zittern verbergen. Sie erinnerte sich, wie Josh George etwas zugeflüstert hatte, als er sie das erste Mal bei einer Party sah. Josh wäre der Meinung, dass man nur innerhalb seiner gesellschaftlichen Schicht heiraten solle, hatte George ihr später erzählt. Offensichtlich war George letzten Endes dem Rat des Freundes gefolgt. Sie zog die Augenbrauen zusammen. Von Josh war ganz sicher nichts Gutes zu erwarten. Er setzte sich und streckte die langen Beine aus. „Wie ist es dir inzwischen ergangen, Darcy?“ „Danke, sehr gut. Weshalb bist du hier?“ „Ich habe gestern diesen Artikel über deine Firma in der Zeitung gelesen und wusste endlich, wo du dich versteckst.“ Er lachte leise. Sein Lachen machte sie wütend. Sie war zwar Georges Freunden aus dem Weg gegangen, aber sie hatte sich nicht versteckt. Durch ihre Arbeit kam sie viel herum. Und sie war sogar mit ein paar Männern ausgegangen. Allerdings nur zum Essen und zum Tanzen. „Weshalb bist du hier?“, wiederholte sie. „Ich möchte mit dir über die Hochzeit meiner Schwester reden. In dem Artikel stand, dass du da einiges zu bieten hast. Besonders die Hochzeit im Wikinger-Stil hörte sich interessant an – alle in schweren Rüstungen und auf einem Segelschiff. Bei der Bora-Bora-Sache bin ich allerdings nicht so ganz sicher. Die Familien der Brautleute mit Kriegsbemalung und die Gäste in Baströckchen … Ich bin ganz froh, dass ich da nicht eingeladen war.“ Insgeheim verfluchte sie den Artikel. „Nur die Gäste, die Lust dazu hatten, trugen Kriegsbemalung und Baströckchen.“ Ihr Blick fiel auf das Magazin „Bridal Ideas“, das auf ihrem Schreibtisch lag. „Träume werden wahr durch Darcy Blair“ stand auf der Titelseite. Und darunter in kleineren Buchstaben: „Sie kann Ihre Traumhochzeit Wirklichkeit werden lassen.“ Josh griff nach der Zeitschrift und las die Überschriften laut vor. Wieder stieg ihr vor Verlegenheit die Röte in die Wangen. Er sah sie kurz an und lächelte. „Ich wundere mich, dass du gerade diesen Beruf gewählt hast.“ Auf sein Mitleid konnte sie wirklich verzichten. Ebenso wenig gefiel ihr die Vorstellung, dass die Leute dachten, die arme, abgewiesene Darcy zöge es zwanghaft zum Altar und ihr Job sei sozusagen pure Ersatzbefriedigung. Genau das hatte letzte Woche eine frühere Freundin jemand anderem zugeflüstert und zwar während einer Hochzeit, die Darcy ausgerichtet hatte. Sie war wütend. „Immer noch besser, als sein Geld als Scheidungsanwalt zu verdienen“, entgegnete sie kühl. „Ja, leider häufen sich die Scheidungsfälle“, antwortete er. „In den letzten zwei Jahren hatten wir doppelt so viele Fälle wie früher. Aber nicht nur deshalb wird man Anwalt. Für mich ist es auch wichtig, Menschen helfen zu können.“ Sie sah keinen Grund, nun ihrerseits zu erklären, warum sie professionell Hochzeiten ausrichtete. Das hatte sich auch mehr zufällig ergeben. Sie war für eine Freundin eingesprungen und hatte sich um das Mieten von vierzig Heißluftballons gekümmert, in denen eine Hochzeitsgesellschaft über dem Potomac schweben wollte. „Bei so vielen Scheidungen müsste ich längst desillusioniert sein“, fuhr Josh fort, „aber ich glaube noch immer an die Ehe. Deshalb möchte ich gern, dass du die Hochzeit meiner Schwester organisierst. Es soll eine große Sache werden, aber du wirst es schon schaffen. Ist denn so eine Hochzeitsplanung sehr arbeitsaufwendig?“ „Hat dich der Artikel nicht davon überzeugt?“ „Der Artikel hat mich davon überzeugt, dass ich dich unbedingt wiedersehen sollte.“ Er lächelte. Sie hatte zwar gehofft, dass der Artikel mögliche Klienten auf Dreams Inc. aufmerksam machen würde, aber nie im Leben hatte sie dabei an Josh Cartwright gedacht. „Aus dem Artikel geht nicht hervor, ob du verheiratet bist. Da du keinen Ring trägst, gehe ich davon aus, dass du noch zu haben bist.“ „Richtig“, sagte sie knapp. „Doch nun zu der Hochzeit deiner Schwester. Ich bin sicher, dass das nichts für uns ist.“ Auf keinen Fall wollte sie mit Josh Cartwright zu tun haben. „Warum denn nicht?“ „Aus vielerlei Gründen. Alles hängt von dem Termin ab und den Aufträgen, die wir bereits übernommen haben. Wahrscheinlich haben wir nicht die Zeit oder die Leute.“ „Man kann immer kurzfristig Leute anstellen.“ „Das geht gegen unser Geschäftsprinzip. Wir bilden die Leute aus und setzen sie immer wieder ein. Wir haben im Augenblick vier Festangestellte.“ Sie hielt plötzlich inne und sah ihn an. „Warum ist deine Schwester eigentlich nicht selbst gekommen?“ „Sie konnte heute nicht freinehmen. Wir möchten gern in der nächsten Woche kommen und die Einzelheiten besprechen. Vielleicht können wir auch zusammen zum Dinner gehen.“ Darcy gefiel die Art und Weise nicht, in der er sie ansah. So als wollte er sie darüber hinwegtrösten, was sein bester Freund ihr angetan hatte. Opportunist, genauso wie damals! dachte sie. Sie griff nach ihrem Terminkalender, nahm eines der Formulare aus der Schublade und schob es ihm zu. „Das musst du ausfüllen. Ich weiß noch nicht, wie die nächste Woche aussieht. Da unsere Arbeitsgespräche in den Bürostunden stattfinden, kommt ein gemeinsames Abendessen nicht infrage.“ „Ich werde deine Sekretärin wegen eines Termins anrufen“, sagte Josh. „Und ich nehme an, du hast dich inzwischen auch daran gewöhnt, zurückrufen?“ „Geschäftliche Anrufe werden von mir immer beantwortet.“ Warum musste er darauf anspielen, dass sie auf seine früheren Anrufe nicht reagiert hatte? „Und du weißt immer ganz genau, warum jemand anruft?“ „Ja.“ Ihr Herz begann schneller zu schlagen, als er ihr direkt in die Augen sah. Sie wich seinem Blick aus und fixierte stattdessen das kleine Aquarell vom Geschäft ihres Großvaters, das hinter ihm an der Wand hing. Josh ging jetzt das Formular mit der nervtötenden Gewissenhaftigkeit eines Anwalts durch, und Darcy dachte darüber nach, welche Extravaganzen sich die Natur doch immer wieder erlaubte. Josh Cartwright sah wirklich gut aus – wie der geborene Herzensbrecher. Sie war allerdings damit nicht zu beeindrucken. Sie sah zu, wie er das Formular ausfüllte, und atmete tief durch. Josh schrieb einen Scheck aus und schob ihn ihr zusammen mit dem Formblatt zu. „Es tut mir leid, aber ich musste einiges offenlassen. Ginger wird das Fehlende nächste Woche einfügen.“ Darcy blickte auf das Blatt Papier. „Aber du hast ja kaum etwas ausgefüllt.“ Sie blickte auf den Scheck und musste schlucken. Sie wusste, dass Joshs Familie vermögend war. Die ganze Stadt kannte Cartwright Industries, ein führendes Unternehmen der High-Tech-Medizin. „Josh“, sie schob ihm den Scheck wieder zu. „Ein Scheck dieser Höhe ist absolut unnötig. Wir verlangen lediglich eine Vorauszahlung von 100 Dollar und rechnen dann später ab. Da das Formular auch noch nicht vollständig ausgefüllt ist, sollten wir lieber bis zur nächsten Woche warten, wenn deine Schwester kommt. Du kannst mir auch dann den Scheck in der erforderlichen Höhe geben, falls es zu einem Vertrag kommt.“ „Ich möchte die Sache aber auf meine Art regeln.“ Er stellte nachdrücklich Darcys Briefbeschwerer auf den Scheck. „Bist du dir darüber im Klaren, dass wir nur ungewöhnliche Hochzeiten ausrichten?“ Sie sah ihn fragend an, denn er hatte die Rubrik „Hochzeitsthema“ nicht ausgefüllt. „Allerdings.“ Er lächelte. „Ich überlasse es lieber meine Schwester, dir das zu erklären. Sie hat eine ganz verrückte Idee für ihren großen Tag.“ Als er aufstand, fiel ihr zum...