E-Book, Deutsch, Band 386, 448 Seiten
Reihe: Julia Exklusiv
Meier / Kendrick / Graham Julia Exklusiv Band 386
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3388-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 386, 448 Seiten
Reihe: Julia Exklusiv
ISBN: 978-3-7515-3388-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
HOCHZEITSKÜSSE AM MITTELMEER von SUSAN MEIER
Wird sie am Mittelmeer und in den Armen von Prinz Alex ihr Schicksal vergessen? Prinzessin Eva ist skeptisch. Denn dieser Playboy glaubt nicht an die Liebe! Aber als er sie so hungrig küsst, dass es ihr den Atem raubt, erwacht in ihr nicht nur neue Hoffnung, sondern glühende Sehnsucht ...
IM BANN DES GRIECHISCHEN MILLIONÄRS von SHARON KENDRICK
Entsetzt erfährt Jessica, dass der Millionär Loukas Sarantos sie zu einem Fotoshooting nach Venedig begleiten wird! Angeblich, um sich zu überzeugen, dass sie als Model für seine Firma perfekte Arbeit leistet. Aber Jessica ahnt, dass Loukas etwas ganz anderes mit ihr vorhat ...
ERPRESST VOM SIZILIANISCHEN VERFÜHRER von LYNNE GRAHAM
'Der Junge gehört zu mir!' Bei Luciano Vitales wütenden Worten erbebt Jemima. Der Sizilianer hat nach ihr gesucht, er hat sie gefunden - jetzt will er ihr ihren geliebten kleinen Neffen nehmen. Sie muss auf Lucianos unerhörte Bedingung eingehen: zu ihm nach Italien ziehen ...
Susan Meier wuchs als eines von 11 Kindern auf einer kleinen Farm in Pennsylvania auf. Sie genoss es, sich in der Natur aufzuhalten, im Gras zu liegen, in die Wolken zu starren und sich ihren Tagträumen hinzugeben. Dort wurde ihrer Meinung nach auch ihre Liebe zu Geschichten und zum Schreiben geboren. Susan ist eine begeisterte, aber äußerst schlechte Golfspielerin und eine Frau, die verzweifelt versucht, kochen zu lernen, ohne die Feuerwehr bemühen zu müssen. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann, drei Kindern und zwei Katzen immer noch Pennsylvania. Mehr erfahren Sie auf der Internetseite www.susanmeier.com.
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2. KAPITEL
Der Mond stand hoch am Himmel, und vom Meer wehte eine leichte Brise, als Eva zu den königlichen Ställen ging.
Das Dinner war komplikationslos verlaufen, da sie Alex’ Vorschlag befolgt und die frisch verliebte Braut gespielt hatte – was ihr erstaunlich leicht gefallen war. Sofort nach dem Essen hatte sie ihr Abendkleid gegen Jeans und Pulli vertauscht, um sich wie verabredet auf den Weg zu Thors Box zu machen.
Sie genoss die milde Nacht. Wäre sie zu Hause in Grennady, würde sie jetzt Parka und Fellstiefel tragen, um sich gegen den eisigen Wind zu schützen!
Eva klopfte das Herz bis zum Hals. Alex hatte sie elegant aus einer höchst peinlichen Lage gerettet und wollte dafür eine Anerkennung erhalten, das hatte er angekündigt. Sie glaubte zu wissen, welchen Tribut er fordern würde. Hatte er sich nicht ausführlich nach ihrer Erfahrung – besser gesagt mangelnden Erfahrung – in Liebesdingen erkundigt?
Alex erwartete sie bereits vor der Box und streichelte seinem Hengst liebevoll die Nüstern. Als er sie kommen hörte, drehte er sich um und lächelte erfreut. „Du hast dich also tatsächlich an unsere Verabredung gehalten!“
„Das ist doch Ehrensache. Ich möchte wissen, wie ich mich bei dir bedanken kann.“
„Ganz einfach: indem du mich nicht heiratest.“
Eva war wie vor den Kopf gestoßen. „Ich muss dich heiraten, wir haben einen Vertrag!“
„Nicht wirklich.“ Alex schüttelte den Kopf. „Der Vertrag wurde über deinen Kopf hinweg ausgehandelt, als du gerade einmal vier Jahre alt warst. Du selbst bist nie gefragt worden. Obendrein hat sich unsere Familie nicht an die Abmachungen gehalten. Der dir versprochene Thronerbe hat entgegen den Vereinbarungen eine andere geheiratet. Man will dich mit einem minderwertigen Ersatz abspeisen. Ich als jüngerer Sohn bin lediglich zweite Wahl.“
Eva musterte verstohlen Alex’ sportliche Figur, die dichten schwarzen Locken und die unergründlichen braunen Augen. Alex war ein ganz anderer Typ als der mustergültige Dominic. Wirkte Dominic korrekt, wirkte Alex lässig, unkonventionell und – unglaublich sexy.
Jedes Mal, wenn Alex sie ansah, verspürte sie ein erotisches Prickeln. War er wirklich zweite Wahl? Wohl kaum!
Aber solche Überlegungen führten zu nichts, denn sie heiratete aus Pflichtgefühl, nicht aus romantischen Gründen. Für das kleine Grennady war Xaviera ein wichtiger Bündnispartner, den man nicht verärgern durfte.
„Leider kann ich dir deinen Wunsch nicht erfüllen, der Vertrag lässt es nicht zu“, antwortete sie emotionslos.
„Ich habe ihn mir vorhin noch einmal genau durchgelesen. Für sich genommen mag keiner von uns beiden Entscheidungsfreiheit haben. Doch wenn wir uns einig sind, könnten wir den Vertrag bestimmt annullieren lassen.“
Eva war entsetzt. „Du willst Grennady politisch und wirtschaftlich schädigen? Nur, weil du mich nicht heiraten willst?“
„Nein, ich will lediglich die Heiratsklausel aus dem Vertrag streichen, ansonsten soll er seine Gültigkeit behalten. Ich habe dir heute Abend aus der Patsche geholfen, weil du mir leidtust. Ich sträube mich dagegen, dass eine derart schöne und geistreiche Frau wie du unverschuldet in der Skandalpresse verrissen werden soll.“
Evas Puls raste. Alex hielt sie für geistreich und schön? Alex, der es wissen musste, da ihm die begehrenswertesten Frauen der Welt zu Füßen lagen?
„Aus diesem Grund habe ich dir geholfen“, erklärte Alex, „und nicht, weil ich der edle Ritter aus dem Märchenbuch bin, der die schöne Prinzessin erobern will.“
Dem Skandal, den ihr Vater heraufbeschworen hatte, und der Tatsache, dass sie bald Königin sein würde, schien Alex keine Beachtung zu schenken. Aber genau das waren die Gründe, aus denen Eva sich zu der Heirat gezwungen sah. Einen weiteren Skandal würde Grennady politisch nicht verkraften.
„Ob es dir gefällt oder nicht, die Hochzeit muss stattfinden.“ Sie blieb unerbittlich. „Der Vertrag zwischen unseren Reichen darf nicht gebrochen werden.“
„Das ist auch nicht meine Absicht. Wie ich bereits sagte…“
„Nein! Mein Vater hat sich seinem Land gegenüber unverantwortlich verhalten, da muss wenigstens ich meine Loyalität unter Beweis stellen.“
Alex kniff die Augen zusammen. „Du willst die Eheklausel also nicht aus dem Vertrag streichen lassen?“
„Nein.“
Er kam näher und betrachtete sie eingehend. Wieder verspürte Eva ein sinnliches Prickeln, ließ es sich jedoch nicht anmerken. Selbstbewusst sah sie ihm in die Augen, obwohl sie das Gefühl hatte, ihre Knie müssten jeden Moment nachgeben.
„Hat es eine schöne Frau wie du wirklich nötig, einen unbekannten Mann zu heiraten, obwohl sie eigentlich ihr ganzes Leben dessen Bruder wollte?“
„Ich habe dir meine Gründe genannt.“
„Pflichtbewusstsein, ich weiß. Aber auch damit kann man es übertreiben.“ Er griff eine Locke, die ihr offen über die Schulter hing, und wickelte sie spielerisch um den Finger. „Möchtest du nicht viel lieber einen Mann heiraten, der dir altersmäßig näher steht und vielleicht auch deine Ideale teilt?“
„Fünf Jahre sind für mich kein großer Altersunterschied.“
Er strich ihr die Locke hinters Ohr und spürte, wie sie bei seiner Berührung erbebte. „Du findest mich also gar nicht so schlecht?“
„Das habe ich nicht gesagt.“
„Aber du reagierst auf mich. Offensichtlich verwirrt dich das, weil du völlig unerfahren bist.“
Eva schluckte. Alex schien Gedanken lesen zu können. Sie wusste wirklich nicht, was sie von ihren Empfindungen halten sollte. Einerseits fürchtete sie sich vor weiteren Zärtlichkeiten, andererseits sehnte sie sich danach. Ihr Puls raste, und sie musste schlucken.
„Ich bin nicht völlig unerfahren! Ich habe durchaus Freunde gehabt“, behauptete sie.
„Dann wirst du ja wohl auch gegen einen Kuss nichts einzuwenden haben.“
„Um mich davon zu überzeugen, dich nicht zu heiraten? Küsst du so schlecht?“
Sie hatte noch nicht ganz ausgesprochen, da spürte sie bereits seine Hände auf den Schultern. Alex zog sie dicht an sich heran und küsste sie leidenschaftlich. Jetzt gaben ihre Knie doch nach. Alex nutzte die Gelegenheit, Eva noch enger an sich zu ziehen.
Als er sie dann ebenso unvermittelt, wie er sie umarmt hatte, auch wieder von sich schob, geriet Eva ins Schwanken. Alex’ unverschämtes Lächeln trieb ihr die Röte ins Gesicht.
Dennoch bewahrte sie Würde.
„Und ich heirate dich trotzdem“, kündigte sie an, drehte sich um und ging.
„Wie ist es gelaufen?“
Erwartungsvoll sah Königin Karen, die im Salon gewartet hatte, ihrer Tochter entgegen.
Eva wollte ihre Mutter nicht beunruhigen und gab sich gefasst.
„Alex will mich nicht heiraten“, stellte sie nüchtern fest. „Seiner Meinung nach ist es ein Leichtes, die entsprechende Klausel aus dem Vertrag zu streichen. Vorausgesetzt natürlich, wir sind uns einig.“
Karen war entsetzt. „Unmöglich! Das wäre in der gegenwärtigen Situation eine Katastrophe!“
Eva ließ sich neben ihrer Mutter aufs Sofa sinken. „Genau das habe ich ihm auch erklärt.“
Aber die politische Seite war nur ein Teil ihres Problems. Ihre Gefühle für Alex bereiteten Eva viel größeres Kopfzerbrechen. Der Kuss, so kurz er auch gewesen war, hatte sie bis ins Innerste aufgewühlt und die wildesten Wünsche in ihr geweckt. Wenn sie allein auf einen Kuss von Alex schon so sinnlich reagierte, wie mochte es erst sein, wenn…
Sie verbot sich weitere Fantasien, sie war schließlich eine erwachsene Frau und kein liebestoller Teenager. Dennoch war Alex mit all seiner Erfahrung ihr gegenüber unbestreitbar im Vorteil. Während sie über keinerlei Kenntnisse im Umgang mit dem anderen Geschlecht verfügte, musste er ein wahrer Experte sein.
Karen ergriff Evas Hände. „Du musst Alex heiraten! Umgarne ihn, mach ihn in dich verliebt!“
„Super! Und wie soll ich das anstellen?“
„Verdreh ihm den Kopf, gib ihm das Gefühl, der tollste Kerl der Welt zu sein! Das funktioniert immer!“
Aber wie? Eva schüttelte den Kopf und seufzte. Sie hatte wirklich keine Ahnung, wie man flirtete!
Aber vielleicht half es ja schon, wenn sie damit aufhörte, schnippisch zu sein, und Alex mit Respekt behandelte! Und was das Flirten betraf, zum Glück gab es ja das Internet …
Als am folgenden Morgen sein Handy klingelte, war Alex noch völlig schlaftrunken.
Königin Rose meldete sich und bestellte ihn zu einem gemeinsamen Frühstück. König Ronaldo hatte das Treffen angesetzt, um in aller Ruhe nach einem passenden Hochzeitstermin zu suchen.
Alex stöhnte. Da er nicht heiraten wollte, brauchte er auch keinen Termin. Eva als zukünftige Königin von Grennady war einfach keine Frau für ihn. So verführerisch sie auch sein mochte.
Nur unter größten Schwierigkeiten verdrängte er, wie seidig sich ihr Haar angefühlt hatte und wie erregend der Kuss gewesen war. Der heißeste Kuss, den Alex je erlebt hatte …
Er ging ins Bad und stellte sich unter die kalte Dusche, um auf...