Buch, Deutsch, Band 82, 346 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 529 g
Buch, Deutsch, Band 82, 346 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 529 g
Reihe: Internetrecht und Digitale Gesellschaft
ISBN: 978-3-428-19414-8
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Noch nicht einmal 20 Jahre nach der Geburtsstunde des Bitcoins sind Kryptowährungen nicht mehr aus der Finanzwelt wegzudenken. Doch anders als nach der Vorstellung der frühen Krypto-Szene sind ihre prominentesten Vertreter wie Bitcoin, Ether und XRP mehr als neuartige Anlageobjekte in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt denn als alternative Zahlungsmittel. Angesichts der enormen Kapitalmenge, die inzwischen in Kryptowährungen geflossen ist, erscheint es angezeigt, der Frage nachzugehen, inwieweit der redliche Inhaber von Kryptowährungen durch das geltende Recht geschützt ist – und wo eine Nachjustierung durch den Gesetzgeber wünschenswert erscheint. Die Untersuchung widmet sich diesem Thema aus der Perspektive des Strafrechts, wobei neben dem Kern der Erörterungen, den Marktmanipulations- und Insiderstraftaten im Zusammenhang mit Kryptowährungen, auch der unrechtmäßige Entzug derselben sowie Fragen des Strafanwendungsrechts weitere Schwerpunkte bilden. Neueste Gesetzgebungstätigkeiten wie die Verordnung über Märkte für Kryptowerte und das Gesetz zur Aufsicht über Märkte für Kryptowerte (ausblicksweise) konnten noch berücksichtigt werden.
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Weitere Infos & Material
§ 1 Phänomen Kryptowährungen und Untersuchungsgegenstand
§ 2 Gesellschaftliche und technologische Grundlagen
Bitcoin - Eine grundsätzliche Einordnung – Das offene und dezentrale Peer-to-Peer-System – Die Blockchain-Technologie – Die Nutzeroberfläche der (Bitcoin-)Blockchain – (Vermeintliche) Schwachstellen der (Bitcoin-)Blockchain – Tokens – Neuere Entwicklungen in der Kryptowelt: Decentralized Finance und Non-fungible Tokens
§ 3 Anlegerschutz im Zusammenhang mit dem unberechtigten Entzug von Kryptowährungen Relevante Begehungsweisen – Diebstahl, § 242 Abs. 1 StGB und Unterschlagung, § 246 Abs. 1 StGB – Betrug, § 263 Abs. 1 StGB und Computerbetrug, § 263a StGB – Kapitalanlagebetrug, § 264a Abs. 1 StGB – Erpressung, § 253 Abs. 1, 2 StGB – Untreue, § 266 Abs. 1 StGB – Depotunterschlagung, § 34 DepotG – Urkundsdelikte – Datendelikte – Strafbarkeit nach dem Bundesdatenschutzgesetz (§ 42 Abs. 1 und Abs. 2 BDSG) – Strafanwendungsrecht
§ 4 Anlegerschutz bei Wertpapieren und Kryptowährungen durch Gewährleistung von Marktintegrität und Bekämpfung von Informationsasymmetrien
Das Wesen von Wertpapieren im Vergleich zu Kryptowährungen – Indirekter Anlegerschutz durch Marktmissbrauchsbekämpfungsrecht
§ 5 Ansätze zur Ausgestaltung des strafrechtlichen Anlegerschutzes bei Kryptowährungen de lege ferenda
Änderungsbedarf im Strafanwendungsrecht– Allgemeine Modifikationen des Marktmissbrauchrechts – Spezielle Modifikationen hinsichtlich der Marktmanipulation