Miles / Daniels / Long | Baccara Spezial Band 9 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 9, 400 Seiten

Reihe: Baccara Spezial

Miles / Daniels / Long Baccara Spezial Band 9


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-2930-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 9, 400 Seiten

Reihe: Baccara Spezial

ISBN: 978-3-7337-2930-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



NEUANFANG IM FADENKREUZ von CASSIE MILES
Ihr Ex als ihr Bodyguard? Zuerst will Emily ihn sofort feuern! Aber Sean ist nicht nur genau so sexy wie damals, sondern auch ihre einzige Rettung. Denn seit Emily einen Mord beobachtet hat, kommt der Killer ihnen immer näher - und Sean und sie sind in einem Blizzard gefangen ...
BLUTROTE TRÄUME von BEVERLY LONG
Ein zarter Schleier weht in einer Schneewehe: Navy SEAL Cal Hollister entdeckt eine wunderschöne Frau in einem Brautkleid bewusstlos im tiefen Schnee! Doch mit der Rettung der mysteriösen Braut und der Klärung ihrer Identität taucht gleichzeitig ein tödliches Geheimnis auf ...
DEIN HERZ IST MEINE BEUTE von B.J. DANIELS
Obsidian Forester liebt das Risiko! Als Fassadenkletterin versucht sie ein Gemälde zu stehlen, das ihr sehr viel bedeutet. Doch dabei wird sie von dem äußerst attraktiven Laramie Cardwell gestört! Sie flieht - und erkennt zu spät, dass sie ihm nicht auf Dauer entkommen kann ...



Cassie Miles, USA-TODAY-Bestseller-Autorin, lebt in Colorado. Nachdem sie zwei Töchter großgezogen und tonnenweise Käse-Makkaroni für ihre Familie gekocht hat, versucht sie inzwischen, bei ihren kulinarischen Bemühungen etwas abenteuerlustig zu sein. Sie hat festgestellt, dass mit Wein fast alles besser schmeckt. Wenn sie sich nicht gerade spannende Handlungen für Mills&Boon-Bücher ausdenkt, hält sie sich gern im Botanischen Garten von Denver in der Nähe ihrer Hochhauswohnung auf.

Miles / Daniels / Long Baccara Spezial Band 9 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

Colorado

Sechs Wochen später

Sean Timmons war überzeugt, noch nie auf der Hazelwood Ranch gewesen zu sein, und doch kam ihm die lange, von Schneehaufen und Holzzäunen gesäumte Zufahrt seltsam bekannt vor.

Er parkte seinen kirschroten Jeep Wrangler zwischen einem schneebedeckten Pick-up und einem weißen Schneehügel in der Größe eines viertürigen Sedan. Durch die Windschutzscheibe seines Wagens konnte er ein zweistöckiges Haus mit umlaufender Veranda erkennen. Anscheinend hatte jemand versucht, die Stufen zur Haustür freizuschaufeln, aber der Neuschnee hatte sie schon fast wieder verdeckt.

Als die Wettervorhersage den ersten Schneesturm der Skisaison von Colorado angekündigt hatte, war Sean noch skeptisch gewesen, aber wie es aussah, hatten die Meteorologen ausnahmsweise recht behalten. Nur gut, dass er heute nicht mehr nach Denver zurückkehren musste. Er hatte den Auftrag zwar noch nicht offiziell angenommen, jedoch wusste er nicht, was ihn davon abhalten sollte.

Die Besitzerin der Ranch, Hazel Hopkins, hatte ihn gestern in seinem Büro bei TST Security angerufen und ihm mitgeteilt, dass sie eine Woche lang einen Leibwächter brauchte, vielleicht auch länger. Nicht für sich selbst, sondern für eine „Freundin“. Um welche Bedrohung es sich genau handelte, hatte sie nicht näher erläutert, aber wenn er sie richtig verstanden hatte, war diese „Freundin“ irgendjemandem mit der Veröffentlichung eines Zeitungsartikels auf die Füße getreten. Die Situation schien nicht allzu gefährlich zu sein.

Hazel hatte sich geweigert, ihm den Namen besagter „Freundin“ zu verraten, aber das war nicht ungewöhnlich. Die Reichen und Schönen, die in der Nähe von Aspen wohnten, hielten ihre Identität oft geheim. Sean hatte kein Problem damit. Wahrscheinlich war die Frau, die er beschützen sollte, ein alternder Filmstar, hatte irgendeine „Enthüllung“ geschrieben und bereute ihre Offenheit inzwischen.

Er zog den Reißverschluss seines Parkas zu, setzte eine Mütze auf und streifte sich Handschuhe über. Der Weg zur Eingangsveranda war zwar nicht weit, aber der Schnee würde ihm bis über die Knöchel reichen. Dicke nasse Flocken wirbelten um ihn herum, als er aus seinem Jeep stieg und zum Haus stapfte.

Auch die Adirondack-Stühle und die Hängeschaukel auf der Veranda waren mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Er klopfte sich die weißen Flocken von den Stiefeln und drückte auf die Klingel unter der Außenbeleuchtung. Eine zierliche, aber robust aussehende Frau mit kurzem grauem Haar und grünblauen Augen öffnete ihm die Tür zu einer von einem Kronleuchter erhellten Eingangshalle mit geschwungener Treppe.

„Ich bin froh, dass Sie es hierhergeschafft haben, Sean.“

Ihre Stimme klang heiser. Sie trug Jeans und dazu eine Bluse im Kimono-Stil mit einem gestickten Feuer spuckenden Drachen auf jeder Schulter. Auch die Frau kam Sean vage bekannt vor.

Sie hielt ihm eine zierliche Hand hin. „Ich bin Hazel Hopkins.“

Ihre Hand verschwand förmlich in seiner. Mit seinen einsneunzig kam Sean sich neben Hazel wie ein Riese vor.

„Hängen Sie Ihre Jacke an die Garderobe, und ziehen Sie Ihre nassen Stiefel aus“, sagte sie. „Sie sind ganz schön spät dran. Es ist schon fast dunkel.“

„Wegen des Schnees bin ich nur sehr langsam vorangekommen.“

„Ich habe schon angefangen, mir Sorgen zu machen.“

Ihm fiel auf, dass ihr Blick zu dem Gewehr wanderte, das in einer Ecke neben der Tür lehnte. „Gab es Morddrohungen?“

„Nein, nur eine tote Telefonleitung, und jetzt stört der Schneesturm auch noch den Handyempfang.“

Sean setzte sich auf die Bank neben der Tür, um seine Stiefel auszuziehen.

„Angeblich soll das Wetter ja keinen Einfluss darauf haben, aber das ist gelogen. Ich habe bei jedem Schneesturm das gleiche Problem.“

Die Absätze ihrer winzigen Stiefel hallten auf den Terrakottafliesen zwischen den Teppichen wider, als sie zu ihm ging, um ihm seine Stiefel abzunehmen, und diese auf einer Matte unter der Garderobenleiste abstellte. Die Hände in die Hüften gestützt musterte sie ihn von Kopf bis Fuß. „Sie sehen noch genauso aus wie früher.“

Dann waren sie sich also tatsächlich schon einmal begegnet. Sean stand auf, wobei er unauffällig den Saum seines beigen Wildlederhemds über das Pistolenholster zog, das er an seinem Gürtel trug. „Das klingt vielleicht seltsam, aber … war ich schon mal hier?“

„Ich glaube nicht. Aber Hazelwood Ranch ist ein beliebter Hintergrund für Fotos. Die Mädchen waren hier oft zu Besuch.“

Ihre Erklärung warf nur weitere Fragen auf. Hintergrund wofür? Welche Mädchen? Und warum sollte er irgendwelche Fotos gesehen haben? „Vielleicht könnten Sie mir ein bisschen auf die Sprünge helfen …“

Belustigt tätschelte sie ihm die Wange. „Ich bin froh, dass Sie immer noch glatt rasiert und kurzhaarig sind. Ich stehe nicht auf Wildwuchs. Den Look haben Sie sich bestimmt beim FBI angewöhnt, oder?“

„Meine Mom hat mich auch immer dazu angehalten.“

„Bei Ihrem Bruder Dylan scheint sie ja nicht viel Erfolg damit gehabt zu haben. Ich habe ein Foto von ihm auf Ihrer TST-Security-Website gesehen. Er hat einen Pferdeschwanz.“

„Ja, er ist ziemlich unkonventionell. Er hat sich auf Computer und Internetsicherheit spezialisiert.“

„Und Sie sich auf die Verbrecherjagd.“

Er musste lachen. „Anscheinend haben Sie sich gut informiert.“

„Das habe ich.“

Er zerbrach sich immer noch den Kopf darüber, woher er Hazel kannte, aber es wollte ihm partout nicht einfallen.

Plötzlich stieg ihm ein Duft in die Nase – gebratene Paprika mit Zwiebeln, Chili, Zimt, Honig und frischem Maisbrot. Wie oft er sich nach diesem Duft gesehnt hatte …

Unwillkürlich schloss er die Augen und sah plötzlich eine Frau vor sich – jung und strahlend schön. Sie trug ein blaues Jerseykleid, das ihre schlanke Figur betonte, und dazu eine weiße Rüschenschürze. Das lange glatte braune Haar reichte ihr fast bis zur Taille. Sie hielt ihm einen Holzlöffel hin, damit er von ihrem Chili probieren konnte.

Er hatte schon damals mehr gewollt als nur eine Kostprobe. Er hatte alles gewollt. Aber er konnte es nicht mehr haben. Konnte sie nicht haben. Diese Zeiten waren vorbei.

Als er die Augen wieder aufschlug und in Hazels grünblaue sah, fiel ihm plötzlich ein, wo er sie schon einmal gesehen hatte.

Sie schien es sofort zu bemerken. „Sie erinnern sich“, stellte sie fest. „An die Hochzeit.“

Seine Erinnerungen an jenen Samstag im Juni vor sechseinhalb Jahren waren nur verschwommen. „An die Scheidung kann ich mich viel besser erinnern.“

Es waren gefährliche Erinnerungen. Er sollte machen, dass er hier wegkam. Doch stattdessen folgte er dem Duft wie magisch angezogen durch die Halle und das Esszimmer in die hell erleuchtete, warme Küche.

Zwei Pfannen mit goldenem Maisbrot standen auf einer großen Kücheninsel mit Marmoroberfläche. Sie stand mit dem Rücken zu ihm am Herd und rührte in einem schweren Eisentopf. Sie trug eine Jeans, die ihre langen Beine und ihren festen, runden Po betonte, und dazu einen gestreiften Pullover. „Hat gerade jemand an der Tür geklingelt, Hazel?“, fragte sie über die Schulter.

„Ja, wir haben Besuch“, sagte die kleine grauhaarige Frau zu der jungen am Herd.

Er hielt sich an der marmornen Arbeitsplatte der Kücheninsel fest, um sich gegen ihren Anblick zu wappnen. Er wusste nicht, was ihn erwartete. Seit ihrer Scheidung vor fünf Jahren – nach nur anderthalb Jahren Ehe – war kein Tag vergangen, an dem er nicht an sie hatte denken müssen. Manchmal träumte er davon, ihren warmen Körper neben sich im Bett zu spüren, und manchmal kam sie im Traum auf ihn zu. Meistens war sie in diesen Träumen nackt, und ihr dunkles Haar fiel seiden auf ihre olivfarbene Haut.

Ihr Haar …

Fassungslos starrte er sie an. Sie hatte sich ihr schönes langes Haar abgeschnitten.

„Hallo, Emily“, sagte er leise.

Erschrocken wirbelte sie zu ihm herum. „Sean!“

Sie riss die blaugrünen Augen mit den vollen dunklen Wimpern auf und presste die Lippen zusammen. Er kannte diesen Gesichtsausdruck noch aus ihrer Ehe. Sie war wütend auf ihn. Welchen Grund hatte sie verdammt noch mal, wütend zu sein? Er war schließlich derjenige, der sich gerade durch den Schneesturm gequält hatte.

Er ließ die Arbeitsplatte los, weil er keine Stütze mehr brauchte. Sein Ärger verlieh ihm neue Kraft. „Ich weiß ja nicht, was für ein perfides Spiel ihr zwei hier spielt, aber ich finde das nicht witzig. Ich fahre wieder.“

„Gut.“ Sie reckte das Kinn und kam einen Schritt auf ihn zu. „Ich will dich nämlich nicht in meiner Nähe haben.“

„Warum bestellst du mich dann hierher?“ TST erstattete grundsätzlich keine Vorschüsse zurück, aber das hier war eine Ausnahme. Er würde das Geld aus eigener Tasche zurückzahlen. „Ach, vergiss es einfach. Du kriegst dein Geld zurück.“

„Welches Geld?“ Emily kräuselte spöttisch die Unterlippe. Wahrscheinlich wollte sie ihm damit Angst einjagen, aber sie war ungefähr so angsteinflößend wie ein Häschen mit zuckender Nase.

„Du hast mich doch engagiert.“

„Habe ich nicht.“ Emily warf ihren Kochlöffel in den Chilitopf und drehte sich zu Hazel Hopkins um. „Tante Hazel, was hast du getan?“

Die...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.