Milne / Hayward / Colter | Julia Extra Band 471 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0471, 450 Seiten

Reihe: Julia Extra

Milne / Hayward / Colter Julia Extra Band 471


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1296-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0471, 450 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7337-1296-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



ROTE ROSEN FÜR UNS ZWEI von MILBURNE, MELANIE
Holly spielt die Verlobte von Staranwalt Zack Knight - natürlich nur als Werbung für ihren Job als Hochzeitsfloristin, denn sie ist wie er überzeugter Single. Dumm nur, dass Zack trotz allem einfach unwiderstehlich sexy ist und sie ihn gegen jede Vernunft bald heiß begehrt ...
DAS SUPERMODEL UND DER PRINZ von MILNE, NINA
'Ich habe einen Sohn?' Schockiert erfährt Fürst Frederick von den süßen Folgen seiner Liebesnacht mit Supermodel Sunita. Um einen Skandal zu vermeiden und seinem Sohn das Thronerbe zu sichern, verlangt er eine Vernunftehe. Aber warum prickelt es dabei so erregend?
DEINE KÜSSE SCHMECKEN SO SÜß von COLTER, CARA
Brees Herz schlägt höher, als sie ihren Jugendschwarm Brand Wallace trifft. Damals hat er ihr die kalte Schulter gezeigt, jetzt verführt der attraktive Milliardär sie zu sinnlichen Küssen. Doch kaum beginnt sie von mehr zu träumen, entdeckt sie sein dunkles Geheimnis ...
WIEDERSEHEN AUF DEN BAHAMAS von HAYWARD, JENNIFER
Auf einer exklusiven Party auf den Bahamas sieht Unternehmer Santo Di Fiore überraschend die betörende Gia wieder. Warum hat sie ihn nach einer verbotenen Nacht der Leidenschaft ohne ein Wort des Abschieds verlassen? Gias unerwartetes Geständnis stellt Santos Leben auf den Kopf ...



Nina Milne hat schon immer davon geträumt, für Harlequin zu schreiben - seit sie als Kind Bibliothekarin spielte mit den Stapeln von Harlequin-Liebesromanen, die ihrer Mutter gehörten. Auf dem Weg zu diesem Traumziel erlangte Nina einen Abschluss im Studium der englischen Sprache und Literatur, einen Helden ganz für sich allein, drei wunderbare Kinder und - irgendwie - eine Qualifikation als Buchhalterin. Sie lebt in Brighton, und ihr Haus quillt über vor Stapeln mit Büchern - ihre ganz eigene, echte Bibliothek.

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1. KAPITEL

Jedes Mal, wenn Holly Frost die Einladung zur Verlobungsfeier ihrer jüngeren Schwester las, wäre sie am liebsten nach Sibirien ausgewandert. Natürlich liebte sie Belinda, genau wie sie auch Katy und Meg liebte. Sie hätte sich keine besseren Schwestern und auch keine besseren Eltern und Großeltern wünschen können. Im Gegensatz zu einigen ihrer Freundinnen konnte sie sich wirklich glücklich schätzen, denn alle in ihrer Familie waren liebevoll und fürsorglich. Katy und Meg waren bereits glücklich verheiratet, und nun würde Belinda auch vor den Altar treten. Nur Holly war mal wieder das Sorgenkind!

Jetzt würden alle aufs Neue fragen, wann sie sich denn endlich einen Mann suchen würde. Als ob Holly das überhaupt wollte! Immerhin war sie nicht nur einmal, sondern gleich zweimal sitzen gelassen worden …

Ein weiteres Familienfest ohne einen Partner im Schlepptau war jedoch eine grauenhafte Vorstellung! Wie sollte sie die Blicke ertragen, die Fragen über ihr Liebesleben? Ihre Familie vertrat die Ansicht, dass jede Frau, die auf die dreißig zusteuerte, zumindest Heiratspläne haben sollte. Vor allem wenn es sich um eine junge Frau handelte, die ständig von glücklichen Bräuten umgeben war.

Verflixt!

Holly war die begehrteste Hochzeitsfloristin in London. Sie lieferte zwar auch Sträuße und Gestecke für Beerdigungen, Partys und Firmenfeiern, aber Blumenarrangements für Hochzeiten waren ihre Spezialität. Schon als Kind war sie geradezu besessen von allem gewesen, was mit Heiraten zu tun hatte. Und vor vier Jahren war ihr mit dem Blumenschmuck für eine Promihochzeit der Durchbruch gelungen. Es war ein Auftrag für den Star einer beliebten Realityshow gewesen, und die Bilder in den sozialen Medien hatten Hollys Blumenladen über Nacht bekannt gemacht.

Ihr Geschäft war ihr Leben. Holly hatte keine Zeit für andere Dinge, und ihr beruflicher Erfolg entschädigte sie für ihr wenig erfolgreiches Privatleben. Trotzdem litt sie unter ihren gescheiterten Beziehungen, schließlich standen sie für zerschlagene Hoffnungen und zerbrochene Träume.

Dass ihre Familie glaubte, sie könnte als Single nicht glücklich sein, frustrierte Holly allerdings. Nicht alle wollten das Märchen. Es erwies sich spätestens dann als Illusion, wenn der Prinz eine Woche vor der Hochzeit mit einer anderen Frau durchbrannte. Und allerspätestens, wenn der zweite Prinz ebenfalls das Weite suchte, diesmal am Tag vor der Hochzeit mit seiner Fitnesstrainerin.

Vom Märchenprinzenvirus war Holly für alle Zeiten kuriert.

„Machst du auch die Deko für die Hochzeit deiner Schwester?“, fragte ihre Assistentin Jane, die gerade mit einem Armvoll weißer Rosen aus dem Kühlraum kam.

Holly machte ihr auf der Arbeitsplatte Platz. „Ja. Und ich bin die erste Brautjungfer. Wieder einmal.“

„Dreimal Brautjungfer …“ Jane wich einen Schritt zurück, als wäre das eine ansteckende Krankheit. „Hast du keine Angst, dass du dir damit deine Chancen …?“

„Nein.“ Holly nahm eine Rose von der Arbeitsplatte und knipste den Stiel ab. „Ich will nämlich nicht heiraten.“

„Willst du es nicht noch einmal probieren? Herausfinden, ob es diesmal …“

„Nein.“ Holly nahm eine weitere Rose und verfuhr damit genauso.

Jane warf einen Blick auf die Einladung. „Und wen nimmst du als Begleitung mit auf die Verlobungsfeier?“

Holly biss die Zähne zusammen und wickelte grünen Draht um den Stiel einer Rose. „Niemanden.“

„Du gehst allein auf eine eurer Familienfeiern? Ist das nach dem letzten Mal nicht ein bisschen … riskant?“

Ein entschlossenes Glitzern trat in Hollys Augen. „Ich habe meiner Mutter klipp und klar gesagt, dass sie aufhören soll, mich mit irgendwelchen Nerds zu verkuppeln. Ich bin gern Single.“ Dann nahm sie eine weitere Rose, um deren Stiel sie ebenfalls Draht wickelte. „Nur weil alle in meiner Familie einen Partner haben, muss ich mich nicht zwangsläufig auch binden.“

„Apropos kein Partner …“ Jane reichte ihr einen neuen Auftrag, der in der Nacht per Mail eingegangen war. „Jemand möchte dich für eine Scheidungsparty buchen. Das hattest du noch nie, oder?“

Stirnrunzelnd warf Holly einen Blick auf das Formular. „Das kommt von Kendra Hutchinson. Ich habe vor ungefähr vier Jahren die Deko für ihre Hochzeit gemacht, das war vor deiner Zeit. Es war eine große Feier. Mir war damals schon klar, dass dieser Typ und sie überhaupt nicht zusammenpassen. Sie wusste, dass er etwas mit einer der Brautjungfern hatte, hat ihn aber trotzdem geheiratet.“

„Hochzeiten sind einfach zu teuer, um sie in letzter Minute abzusagen.“

„Was du nicht sagst.“ Holly schnitt ein Gesicht, während sie eine weitere Rose kürzte. Und es ist furchtbar peinlich.

„Weißt du, wer Kendra vor Gericht vertreten hat?“, hakte Jane fröhlich nach. „Zack Knight, der Promianwalt, der Millionen mit den Scheidungen anderer verdient hat. Vielleicht lernst du ihn ja auf dieser Party kennen.“

Holly verzog die Lippen zu einem verbitterten Lächeln. „Ich freue mich darauf.“

Janes guter Laune tat die Einsilbigkeit ihrer Chefin keinen Abbruch. Aber als sie das Auftragsformular erneut betrachtete, verfinsterte sich ihre Miene ein wenig. „Ich hoffe, wir machen jetzt nicht nur noch Scheidungspartys und Beerdigungen …“

Hollys Magen krampfte sich zusammen. In der letzten Woche hatten drei Kunden ohne Angabe eines Grundes ihre Hochzeitsaufträge abgesagt. Das war noch nie passiert, und sie versuchte, sich keine Sorgen zu machen. Doch sie musste die Hypothek für ihr Haus begleichen. Die Renovierungskosten waren auch nicht ohne. Und ihre Angestellten brauchten ihr Gehalt … „Alle Unternehmen machen mal schwere Zeiten durch. Jetzt im Frühling wird es bestimmt besser, auch wenn das Wetter noch nicht besonders frühlingshaft ist.“

Jane biss sich auf die Lippe. „Die Therapie für meinen Neffen ist so teuer, dass ich auf keinen Fall weniger arbeiten kann. Ich kann es mir nicht leisten, meinen Job zu verlieren!“

Eher hätte Holly auf der Straße gelebt, als dafür verantwortlich zu sein, dass Jane das Geld für die Therapie für ihren kleinen Neffen, der Autist war, nicht mehr aufbringen konnte. Sie nahm ihre Hand. „Du wirst deinen Job nicht verlieren. Ich kann das Geschäft nicht ohne dich führen.“ Dann ließ sie ihre Hand wieder los. „Außerdem habe ich gehört, dass Scheidungspartys ganz groß im Kommen sind.“

„Aber Hochzeiten sind deine Spezialität“, erinnerte Jane sie. „Glaubst du, die Flaute ist darauf zurückzuführen, dass du so männerfeindlich geworden bist?“

„Was hat das damit zu tun?“

„Du machst nicht gerade ein Geheimnis daraus, dass du alle Männer für Mistkerle hältst. Einige deiner Postings in den sozialen Medien waren etwas negativ, und du hattest seit … zweieinhalb Jahren kein Rendezvous mehr. Schreckst du damit vielleicht potenzielle Kunden ab?“

Holly knipste den Stiel einer weiteren Rose ab. „Was ich von Männern halte, hat doch nichts mit meinem geschäftlichen Erfolg zu tun. Ich brauche keinen Mann in meinem Leben. Es geht mir prima.“

„Wenn du nicht mehr Aufträge für Hochzeiten bekommst, bist du am Ende“, erklärte Jane grimmig. „Es gibt noch mehr Hochzeitsfloristen in London, und der Wettbewerb ist hart. Du brauchst ein anderes Image. Oder einen Mann. Oder beides.“

Holly legte frustriert die Rosenschere weg. „Warum sind alle so versessen darauf, dass ich einen Partner finde? Warum denken alle, einer Frau würde etwas fehlen, wenn es in ihrem Leben keinen Mann gibt?“

Der Computer signalisierte den Eingang einer Mail. Jane ging hin, um sie zu lesen, und seufzte dann. „Und noch eine. Alexandra Mackie hat den Auftrag für ihre Hochzeit storniert.“

Holly ging zu ihr, um die Mail ebenfalls zu lesen. Wieder krampfte ihr Magen sich zusammen. Wie bei den anderen drei Stornierungen gab es keine Erklärung. War es ihre Schuld? Hatte sie sich zu drastisch über ihre männerfreie Phase geäußert? Sie richtete sich wieder auf. „Okay. Dann werde ich eben nicht mehr in den sozialen Medien verkünden, wie sehr ich Männer verabscheue, die fremdgehen.“

Nachdenklich trommelte Jane auf die Arbeitsplatte. „He, ich habe eine Idee. Bitte Kendra, auf der Party ein Foto zu schießen, auf dem du neben Zack Knight stehst. Sie hat Unmengen von Followern. Ein Schnappschuss, auf dem ihr beide miteinander flirtet, sollte sich schnell verbreiten. Damit wäre dein Problem gelöst.“

„Genialer Vorschlag, Jane, aber für mich ist schon das Wort Flirten ein Albtraum!“ Holly griff wieder zu der Rosenschere und wünschte, sie könnte ihren Ex-Freunden damit zu Leibe rücken. „Außerdem habe ich es völlig verlernt.“

Und selbst wenn das nicht der Fall wäre, würde ich es nicht tun.

Die Scheidungsparty fand in einem exklusiven Hotel im Zentrum von London statt. Der Champagner floss in Strömen, doch die Partystimmung übertrug sich nicht auf Holly. In einem Anflug von Panik fragte sie sich, was wäre, wenn sie ihren finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen könnte. Wenn sie schließen musste.

Was, wenn sie scheiterte?

Holly aß gerade ihr zweites Stück Käsekuchen, als Zack Knight eintraf. Sie wusste, dass er es war, weil die Mehrzahl der weiblichen Gäste bei seinem Anblick in eine Art kollektives Seufzen verfiel. Und sie hätte auch geseufzt, hätte sie nicht gerade gegessen. Käsekuchen hatte sie noch nie widerstehen können. Das war...



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