Buch, Deutsch, 380 Seiten, gebunden, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 30 g
Deutsch-griechischer Kulturtransfer im 20. Jahrhundert
Buch, Deutsch, 380 Seiten, gebunden, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 30 g
ISBN: 978-3-412-20450-1
Verlag: Böhlau
'Hellas' meint im Deutschen die Kultur der griechischen Antike, während es zugleich die Eigenbezeichnung des modernen Griechenlands ist. Doch wo liegt Griechenland im kulturellen Europa? Durch welche Vorstellungen und durch welche Akteure entstand das gegenseitige Bild? Der Band spannt einen Bogen vom deutschsprachigen literarischen Konservatismus der Jahrhundertwende über die Kulturpolitik der NS-Zeit, die Besatzungszeit Griechenlands durch die 'Deutsche Wehrmacht' bis zu den Folgen der Ost-West-Spaltung Europas für die gegenseitigen Nachkriegsbeziehungen. Die Beiträge verknüpfen Literatur- und Wissenschaftsgeschichte, indem sie den Kulturtransfer an zentralen Institutionen und Vermittlern darstellen und damit eine Grundlage für eine in beiden Ländern weiterhin notwendige Gedächtnisarbeit legen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Regierungspolitik Kultur-, Wissenschafts- & Technologiepolitik
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Kommunikationswissenschaften Interkulturelle Kommunikation & Interaktion
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Volkskunde Kultureller Wandel, Kulturkontakt, Akkulturation
Weitere Infos & Material
Vorwort
ERFAHRENES GRIECHENLAND
Dorothea Ipsen
Visionäre Aneignung der Antike, Seite Die Wahrnehmung Griechenlands in den Reiseberichten von Gerhart Hauptmann und Isolde Kurz
Dieter Werner
Realität und Erwartung: Theodor Däublers ungeschriebenes Griechenlandbuch
Hans Eideneier
Wo im kulturellen Europa liegt das moderne Griechenland?
KULTURAUFTRAG WÄHREND DER BESATZUNG
Frank-Rutger Hausmann
Das Deutsche Wissenschaftliche Institut in Athen
Jan Andres
„Hellas ewig unsre liebe“ – Erlesenes und erlebtes Griechenland bei Rudolf Fahrner
Rudolf Grimm
,Geheimes Deutschland‘ im besetzten Athen?
Danae Coulmas
Athen ’41. Peter Coulmas im „Deutschen Wissenschaftlichen Institut“
KULTURPOLITIK DEUTSCHER STAATEN GEGENÜBER GRIECHENLAND
Phädra Koutsoukou
Die NS-Kulturpolitik gegenüber Griechenland in der Vorkriegszeit: Olympia 1936, Förderprogramme Geisteswissenschaften, Abwerbung griechischer Künstler
Maria Zarifi
Im Fadenkreuz der NS-Kulturpolitik, Seite Förderstrategien für die Natur-, Technik- und Humanwissenschaften Griechenlands
Charikleia Bali
Direkte und indirekte Einflußnahme auf die Universität Athen während der deutschen Besatzung, Seite Zur Veränderung des Deutschlandbildes der Professorenschaft
Emilia Rofousou
Die Kulturbeziehungen zwischen der SBZ/DDR und Griechenland in der Phase der Nicht-Anerkennung
´
Hagen Fleischer
Der lange Schatten des Krieges und die griechischen Kalenden der deutschen Diplomatie
TRANSFERKONTEXT: ZEITGENÖSSISCHE NEUGRIECHISCHE LITERATUR
Marilisa Mitsou
Griechenfreundschaft gegen Philhellenismus? Karl Dieterichs Lyrik-Anthologie als erste Kanonbildung
Andrea Schellinger
Zwischen den Stühlen. Der Kulturmittler Alexander Steinmetz
Chryssoula Kambas
Athen und Ägypten. Helmut von den Steinen, Übersetzer von Kavafis
Maria Oikonomou
Kapital und Alterität. Zwei deutsche Kavafis-Ausgaben
Gerhard Emrich
Isidora Rosenthal-Kamarinea und ihre Anthologie
Neugriechische Erzähler
Ulrich Moennig
Über das Wesen des Krieges. Der Roman H (Der Club) von Stratis Tsirkas
ÜBER DIE AUTOREN
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