E-Book, Deutsch, 144 Seiten
Möller Fifi Kurs
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-8187-0187-1
Verlag: epubli
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Hundetraining mit Jens Möller
E-Book, Deutsch, 144 Seiten
ISBN: 978-3-8187-0187-1
Verlag: epubli
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Impulskontrolle und Frustrationstoleranz beim Hund: Wie Sie Ursachen fehlender Impulskontrolle ganz einfach aufdecken und die unverzichtbaren Fähigkeiten effektiv, langfristig und stressfrei einüben - Mit Ursachenanalyse, kinderleicht anzuwendenden Übungen sowie Expertentipps für die häufigsten Probleme Beim Klang der Türklingel verfällt Ihr Hund regelmäßig in Bell-Anfälle und wenn er beim Spaziergang nicht sein Willen bekommt, reagiert er mit Jaulen, Schnappen oder Zerstörungswut? Obwohl Sie Ihren Vierbeiner über alles lieben, zehrt das dauerimpulsive Verhalten an Ihren Nerven? Deshalb wünschen Sie sich nichts sehnlicher, als den gemeinsamen Alltag endlich in Harmonie, Ruhe und Ausgeglichenheit genießen zu können? Dann holen Sie sich mit diesem Buch ein unkompliziertes Rundum-Lösungs-Paket ins Haus und machen Sie ein für alle Mal Schluss mit Verhaltensproblemen! Denn Impulskontrolle und Frustrationstoleranz lassen sich kinderleicht trainieren und mit der richtigen Strategie klappt das ganz einfach auch bei Ihrer Fellnase. Die Gewissheit, dass Ihr Hund sich im Griff hat, ist unverzichtbar: Beim Spaziergang, mit anderen Hunden, bei Besuch, beim Tierarzt oder im Umgang mit Kindern müssen Sie sich blind auf die Beherrschung Ihres Tieres verlassen können, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Volle Kontrolle: Erfahren Sie kompakt und verständlich, wie Impulskontrolle und Frustrationstoleranz beim Hund funktionieren und welchen Einfluss Faktoren wie Rasse, Gene, Körperbau, Erziehung oder Alter darauf haben können. Übungen zum Grundgehorsam: Entdecken Sie effektive und kinderleichte Übungen, um zuverlässige Impulskontrolle für Standardanforderungen wie 'Sitz', 'Stop', Leinenführigkeit oder Stubenreinheit zu entwickeln. Ängste & spezifische Probleme: Mit gezielten Trainingseinheiten entschärfen Sie mühelos Angst vor Autofahrten, Gegenständen, Kindern oder Ähnlichem und bekämpfen wirkungsvoll Probleme rund um Anspringen, Schnappen, Jagdinstinkt & Co.
Jens Möller neuer großer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Zukunft und den Menschen, die sie hervorbringt. Von ihren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten. Und von ihren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn sie sich trauen, Mensch zu sein. Jens Möller stammt aus Dortmund/Nordrhein-Westfalen. Schon früh begeisterte er sich für Bücher und schrieb erste Geschichten. Nach dem Fachabitur arbeitete er als selbstständiger Unternehmer in der Mode Branche, wenn er nicht mit seinem Hund auf reisen war. Seine ersten Bücher erschienen noch als Eigendruck. Mit seinen Krimis , Sachbüchern und Fantasy Romanen um dem Ermittler Marley Higgings hat sich Jens Möller alias Douglas McLeod eine begeisterte Fangemeinde geschaffen.
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Intelligenzspiele Sowohl Lernspiele als auch Snackbälle fördern die Geschicklichkeit und Intelligenz Ihres Hundes. Das Tier muss sich intensiv mit dem Spielzeug beschäftigen, sodass er an das versteckte Leckerli kommt. Clicker Wenn Sie Ihren Hund mit dem Clicker trainieren, arbeiten Sie mit positiver Verstärkung. Hat Ihr Tier verstanden, dass es für gewisse Verhaltensweisen eine Belohnung (Futter oder Streicheleinheiten) gibt, können Sie diverse Tricks einüben (Pfötchen geben, Männchen machen, Apportieren o.Ä.). Wurfspiele: Bälle & Frisbee Viele Hunde sind regelrecht verrückt danach, einem Ball oder Wurfspielzeug nachzujagen. Es ist wichtig, dass dieses Spiel in Massen praktiziert wird. Kann der Hund sich nicht beruhigen, wirkt gestresst oder nimmt seine Zunge beim Hecheln eine Löffelchen-Form an, sollte das Spiel beendet werden. 25 Entspannungstechniken für dich und deinen Hund Just relax - Wie kannst du für Entspannung bei deinem Hund sorgen? Entspannungsübungen gehören zu den wichtigsten Tools in der Hundeerziehung, denn jedes Verhaltensproblem wirkt sich deutlich stärker aus, wenn der Hund innerlich unruhig oder gestresst ist und ein erhöhtes Erregungslevel hat. Aber wie kannst du nun für Entspannung bei deinem Hund sorgen? 26 Entspannte Hunde, entspannter Alltag Entspannungsübungen sowie die konditionierte Entspannung gehören zu den wichtigsten Tools in der Hundeerziehung, denn jedes Verhaltensproblem wirkt sich deutlich stärker aus, wenn der Hund innerlich unruhig oder gestresst ist und ein erhöhtes Erregungslevel hat. Das kennt man auch von sich selbst: wenn man einen schlechten Tag hat und ein dünnes Nervenkostüm, dann reagiert man auf kleine Unannehmlichkeiten deutlich stärker, als wenn man grundsätzlich entspannt ist. Man kann auch sagen, dass man überreagiert. Startet man das Training mit gezielten Entspannungsübungen so passiert es häufig, dass Hunde das unerwünschte Verhalten gar nicht mehr oder nur noch sehr abgeschwächt zeigen. Die erzielte Entspannung bietet eine perfekte Grundlage für ein erfolgreiches Hundetraining mit schnellen und nachhaltigen Erfolgen. Es ist außerdem sehr interessant zu beobachten, dass Hunde, die ein erhöhtes Erregungslevel haben in Situationen ängstlich oder aggressiv reagieren, die gar nichts mit dem Stressauslöser zu tun haben. Das heißt der Stress entlädt sich auch in kontextfremden Situationen. Üblicherweise trainieren die Besitzer dann nur die Situationen, die unerwünschtes Verhalten auslösen. Wenn damit aber nicht die Reduktion des Erregungslevels einhergeht wird das Training keinen oder nur einen geringen Erfolg haben. Oder der Hund sucht sich ein anderes, neues Ventil. Ein Beispiel aus der Verhaltensberatung: vor einiger Zeit kam ich zu einem Hund nach Hause, der sehr aufgeregt auf meine Ankunft reagierte und sich während meines gesamten Besuchs nicht sichtbar entspannen konnte. Die Besitzer erzählten, dass er Fremden gegenüber sehr ängstlich und unsicher ist. Seit Silvester 27 hat er außerdem Angst davor Abends das Haus zu verlassen. Wir starteten mit einem gezielten Entspannungstraining und bereits in der ersten Phase des Entspannungstrainings konnten mir die Besitzer berichten, dass der Hund wieder freudig zu Spaziergängen mitkommt. Das verblüffende daran ist, dass das bisherige Entspannungstraining nur im Haus stattgefunden hat und noch gar nicht mit den Spaziergängen verknüpft wurde. Wichtiger Hinweis: Sollte ein Hund über ein sichtbar erhöhtes Erregungslevel verfügen, dann sollte man natürlich prüfen woher dieses stammt und direkt am Auslöser arbeiten. Mögliche Auslöser können Krankheiten und Schmerzen sein, falsche Trainingsmethoden, eine unpassende Hundezusammenstellung im Haushalt, Über- oder Unterforderung. Gezielte Entspannungsübungen Man kann mit Hunden gezielte Entspannungsübungen machen. Dafür nutzt man Anfangs Tageszeiten oder Momente, in welchen die Hunde bereits grundsätzlich entspannt sind. Nun kann man den Hund mit langsamen Bewegungen streicheln, kraulen oder massieren und ihn so in einen Entspannungszustand bringen. Das sollte man wenn möglich für einige Minuten machen. Gerne kann man dabei mit ruhiger Stimme sprechen oder sogar Entspannungsmusik laufen lassen. Sollte der Hund währenddessen aufstehen und weggehen ist die Übung beendet. Setzt sich der Hund ab oder leg sich, sind das gute Gradmesser dafür, dass es den Hund entspannt. Ist das Gegenteil der Fall, also wird der Hund aufgedreht, fängt an mit den Händen so spielen oder ähnliches, hat man eine direkte Rückmeldung, dass die Art und Weise des Streichelns nicht zu einer Entspannung führt. 28 In diesen Entspannungsübungen merkt man nach und nach, was den eigenen Hund entspannt und was nicht, man lernt den Hund noch einmal aus einer neuen Perspektive kennen und versteht seine Bedürfnisse. Die Übung kann man auch mehrmals täglich machen. Sollten mehrere Bezugspersonen an der Übung beteiligt sein, dann kann es Sinn machen an Foto des Hundes auszudrucken und die Stellen am Körper zu markieren, an welchen er gerne gestreichelt und gekrault wird. Nachdem die Entspannungsübungen im ersten Schritt in einem entspannten Kontext geübt und aufgebaut werden, können sie im nächsten Schritt auch in angespannteren Situationen genutzt werden. Beispielsweise auf Spaziergängen, in Restaurants oder im Ferienhaus im Urlaub. Ziel ist es immer, den Hund in eine Entspannung zu verhelfen und gemeinsam zu lernen, dass Entspannung auch in ungewohnter oder neuer Umgebung möglich ist. Isometrische Übungen Eine weitere Möglichkeit stellen die Isometrischen Übungen dar. Als Isometrische Übungen bezeichnet man eine spezielle Entspannungstechnik, die auf der gezielten Muskelan- und entspannung basiert. Auch hier ist es das Ziel den Hund durch die Übungen von einem erhöhten auf ein niedriges Erregungslevel zu bringen. Wenn man das bereits Zuhause und unterwegs erfolgreich üben konnte, lässt es sich in aufregenden Situationen einsetzen, um den Hund zu entspannen. Bei den Isometrischen Übungen erzeugt der Hund Druck gegen die Handfläche oder den Körper der Bezugsperson (im Stehen können es beispielsweise auch die eigenen Beine sein), was zu 29 einer direkten Entspannung führt. Es ist also tatsächlich kein Zufall, dass Hunde dieses Verhalten in angespannten Situationen von sich aus zeigen, wenn sie sich zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln gegen die Beine des Besitzers drücken. Man beginnt damit den Hund mit der Hand an einer Körperstelle, beispielsweise seitlich an der Schulter, zu berühren. Dabei wird Anfangs noch kein Druck aufgebaut, es geht lediglich darum den Hund an diese Art der Berührung zu gewöhnen. Man kündigt diese Berührung mit einem Kommando an, z.B. „Berühren“ oder „Hand“, damit der Hund sich darauf einstellen kommt, dass er nun angefasst wird. Dann legt man die Hand an den Hund, markiert diesen Moment mit einem Markersignal und gibt dem Hund noch während die Hand auf ihm liegt eine Belohnung. Der Ablauf ist also: 1. Ankündigung über Kommando „Berühren“ 2. Hand geht an den Körper des Hundes 3. Markierung mit Markersignal „Klick“ 4. Belohnung geben während die Hand am Hund ist 5. Hand langsam runter nehmen Diesen Ablauf wiederholt man einige Male. Der zweite Schritt im Training ist, dass man beim Auflegen der Hand einen leichten Druck ausübt, in der Hoffnung, dass der Hund diesen leichten Druck bereits mit Gegendruck beantwortet. Der Gegendruck wird direkt mit dem Markersignal markiert und belohnt. Auch das wiederholt man einige Male. Es ist insgesamt wichtig, dass man selbst entspannt und ruhig ist während der Übungen. Alle Handbewegungen sollten langsam und bedacht sein. 30 Die Isometrischen Übungen machen vor allem bei Hunden Sinn, die sich nicht gerne streicheln oder anfassen lassen. Oder man setzt sie gezielt ein, um Berührungen positiver zu verknüpfen. Konditionierte Entspannung Bei der konditionierten Entspannung verknüpft man den Entspannungszustand mit einem Reiz. Somit macht man es möglich das Gefühl der Entspannung durch den konditionierten Reiz auszulösen oder aufrecht zu erhalten. Dabei gibt es Reize, die eine kurzzeitige Wirkung haben, wie ein Entspannungswort. Reize wie Entspannungsmusik, eine Decke oder ein Halstuch stellen langfristigere Reize dar. Ein Entspannungswort nutzt man zum Beispiel dann, wenn der eigene Hund im Spiel zu erregt und aufgedreht wird, damit man ihn für 31 sich wieder ansprechbar macht. Möchte man die konditionierte Entspannung aufbauen um den Hund im Restaurant oder beim Alleine bleiben zu entspannen, dann sollte man es eher über einen Reiz machen, der langfristiger wirkt. Aufbau des Entspannungsworts Für das Entspannungswort bringt man den Hund durch Steicheln in einen Entspannungszustand. Zwischendrin nimmt man kurz die Hand vom Hund, sagt das Entspannungwort „Entspann dich“ oder „Ruhig“ und legt er danach wieder die Hand an den Hund. Das Entspannungswort sagt man am besten in einem ganz normalen Tonfall und mit normaler Lautstärke. Viele Besitzer tendieren dazu das Entspannungswort leise singend zu sagen, was aber Probleme mit sich bringt. Denn entweder ist es einem unangenehm es in der Öffentlichkeit in der selben Weise zu „singen“ oder es ist zu leise...