Mommsen / Demandt | Römische Kaisergeschichte | Buch | 978-3-406-52779-1 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 634 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 223 mm, Gewicht: 936 g

Mommsen / Demandt

Römische Kaisergeschichte

Römische Kaisergeschichte. Nach den Vorlesungsmitschriften von Sebastian und Paul Hensel 1882 / 1886
2. verbesserte Auflage 2005
ISBN: 978-3-406-52779-1
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

Römische Kaisergeschichte. Nach den Vorlesungsmitschriften von Sebastian und Paul Hensel 1882 / 1886

Buch, Deutsch, 634 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 223 mm, Gewicht: 936 g

ISBN: 978-3-406-52779-1
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


Im Jahre 1902 erhielt Theodor Mommsen den Nobelpreis für Literatur. Verliehen wurde er für ein Werk, das ein Torso war: seine "Römische Geschichte". Der IV. Band, der die Geschichte der Kaiserzeit bis zum Zerfall des Imperiums hätte behandeln sollen, ist nie erschienen. Über die Gründe für das Ausbleiben dieses Bandes ist viel gerätselt worden. Die Hoffnung, daß es an irgendeiner Stelle doch noch ein Manuskript der Kaisergeschichte gebe, hat sich nie erfüllt; inzwischen weiß man, daß nur einige Abschnitte geschrieben wurden, die bei dem Brand in Mommsens Haus im Juli 1880 überdies weitgehend zerstört worden sind. Obwohl Mommsen 20 Semester lang - von 1863 bis 1886 - über die Kaisergeschichte Vorlesungen gehalten hat, galt es lange als ausgemacht, daß sie sich nicht rekonstruieren ließen: Die erhalten gebliebenen Mitschriften waren zu lückenhaft und voller Hör- und Verständnisfehler. 1980 fand Alexander Demandt überraschend in einem Antiquariat eine vollständige Nachschrift der Kaiserzeitvorlesung, deren hohe Qualität sich sehr bald erwies. Auf dieser Nachschrift beruht Barbara und Alexander Demandts Edition. Damit haben wir zwar nicht den fehlenden IV. Band der Römischen Geschichte, aber doch ein Buch, das uns Mommsens Bild der Kaiserzeit vermittelt. Die "Römische Kaisergeschichte" tritt damit neben andere postum veröffentlichte Vorlesungen, die aus unserer Kultur nicht mehr wegzudenken sind: Hegels "Geschichtsphilosophie", Burckhardts "Weltgeschichtliche Betrachtungen" oder Droysens "Historik". Ob Mommsens Kaiserzeit-Vorlesung eine vergleichbare Bedeutung gewinnen wird, muß die Nachwelt entscheiden. Daß mit ihr eine große Darstellung der Epoche vorliegt, - daran wird niemand ernsthaft zweifeln.

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Weitere Infos & Material


Inhalt:

I. DIE GRUNDLAGEN:

ELTERNHAUS, SCHULE, STUDIUM

1. Such, wer da will, ein ander Ziel: Das Elternhaus
2. Non scholae, sed vitae: Aus Theodor Mommsens Schulzeit
3. Die Universitätsjahre (I): Ausbildung eines Juristen
4. Die Universitätsjahre (II): Duell, Debatte, Dichtung

II. AKADEMISCHER HASARD:

ENTSCHEIDUNG FÜR WISSENSCHAFT - UND POLITIK

1. Tagebuch einer Reise: Mommsen in Italien
2. Politisches Intermezzo: Journalist in Rendsburg
3. «Die schönsten Jahre meines Lebens»: Der Ruf nach Leipzig
4. Mit Zorn und Eifer: 1848 und seine Folgen

III. EXIL UND RÜCKKEHR:

ZÜRICH, BRESLAU, BERLIN

1. «Eine ganz glänzende Acquisition»: Mommsen in Zürich
2. Wie ein Inschriftenwerk auszuführen ist: Das Corpus Inscriptionum Latinarum

3. Nobelpreiswürdig: Die «Römische Geschichte»

4. Von der Jurisprudenz zur Geschichte, oder: Von Breslau nach Berlin

IV. «UNSER WERK LOBT KEINEN MEISTER»:

DER WISSENSCHAFTLER

1. «Am juristischen Denken bin ich zum Forscher geworden»: Der Jurist
2. «Die rücksichtslos ehrliche Wahrheitsforschung»: Der Philologe
3. Geschichtsschreibung als Kunst: Der Historiker

4. Das «Rasiermesser»: Mommsen als Lehrer

V. DIE ERFINDUNG DER GROSSFORSCHUNG:

DER WISSENSCHAFTSORGANISATOR

1. Organisation und Assoziation der Arbeit: Die Berliner Akademie
2. Le bon diable: Mommsen und Althoff
3. Ordinarius für Römische Geschichte: Hochschulpolitik
4. Schutzbefohlene oder Papageiengeschlecht? Mommsen und seine Schüler

VI. «ICH WÜNSCHTE EIN BÜRGER ZU SEIN»:

DER POLITIKER

1. Viel Feind, viel Ehr? Bismarck, Treitschke und die Antisemiten
2. Außerparlamentarische Opposition: Mommsen und die Gelehrtenpolitik
3. Der Traum des Alten Mannes: Die Freundschaft mit England
4. «Animal politicum»: Vom Bürgersinn eines Liberalen

VII. «LIEBE MARIE!»: DER MENSCH

1. «Kinder erziehen ist ein beschwerliches Geschäft»: Die Familie
2. Der Kärrner: Mommsens Arbeitsstil
3. Der Berliner Salon: Die gesellschaftlichen Pflichten eines Professors
4. Zwischen «Dinerstimmung» und Schwermut: Statt eines Psychogramms

VIII. MOMMSENS NACHLEBEN: IMPRESSIONEN

IX. NACHWORT

ANHANG
Anmerkungen
Bildquellennachweis
Register



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