Morgan / Marinelli / Oliver | Julia Exklusiv Band 330 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 330, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Morgan / Marinelli / Oliver Julia Exklusiv Band 330


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1525-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 330, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-1525-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



ALS WÄRE ES UNSERE LETZTE NACHT von ANNE OLIVER
Spaß haben, alles vergessen: Olivia ist entschlossen, die Weihnachtsparty zu genießen. Dazu gehören: das rote Kleid, die heißen Küsse eines aufregenden Fremden und der Blick auf den festlich erleuchteten Hafen. Heute Nacht feiert Olivia ihr Leben - weil es tatsächlich bald zu Ende sein könnte ...
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Sarah Morgan ist eine gefeierte Bestsellerautorin mit mehr als 21 Millionen verkauften Büchern weltweit. Ihre humorvollen, warmherzigen Liebes- und Frauenromane haben Fans auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London, wo der Regen sie regelmäßig davon abhält, ihren Schreibplatz zu verlassen.

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1. KAPITEL

Nachdem sie rotes Lipgloss aufgetragen hatte, betrachtete Olivia sich noch einmal prüfend im Spiegel. „Rote Lippen, rotes Kleid, rote Haare.“ Sie griff nach ihrem kleinen Schwarzen. „Auch wenn Heiligabend ist, das …“

„Ist auch schön, aber nicht für heute.“ Ihre beste Freundin Breanna Black nahm ihr das schlichte schwarze Kleid ab. „Das rote trägerlose Cocktailkleid sieht bombastisch an dir aus.“ Sie warf einen Blick auf Olivias Dekolleté. „Die Männer werden Augen machen!“

„Solange sie mir auch zuhören …“ Wenn es dazu gut war, die anderen Teilnehmer der diesjährigen Sydney-Hobart-Regatta dazu zu bewegen, Geld für die Pink-Snowflake-Stiftung zu spenden, konnte es nicht schaden, ein wenig Haut zu zeigen.

„Denk dran – es ist Weihnachten. Hier, die wird dich in Stimmung bringen.“ Brie warf Olivia eine weiße Federboa zu und schlüpfte in einen knappen brombeerfarbenen Einteiler mit Pelzbesatz. „Und du hast nichts dagegen, wenn Jett bei uns in der Hotelsuite wohnt?“, fragte sie zum hundertsten Mal.

„Dein geheimnisvoller Bruder, den du mir seit … ja, wie viel Jahren vorenthalten hast?“ Olivia schlüpfte in ihre roten Stilettos. „Ich habe doch schon gesagt, dass ich nichts dagegen habe. Im Gegenteil, ich bin schon gespannt auf ihn.“

„Halbbruder. Und es wird sicher nicht ganz leicht mit ihm. Ich bin nicht sicher, ob er mich überhaupt mag.“

„Wieso sollte er dich denn nicht mögen? Außerdem hat er deine Einladung angenommen.“

Seufzend warf Brie ihr dichtes schwarzes Haar zurück. „Ja, aber nur, weil seine eigentlichen Pläne ins Wasser gefallen sind.“

„Das weißt du doch gar nicht sicher“, erwiderte Olivia, obwohl sie davon ausging, dass Brie richtiglag. Typisch männliches, egozentrisches Benehmen. Ja, Olivia freute sich darauf, ihn kennenzulernen, und selbst wenn es nur dazu diente, ihm klarzumachen, wie viel er Brie bedeutete. Ihrer Freundin war das Treffen mit dem Bruder, von dem sie erst kurz vor dem Tod ihres Vaters erfahren hatte, offenbar wichtiger als diesem Jett. „Wann landet er denn?“

„Keine Ahnung. Wenn ich gehe, hinterlasse ich eine Nachricht am Empfang für ihn.“ Bries Handy klingelte und sie sah auf das Display. „Das ist er. Hallo, Jett.“

Als Olivia sah, wie das Lächeln aus dem Gesicht ihrer Freundin wich, überkam sie das Bedürfnis, ihr das Telefon wegzunehmen und diesem Bruder die Meinung zu geigen. Doch das ging sie ja nichts an.

„Hm. Hhm. Verstehe. Ja, dann treffen wir uns später auf der Party. Schreib mir eine SMS, wenn du da bist“, sagte Brie, bevor sie auflegte. „Sein Flug hat Verspätung – er ist noch in Melbourne.“ Lächelnd fügte sie hinzu: „Also habe ich noch Zeit, mich mit dem aufregenden Kapitän der Horizon Three auf einen Drink an der Bar zu treffen.“

„Na dann viel Spaß.“ Olivia sparte sich fürs Erste die Kritik an Jett. Sie steckte einen Packen Visitenkarten in ihre Handtasche und reichte Brie eine davon. „Gib sie ihm und mach ein bisschen Werbung für unsere Sache.“

Mit dem Telefon am Ohr nickte Brie; sie wartete darauf, dass ihr aufregender Kapitän dranging. „Trink nicht so viel und lass die Finger von fremden Männern, bis ich da bin.“

Von wegen! Im Gegensatz zu Brie trank Olivia kaum und ließ sich auch nicht auf Männergeschichten ein. Doch trotz aller Unterschiede waren sie ein gutes Team, sie vertrauten einander und passten aufeinander auf. „Keine Sorge.“

„Okay … Pass auf dich auf. Hi, Liam …“ Bries Stimme hatte einen verführerischen Ton angenommen.

„Du auch“, murmelte Olivia, verließ die Suite und ging hinunter, um den Fahrer herbeizuwinken, den sie für den Abend gebucht hatten.

Als sie über die Brücke fuhren, achtete Olivia kaum auf den festlich beleuchteten Hafen. In Gedanken war sie bei dem Beratungsgespräch, das verbindliche Voraussetzung für die Durchführung des Gentests war, dem sie sich letzte Woche unterzogen hatte.

Man hatte ihr gesagt, dass es Wochen dauern konnte, bis das Ergebnis kam. Es durchlief Olivia eiskalt. Sie hätte den Test nicht gemacht, wenn sie ihrer Mutter nicht versprochen hätte, ihn vor ihrem 26. Geburtstag durchführen zu lassen – Olivias Großmutter mütterlicherseits war 26 Jahre alt gewesen, als man Brustkrebs bei ihr festgestellt hatte.

Also war Olivia zum Arzt gegangen. Zwei Monate später, aber sie war hingegangen. Um den Wunsch zu erfüllen, den ihre Mutter auf dem Sterbebett geäußert hatte. Olivia hatte so viel um die Ohren gehabt, dass es ihr leichtgefallen war, ihre Sorgen zu verdrängen, aber jetzt war die Angst, dass auch sie Trägerin des mutierten Gens war, erschreckend konkret geworden. Aber zumindest würde sie nicht weiter mit dieser Ungewissheit leben müssen, ganz egal, wie das Ergebnis ausfiel. Und sie würde schon damit umgehen können. Aber bis dahin wollte sie nicht daran denken. Es war Weihnachten, sie wollte bei einer Regatta mitsegeln und Spenden einwerben.

Und leben.

Jett Davies ging um den riesigen Weihnachtsbaum im Foyer und nahm dann die Treppe nach oben. Im zweiten Stock befand sich eine Dachterrasse; der Geruch von frisch gemähtem Rasen und Hafen stieg ihm in die Nase. Die Gesichter der erlesenen Gäste strahlten im Glanz der Festtagsbeleuchtung.

Neben allen, die im Segelsport Rang und Namen hatten, waren auch zahlreiche Angehörige der gehobenen Gesellschaft hier, um den Auftakt einer der wichtigsten und härtesten Hochseeregatten der Welt zu feiern.

Als Jett sich ein Bier von dem Tablett eines Kellners nahm, richteten sich einige neugierige Augenpaare auf ihn. Doch er ging schnurstracks auf eine alte Wendeltreppe zu, die er in einer Ecke entdeckt hatte. Er hoffte, dass sie steil genug war, um die stilettobewehrte Damenwelt davon abzuhalten, ihm hinaufzufolgen. Denn die einzige Frau, mit der er sprechen wollte, war seine Schwester. Die hatte ihm allerdings vor zehn Minuten per SMS mitgeteilt, dass sie aufgehalten worden wäre. Ihr Auto würde streiken und sie würde sich melden, wenn sie auf dem Weg sei.

Die Treppe führte auf eine kleine Aussichtsplattform; außer ihm war hier keine Menschenseele, worüber Jett sehr froh war. Er lehnte sich auf die Brüstung und sah auf den Hafen hinunter.

Das Auto streikt. Von wegen. Auch wenn er Breanna kaum kannte, wusste er, dass eher ein Mann dahintersteckte als ein Fahrzeug. Er stürzte sein Bier herunter. Vielleicht waren sie sich ähnlicher, als er glaubte.

Die Band unten schmetterte Weihnachtslieder, und sein Kopf begann zu schmerzen. Er konnte mit Weihnachten nichts anfangen – mit diesem ganzen Weihnachtsmannquatsch, dem Geschrei um Mistelzweige und all der Nostalgie.

Warum hatte er sich nur darauf eingelassen, Breanna hier zu treffen und nicht an der Hotelbar? Oder, besser gesagt, die beiden, denn Breanna wohnte mit einer Freundin in der Suite. Er hatte sich schon gefragt, wem die erdbeerroten Spitzenhöschen und der passende BH mit D-Körbchen, die im Badezimmer hingen, wohl gehören könnten …

Denk nicht einmal daran. Er sah auf die Uhr. In zehn Minuten bin ich weg, Breanna.

Die Gäste fingen an, sich auf den Heimweg zu machen. Endlich kam Olivia dazu, sich zu setzen und einen Moment lang alleine zu sein. Sie nippte an ihrem Christmas Jones – ihrem ersten alkoholischen Getränk heute Abend – und sah sich um.

Beeilung, Brie.

Den ganzen Abend lang hatte sie für ihre Stiftung geworben; sie hatte viel Beifall bekommen, und eine Menge Leute hatten versprochen, etwas zu spenden. Aber ihre Füße schmerzten und sie brauchte dringend eine Mütze Schlaf, schließlich hatte sie fünf Tage lang gemeinsam mit ihrer Crew hart trainiert. Und anstatt ans Telefon zu gehen, hatte ihr Brie nur einen augenzwinkernden Smiley gesimst.

Hatte sie vergessen, dass sie verabredet waren? Olivia erhob sich und überlegte, ob sie Brie schreiben sollte, dass sie ging, doch vor Jahren hatten sie sich versprochen, einander nie im Stich zu lassen.

Ihr Blick fiel auf die untere Hälfte eines Mannes, der eine Wendeltreppe, die sie jetzt erst bemerkt hatte, hinunterstieg. Wohlwollend betrachtete Olivia die langen, muskulösen Beine und den knackigen Po in den schwarzen Hosenbeinen. Auch wenn Männer nicht ganz oben auf ihrer Prioritätenliste standen, fand Olivia, dass man sich ab und an einen lustvollen Augenblick gönnen sollte. Und dieser Augenblick wurde immer länger.

Der Mann war auf der untersten Treppenstufe angekommen und sah atemberaubend aus. Olivia blinzelte. Vor ihr stand das Sinnbild der Männlichkeit.

Der fremde Mann, von dem fernzuhalten sie Brie nicht versprochen hatte.

Ein Fremder mit sonnengebräunter Haut, der ihr das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ. Sicher wäre jede Frau versucht gewesen, über dieses Kinn mit dem Bartschatten zu streicheln und diesen perfekten Mund zu küssen.

Er blickte sie an, als habe sie ihn dazu gebracht, in ihre Richtung zu sehen. Und er sah aus, als gefiele ihm das nicht. Er kniff die Augen und die Lippen zusammen; seine Züge verhärteten sich. Irgendwie kam er ihr bekannt vor, aber an einen Typen wie ihn würde sie sich erinnern.

Einen Moment lang hatte sie ihre weibliche Stärke gespürt, doch dieser Mann hatte den Spieß umgedreht. Olivias Beherrschung, die sie normalerweise nie im Stich ließ, schmolz dahin wie Eis auf einem Grill.

Der feste Blick dieser schwarzen Augen hatte die Macht, zu verführen. Zu überzeugen. Olivia lief ein Schauer den Rücken hinunter....



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