Mortimer / Hewitt / Darcy | Julia Exklusiv Band 349 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 349, 512 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Mortimer / Hewitt / Darcy Julia Exklusiv Band 349

Im Reich der Liebe
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-1194-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Im Reich der Liebe

E-Book, Deutsch, Band 349, 512 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-7515-1194-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SCHENK NUR EINEM DEINE LIEBE von CAROLE MORTIMER
Drei Jahre ist es her, seit Sian sich von Jarrett getrennt hat, weil er ihr untreu war. Jetzt taucht er kurz vor ihrer Hochzeit mit Chris wieder auf und flirtet frech mit ihrer Schwester! Aber wenn Sian wirklich nur Chris liebt, dann braucht sie eigentlich nicht mehr auf Jarrett wütend zu sein, oder?

VERFÜHRT VON EINEM PRINZEN von KATE HEWITT
Solch eine Anziehungskraft hat Phoebe noch nie gespürt! Der faszinierende Prinz Leo muss sie bloß ansehen, und ihr Herz schlägt höher. Doch Vorsicht: Versucht er sie etwa nur zu verführen, weil ihr kleiner Sohn der rechtmäßige Thronfolger seines hoch im Norden gelegenen Fürstentums ist?

HEISSE KÜSSE AN BORD von EMMA DARCY
Seit Hannah auf dem Luxusschiff des Unternehmers Antonio King arbeitet, ist sie glücklich wie noch nie. Sie und Antonio haben sich ineinander verliebt. Doch als ihr Ex-Verlobter an Bord kommt, spielt ihr Herz verrückt. Liebt sie Flynn, der sie so enttäuschte, noch immer?



Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills & Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.

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1. KAPITEL

„Hallo, Sian, weißt du schon das Neueste?“, rief Ginny Scott aufgeregt, als sie in die Tierarztpraxis kam. „Jarrett King ist wieder da!“

Jarrett sollte zurück sein? Drei lange Jahre hatte Sian Morrissey auf diese Mitteilung gewartet – und jetzt war es zu spät! Während sie weiter Karteikarten, geordnet nach dem Nachnamen des Tierhalters, ablegte, zitterten ihr die Hände, obwohl diese Arbeit zu ihrer täglichen Routine als Sekretärin der Swanneller Tierarztpraxis Newman & Scott gehörte.

„Sian, hast du überhaupt mitbekommen, was ich gesagt habe?“ Ginny war gerade von einem vorgezogenen Mittagessen zurückgekehrt. Die erste Operation des Nachmittags, bei der sie ihrem Bruder Chris assistieren sollte, war ziemlich früh angesetzt worden. „Ich sagte …“

„Ich habe dich schon verstanden.“ Sian schob die Schublade A bis B zu und öffnete die nächste. „Da war doch wieder jemand an den Karteikarten“, murmelte sie dabei und ordnete die Karte eines gewissen Henderson richtig zu.

„Chris wahrscheinlich“, sagte Ginny, die sich mittlerweile auf Sians Schreibtisch im Eingangsbereich der Praxis niedergelassen hatte. „Er ist hoffnungslos unordentlich. Mom macht das immer ganz verrückt.“

Sian kannte Chris’ mangelnden Ordnungssinn, aber sie zog es vor, diese Eigenschaft seiner Vergesslichkeit zuzuschreiben. Chris war ein begnadeter Tierarzt, aber völlig überfordert, was den mit einer Praxisführung einhergehenden Schriftverkehr anbelangte. Seit zwei Jahren nahm sie ihm nun schon einen Großteil dieser Arbeit ab.

Ginny zeigte sich enttäuscht, dass Sian so gleichmütig auf die Neuigkeit reagierte. „Freust du dich denn gar nicht, dass Jarrett nach Swannell kommt?“

Wieder zitterten Sian die Hände. „Sollte ich es denn?“, gelang es ihr schließlich, ganz gefasst darauf zu antworten, bevor sie sich anmutig zu ihrem Schreibtisch zurückbewegte. Sie war groß, schlank und wohl proportioniert, und ihr weinroter Rock passte hervorragend zur cremefarbenen Bluse – beides schick, aber nicht aufdringlich, genau das Richtige in ihrer Stellung.

„Ich hätte schon gedacht, dass es dich wenigstens interessiert. Jarrett King ist schließlich nicht irgendjemand“, fuhr Ginny unbeirrt fort, obwohl sie seit achtzehn Monaten glücklich mit dem anderen Tierarzt der Praxis, Martin Scott, verheiratet war.

Lächelnd zog Sian eine Augenbraue hoch. „Ich verstehe überhaupt nicht, wieso dich dieser Mann so beschäftigt, Ginny. Er ist immerhin von Swannell weggezogen, bevor du hierher gekommen bist.“

„Aber Jarrett King kennt doch jeder!“, rief Ginny, und Sian dachte: Wie recht sie hat. Jarrett King war der Lokalmatador – der Mann, der in die Welt hinausgezogen war, um in Amerika die Baufirma seines Onkels zu übernehmen und Multimillionär zu werden. Zuvor hatte er einige Jahre lang die englische Niederlassung der Gesellschaft geleitet und sehr bald schon dem amerikanischen Mutterkonzern seinen Stempel aufgedrückt. Ja, jeder in Swannell kannte Jarrett King und keiner besser als Sian.

„Und ihr wart doch auch einmal befreundet“, fügte Ginny nun auch noch überflüssigerweise hinzu.

Sian stockte der Atem, zwang sich aber, ganz cool zu reagieren: „So, waren wir das? Ich will gar nicht wissen, aus welcher Gerüchteküche du das wieder hast.“

„Würde ich dir auch nicht verraten!“ Gleich darauf entschuldigte sich Ginny. „Tut mir leid, ich wollte nicht schnippisch sein, aber ich dachte wirklich, dass du über diese Neuigkeit ganz aus dem Häuschen wärst.“

Sian lächelte. „Mir tut es leid, dass ich dich diesbezüglich enttäuschen muss, meine Liebe, aber es interessiert mich überhaupt nicht, wann und warum Jarrett King nach Swannell kommt.“

„Wenn man dich so reden hört, könnte man meinen, er würde einmal die Woche von Amerika hierher jetten. Immerhin habt ihr euch doch drei Jahre nicht gesehen!“

Sian zuckte die Schultern. „Ich bezweifle, dass er lange bleiben wird.“

„Ich habe gehört …“

„Ginny, kommst du jetzt endlich!“ Chris stand auf der Schwelle zum Operationszimmer. „Ich warte schon zehn Minuten auf dich. Ich würde gern anfangen, wenn du nichts dagegen hast.“

„Ganz und gar nicht, Bruderherz“, erwiderte Ginny lächelnd und unbeeindruckt von seiner offensichtlichen Verärgerung. „Ich bin gleich da.“

Leise vor sich hin schimpfend zog sich Chris zurück.

„Solltest du jetzt nicht lieber da hineingehen, Ginny?“

„Ich habe zwanzig Jahre meines Lebens mit ihm verbracht. Chris kann mir keine Angst machen.“ Ginny grinste. „Außerdem weiß er ganz genau, dass er mich nicht entbehren kann.“

„Wie bescheiden du bist!“, neckte Sian sie und war froh, vom Thema „Jarrett King“ abgekommen zu sein.

Ginny stand auf. „Ich gehe jetzt mal, bevor das Unmögliche passiert und Chris richtig sauer wird.“

„Gerade eben schien dir das noch völlig egal zu sein.“

Ginny zuckte die Schultern. „Ich finde, er hätte dir gegenüber ein wenig mehr Aufmerksamkeit an den Tag legen können. Immerhin seid ihr doch verlobt.“

„Aber wir sind hier auch bei der Arbeit.“

„Na und, Martin gibt mir oft ein Küsschen.“

Auf dem Weg zur Tür drehte sich Ginny noch einmal zu Sian um. „Aber bei Chris kommt das natürlich überhaupt nicht infrage. Ich verstehe gar nicht, was du an ihm findest.“

Sian lachte. „Weil du seine Schwester bist.“

„Mag sein, dass es daran liegt“, murmelte Ginny und verschwand im Untersuchungszimmer.

Sian räumte noch schnell ihren Schreibtisch auf und verließ die Praxis. Zwischen zwölf und drei Uhr nachmittags hatte sie frei, da die Sprechstunde erst danach fortgesetzt wurde. Bevor Sian aber nach Hause gehen konnte, musste sie noch die Einkäufe fürs Mittagessen erledigen. Doch an diesem Tag konnte sie sich gar nicht entscheiden, was sie kochen wollte, weil sie mit den Gedanken, ohne es zu wollen, ganz woanders war – bei Jarrett.

Ob er tatsächlich nach Swannell zurückkam? Nach drei Jahren der Abwesenheit schien das ziemlich unwahrscheinlich. Trotzdem rechnete Sian jeden Augenblick damit, auf Jarrett zu treffen, während sie durch die Geschäfte ging und sich krampfhaft darauf zu konzentrieren versuchte, was sie ihren Lieben mittags vorsetzen wollte.

Swannell war ein kleines Städtchen auf dem Land, wo jeder jeden kannte. Immer wieder traf Sian jemanden und grüßte ihn.

Als sie sich endlich entschlossen hatte, Steak und Salat zu machen, fing sie an der Fleischtheke des örtlichen Metzgers mehrere neugierige Blicke auf, und ihr wurde klar, dass Ginny mit ihrer Mitteilung über Jarretts Rückkehr vielleicht doch recht gehabt hatte. Die meisten Bewohner des Städtchens wussten, dass sie, Sian, und Jarrett einmal ein Paar gewesen waren, und sicher warteten alle schon gespannt darauf, wie Sian auf seine Rückkehr reagieren würde.

Trotz allem ging Sian schließlich lächelnd nach Haus. Als sie die Tür der viktorianischen Villa öffnete, die sie mit ihrem Vater und ihrer Schwester bewohnte, hörte sie laut das Radio aus Bethanys Zimmer plärren. Trotz ihrer babyblonden Locken und den ruhig blickenden blauen Augen war Bethany die Impulsivere von beiden, was sich nicht nur an ihrem Musikgeschmack erkennen ließ.

Obwohl Sians Haar flammendrot war und die feurigen haselnussbraunen Augen anderes vermuten ließen, war sie die Vernünftige der Familie – diejenige, die sich nur von ihrem Verstand leiten ließ. Und sie wusste ganz genau, dass Jarretts Rückkehr nach Swannell nicht automatisch bedeutete, sich mit ihm treffen zu müssen. Ganz im Gegenteil!

Auch während der Zubereitung des Mittagessens beschäftigte sich Sian gedanklich mit Jarrett. Wenn er tatsächlich zurückkommen sollte, würden sie sich eines Tages unweigerlich über den Weg laufen – in einem so kleinen Städtchen wie Swannell. Aber Sian war mittlerweile mit einem anderen verlobt, und der Diamantring an ihrem Finger besagte, dass ihr Herz nun ganz allein für Chris schlagen musste.

Die verrückten ungestümen Gefühle für Jarrett gehörten auch tatsächlich der Vergangenheit an. Das würde Jarrett nur allzu schnell feststellen, falls er vorhaben sollte, alte Zeiten wieder aufleben zu lassen.

„Hallo“, sagte da ihre Schwester, die von Sian unbemerkt in die Küche gekommen war und sich nun wie selbstverständlich an den Tisch setzte. „Stell dir vor, was ich heute gehört habe!“

„Wie wär’s, wenn du den Tisch deckst?“, versuchte Sian, die sich denken konnte, worauf Bethany hinauswollte, vom Thema abzulenken.

Aber Bethany ließ sich nicht beirren und sagte: „Rate, wer nach Swannell zurückkommt!“, während sie widerwillig der Aufforderung ihrer Schwester Folge leistete.

„Jarrett King“, antwortete Sian betont locker und heilfroh, dass Ginny sie vorgewarnt hatte.

Enttäuscht runzelte Bethany die Stirn. „Woher weißt du das?“

„In einem so kleinen Nest verbreitet sich eine derartige Nachricht doch wie ein Lauffeuer.“

„Und ich dachte, ich erzähle dir was Neues!“ Bethany wirkte richtig niedergeschlagen, aber gleich darauf hellte sich ihr Gesicht wieder auf. „Aber es ist doch unheimlich aufregend, dass er zurückkommt, findest du nicht?“

Aufregend? Das ist nun wirklich nicht der richtige Ausdruck, dachte Sian. „Unpassend“ wäre treffender. Warum hatte Jarrett auch drei Jahre warten müssen? Warum kam er gerade jetzt wieder?, überlegte...



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