Buch, Deutsch, Band Band 81, 565 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 958 g
Reihe: Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europas
Buch, Deutsch, Band Band 81, 565 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 958 g
Reihe: Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europas
ISBN: 978-3-515-10607-8
Verlag: Franz Steiner
Das sowjetische Regime führte 1956 und 1964 umfassende Reformen an der allgemeinen Alterssicherung des Landes durch, die den Lebensstandard und die Eigenwahrnehmung der älteren Bürger nachhaltig beeinflussten. In der zeitgeschichtlichen Forschung hat die Bedeutung dieser Maßnahmen für die Entwicklung der sowjetischen Gesellschaft bislang kaum Aufmerksamkeit erfahren.
Lukas Mücke nähert sich dem Thema aus mehreren Perspektiven und unter Berücksichtigung vielfältigen Archivmaterials. So beschreibt er die Entwicklung und Umsetzung der Gesetze und vermittelt einen differenzierten quellengesicherten Eindruck von der Qualität der Alterssicherung. Des Weiteren gilt sein Augenmerk der Anspruchsgemeinschaft der Altersrentner, einer neu konstituierten sozialen Einheit, die die lokal durchaus „eigen-sinnig“ agierenden Rentnerräte ausbildete. Auch die Funktionen und Konsequenzen der über die Rentenpolitik kommunizierten Wechselseitigkeit der Beziehung zwischen Regime und Bevölkerung werden thematisiert. Indem er zudem nach der „Wohlfahrtsstaatlichkeit“ der UdSSR dieser Jahre fragt, schließt der Autor eine seit Langem bestehende Lücke innerhalb der vergleichenden Sozialpolitik-Forschung.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Altersgruppen Alterssoziologie
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte einzelner Länder Europäische Länder




