Müller | Platon und Aristoteles als Wegbereiter der praktischen Philosophie | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 393 Seiten

Müller Platon und Aristoteles als Wegbereiter der praktischen Philosophie

Mit einem Ausblick auf die Aktualität der beiden Klassiker als Zeugen im hermeneutischen Verfahren zur Beglaubigung moderner Rechtsstaatlichkeit
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-495-81349-2
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Mit einem Ausblick auf die Aktualität der beiden Klassiker als Zeugen im hermeneutischen Verfahren zur Beglaubigung moderner Rechtsstaatlichkeit

E-Book, Deutsch, 393 Seiten

ISBN: 978-3-495-81349-2
Verlag: Verlag Karl Alber
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Dieses Buch stellt sich die Aufgabe, Wege und Umwege nachzuzeichnen, die die philosophia practica universalis – Ethik, Politik, Ökonomik – seit ihren Anfängen bis in unsere Tage zurückgelegt hat. Dieses Programm setzt eine Kontinuität voraus, die schon allein durch die Maßgabe der praktischen Philosophie, nämlich tugendhaft und gut zu leben, hinreichend gesichert ist. Gleichwohl sind Spannungen und Brüche zwischen Theorie und Lebenspraxis unumgänglich, sofern praktische Philosophie, wenn sie glaubhaft sein will, ihre Argumente stets anlassbezogen im Blick auf sich ändernde äußere Umstände vortragen muss. So verkürzten die Stoiker in Abkehr von Platon und Aristoteles die praktische Philosophie notgedrungen auf die Ethik, weil ihr Spielraum aufgrund der Machtverhältnisse eingeschränkt war. Dagegen war die unverkürzte Wiederkehr der praktischen Philosophie mitsamt ihrem methodischen Rüstzeug geradezu ein Gebot der Stunde, als in den Tagen der Französischen Revolution sowie in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg die Herstellung der Rechtsstaatlichkeit zum essentiellen Thema wurde. Tragende Säulen der philosophischen Begleitung dieses weltgeschichtlichen Geschehens wurden Ethik und Politik und ganz besonders die Ökonomik als Ethik mit anderen Mitteln.
Neben Sokrates, Platon und Aristoteles bezieht sich Armin Müller vor allem auf die antiken Denker Zenon, Chrysipp und Cicero sowie auf Hobbes, Kant, Hegel, Joachim Ritter, Günther Bien, Hermann Lübbe und Odo Marquard.

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Vorwort;6
3;Inhalt;10
4;Einleitung – zur Erläuterung der These;12
5;Hermeneutikgeleitete Chronik der Wege und Umwege der philosophia practica universalis von den Anfängen bis in die Gegenwart;20
5.1;Platon und Aristoteles in Distanz zur attischen Demokratie;22
5.2;Schlüsse aus dem politischen Scheitern der Platonschüler;36
5.3;Die Vorarbeiten des Aristoteles für die Politik;55
5.4;Die philosophischen Pflichten des Tages gegenüber den griechischen Städten;63
5.5;Die ideale Stadt des Aristoteles;73
5.6;Das Ende der Freundschaft zwischen Alexander und Aristoteles;85
5.7;Die Bedeutung der elf Wenden in der Athenaion Politeia – quid facti;101
5.8;Die Legitimität der attischen Demokratie – quid iuris;108
5.9;Das Unglücksjahr 322;118
5.10;Antipatros und Phokion – oder die zwölfte Wende (322);122
5.11;Kassandros und Polyperchon – oder die dreizehnte Wende (319);126
5.12;Demetrios Phalereus – oder die vierzehnte Wende (317);129
5.13;Die Sezession der Philosophie nach dem Sturz des Demetrios Phalereus (307);147
5.14;Demetrios Poliorketes und der Herrscherkult – oder die fünfzehnte Wende (307);164
5.15;Die Tyrannei des Lachares – oder die sechzehnte Wende (um 300);172
5.16;Die Rückkehr des Demetrios Poliorketes – oder die siebzehnte Wende (295);175
5.17;Der Siegeszug des Herrscherkultes;188
5.18;Die stoische Götterlehre als Antwort auf den Herrscherkult;194
5.19;Lactantius über die heidnische Entlastung der Götter;209
5.20;Die wiederhergestellte Autorität Homers;215
5.21;Platon und Chrysipp im Streit über Homers theologia;228
5.22;Die tragische Katharsis und die stoische Lehre von den Affekten;240
5.23;Theodizee und Geschichtsphilosophie;259
5.24;Die quaestio finita als Prüfstein originalgetreuer Rezeption;277
5.25;Hegels Rückgriff auf die Lehre vom sittlichen Staat bei Platon und den Tragikern;283
5.26;Aristoteles als Zeuge der praktischen Philosophie Hegels;289
5.27;Joachim Ritters Erneuerung der Hegelschen Platon- und Aristotelesrezeption;315
5.28;Politik und Ethik als Bauglieder der philosophia practica universalis im Blickpunkt der Ritterschen Mitte. Günther Bien, Hermann Lübbe, Odo Marquard;329
5.29;Die Ökonomik oder der von der Ritterschen Mitte gesetzte Schlussstein der philosophia practica universalis. Karl Homann;344
6;Verwendete Sigla;372
7;Literatur;373
8;Index nominum et rerum;384


Armin Müller (Jahrgang 1936) war nach der Promotion bei Joachim Ritter (1967) Lehrer am Gymnasium Paulinum zu Münster. Zugleich war er Lehrbeauftragter an der Universität Münster, und zwar zunächst am Philosophischen Seminar bis 1992 und seit 2001 am Institut für Klassische Philologie. Seit 1982 betreut er Aschendorffs Sammlung Lateinischer und Griechischer Klassiker als Herausgeber.



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